UWE HÜBNER
Die “dj-hitparade” feiert ihren 15. Geburtstag!
HIER erfahren Sie – smago! top-exklusiv vorab – alles über die (Erfolgs-)Geschichte der von Uwe Hübner, Frank Jarosch und Tobias Massin initiierten “dj-hitparade”
Anfang August 2008 wurde etwas geboren, von dem in der Szene viele glaubten, dass es eine Eintagsfliege werden würde. Wie konnte man sich auch erdreisten, „offene, ehrliche und transparente Charts“ auszurufen. Die Branche schüttelte den Kopf. “Wo gibt’s denn so was?!“ war anfangs vielerorts die spöttische Antwort auf unser Projekt, an die sich Uwe Hübner gut erinnert, „und ja, in der Tat, wir hatten die ersten fünf Jahre schwer zu kämpfen. Mit diesem Credo, das uns kaum jemand glauben wollte. Und gegen das einige Leute sogar harte Bandagen auffuhren. Gleich fünf Konkurrenz-Pools zeigten sich – sogar mit einem Bild bei Facebook – vereint und wollten uns, so wurde uns zugeflüstert, anscheinend aus dem Markt werfen. Keine Ahnung, ob das stimmt. Wir sind jedenfalls standhaft geblieben, haben uns gegen alle durchgesetzt und sind heute die Nummer 1 in Sachen Promotion für den tanzbaren deutschen Schlager“.
Das Erfolgsgeheimnis war gewiss, alles online zu stellen. Jedes einzelne Voting eines jeden DJs ist seit Start der dj-hitparade online auf der Homepage nachzulesen und nachzuprüfen. „Manche Zweifler nahmen sich die Zeit und zählten sämtliche Punkte durch“, so Uwe Hübner, „nur um einen einzigen Fehler zu entdecken. Und um sagen zu können, dass wir ‚wie alle anderen auch‘ doch nur tricksen.“ Aber es gab nichts Falsches oder Getürkes zu entdecken, so sehr sich einige auch bemühten, irgendetwas ausfindig zu machen. Alles stimmte haargenau. Was selbst unsere härtesten Kritiker eingestehen mussten. Um letztendlich klein beizugeben. Und zu verstummen.“
Wobei ein Satz von Uwe für viel Furore sorgte. Und zwar „Die DJs fragen danach…“. Hier war die Gegenwehr der Mitbewerber immens, erinnert sich auch smago!. Dieser Werbefeldzug wurde lautstark und sogar mit Hasstiraden bekämpft, denn „die DJs fragen nicht nach Songs, Blödsinn, das gab es noch nie“, meinte man. Irrtum ! Uwe selbst hatte sich mitsamt seinen Verbindungen von Anfang an angeboten, bei den Plattenfirmen persönlich anzufragen und nachzuhaken, wenn seitens der DJs Begehrlichkeiten bestehen sollten. Und von dieser “Wunschadresse der Kollegen am Pult” wurde denn auch kräftig Gebrauch gemacht. „Manchmal kam ich mit den all den Bitten nach gewissen Titeln nicht mehr nach und habe fast verflucht, diese Zusage, die viele sogar als Versprechen meinerseits empfunden hatten, ausgesprochen zu haben“, schmunzelt Hübner, „aber 15 Jahre habe ich durchgehalten und es am Ende immer gerne getan. Und es auch nicht bereut, so manche Labels genervt zu haben. Sollte ich dabei zu vehement gewesen sein, entschuldige ich mich. Aber ich war stets für die Sache, für den Schlager und natürlich für meine Jungs mit reichlich Motivation aktiv.“
Interessante Partner begleiteten in eineinhalb Jahrzehnten den Weg der dj-hitparade. Etwa (um nur zwei hoch angesehene zu nennen) WDR 4, die die Charts ein Mal im Monat im bundesweiten „ARD-Nachtexpress“ beleuchteten. Und das viele Jahre lang – bis zu dem Tag, als der Sender sein Mitwirken in diesem Programm einstellte. Oder Sony Music, die eine ganze Reihe an CDs mit zum Teil exklusiven Titeln und Remixen herausbrachte. Eine äußerst beliebte Serie, die die dj-hitparade allerdings von sich aus aufkündigte, als es dann doch leider unmöglich wurde, alle (!) Majors unter einem Dach zu vereinen. Plus, um dann doch noch “dritte Verbündete” in diesem Vorhaben zu nennen: “All die zahlreichen Unterstützer, die immer an uns geglaubt und uns Mut gemacht haben. Dass wir heute „Feste unter Freunden“ mit diesen feiern, ist nicht nur ein Spruch“, sagt Uwe, „es ist Tatsache. Und somit eine glücklich machende Bestätigung.“
Weiterhin hoch anzurechnen ist dabei, dass die dj-hitparade sich nicht bestechen hat lassen. So konnte man sich nie einen Platz auf einem ihrer Tonträger erkaufen. Maßgeblich war vielmehr immer der Chart-Erfolg und die gute dramaturgische Nase von Uwe Hübner, der dort ein spannendes Konzept selbst verantworten und gestalten durfte. Man konnte auch nicht durch Mauschelei einen Auftritt bei den beliebten Events dieses DJ-Pools ergattern. Ebenso achtete Uwe hier immer auf Abwechslung und Kreativität; was sich wirklich mehr als positiv ausgewirkt hat: Denn der „Branchentreff“ der dj-hitparade ist seit langem schon Deutschlands wichtigster Schlagertreff. Bei dem sich nicht nur Künstler, Managements und Labels treffen um zu netzwerken. Nein, da ist auch „die“ breite und hochgradig kreative Garde an Textdichtern, Komponisten, Produzenten, Verlegern, Veranstaltern, Journalisten, Promotern, Influencern u.v.a., selbst Rundfunk- und TV-Kollegen anzutreffen. Und natürlich viele, viele DJs, die das Rückgrat des größten Unternehmens der hitPARADIES UG bilden. „Sie und ihre Frauen ein Mal im Jahr so richtig glücklich zu machen und sie mit der Creme de la Creme des deutschen Schlagers hautnah zusammenzubringen, war ein erklärtes Ziel von uns. Und dieses haben wir erreicht“, erklärt Geschäftsführer Frank Jarosch sichtlich stolz, „denn viele Verbindungen, Projekte und Zusammenarbeiten im deutschen Schlager, ja sogar Freundschaften haben ihren Ursprung beim Branchentreff der dj-hitparade gefunden und prägen das Erfolgsbild der Firma.”
“Ein weiterer Meilenstein unserer History war“, so führt Uwe fort, „die Erfindung und Etablierung des Dance-Schlagers. Ich wollte 2012, das ist in Publikationen festgehalten, dem Schlager mit angesagten Sounds à la Jason Derulo und David Guetta einen modernen Schub in Richtung Jugend und „Zeitgemäßes-Dasein“ geben. Viele belächelten das zwar und zweifelten an dessen Sinnhaftigkeit. Aber mit MICHAEL FISCHER hatte ich einen Vorzeige-Künstler, der mit Hilfe von Gerd Jakobs und Tom Marquardt ein Album herausbrachte, das seinesgleichen sucht und eben die Basis für viel neuen Schwung in unserem Genre war. Heute gibt es keine große TV-Show, auch am Samstagabend, die ohne Dance-Schlager auskommt. Den wir von der dj-hitparade mit Beratungen der Labels, die z.B. ANDREA BERG und WOLFGANG PETRY verantworteten, weiter handfest vorangetrieben haben. Damit konnten wir immer mehr Jugendliche für einen neuen deutschen Schlager begeistern, dessen Qualität rasend schnell die Herzen eroberte. Was Gott sei Dank auch dann noch eine solch fantastische Künstlerin wie HELENE FISCHER mitgetragen und zur vollen Blüte gebracht hat. Hier den richtigen Riecher gehabt zu haben, macht mich heute jedenfalls mehr als happy. Und gehört neben der ‘ZDF-Hitparade’, dem ‘Deutschen Hitmix” und eben der “dj-hitparade” zum Kleeblatt meines Erfolges“, freut sich Uwe Hübner.
Kleeblatt ?! Vier- oder fünfblättrig, fragen wir lachend nach. Denn, da fehlt ja noch ein Konzept, das es unbedingt zu erwähnen gilt. Das ebenso von Uwe erfunden und seinen Kollegen Tobias Massin und Frank Jarosch mit reichlich Elan vorangetrieben wurde: Ein reines Remix-Ranking, das alleinig diese vielseitige Szene ins Rampenlicht stellt und somit noch mehr Tanzbares auf den deutschen Dancefloor bringt. „dj-hitparade – in the mix“ hat sich binnen nur weniger Monate zu einem vielbeachteten und sogar für Plattenfirmen strategisch wichtigen Gradmesser entwickelt, der heute nicht mehr wegzudenken ist. “Diese Charts“, so erklärt Tobias Massin, „ergänzen unsere Aktivitäten auf ideale Weise. Nicht nur weil sie einzigartig sind, sondern auch weil sie der gesamten Szene neuen Input und eine Menge Impulse geben, die den tanzbaren deutschen Schlager für viele Jahre zukunftsträchtig macht.“
15 Jahre dj-hitparade – das ist noch so viel mehr. Das österreichische Schwester-Portal www.dj-hitparade.at etwa, die speziellen www.pool-charts.de, die vielgenutzten Spotify-Playlisten der DJs, das monatliche Chart-News-Magazin (das mit dem kommenden September-Heft seine 100. Ausgabe feiert), das in vielen Locations ausgehangene Top-50-Plakat, die Musik-Casts, in denen die Künstlerinnen und Künstler mit ganz persönlichen Worten ihre neuesten, über www.dj-promotionpool.de bemusterten Songs präsentieren, die bei Facebook gerne geposteten Promo-Pakete der DJs oder auch deren Votings, überhaupt die immense und nachhaltige Präsenz des Pools in den Social Media, dazu die konsequente, durch interessante Aktionen geprägte Talent- und Nachwuchsförderung der Teamleitung und last but not least der mehr als beachtliche Künstler-Katalog, der stets zu den Events im Herbst herausgebracht wird. Plus selbstredend eben das „Fan-Fest“ und der „Branchentreff“, die Anfang November wieder in Düsseldorf über die Bühne gehen werden. Gerade über diese Jubiläums-Shows wird smago! in Kürze Genaueres berichten. Sie werden, wie schon erwähnt, unterstreichen, dass an dem Titel „Nummer 1 in Sachen Promotion für den tanzbaren deutschen Schlager“ nichts zu rütteln ist. Heute nicht – und, wenn es so weiter geht, auch die nächsten 15 Jahre nicht.