ROSS ANTONY mit UTE FREUDENBERG und PAUL REEVES
Das große Interview zum Album “Lass es glitzern – Weihnachten mit Ross”!
Fragen an Ross, Ute & Paul …:
Wie seid ihr auf „Mele Kalikimaka“ gekommen?
Ross: Paul und ich sind ganz große Bing Crosby-Fans. „Mele Kalikimaka“ wird zu Weihnachten in England gerne gespielt. Der Song hat ein Augenzwinkern, ist lustig und fröhlich. Eine perfekte Möglichkeit, Weihnachten auch mal als weltweites Fest zu betrachten. Wir hatten alle drei ein großes Grinsen im Gesicht, als wir ihn im Studio eingesungen haben und einen Riesenspaß.
Paul: Wir haben hier in Deutschland viele Weihnachtssongs kennengelernt, die in England vielleicht nicht jeder kennt. Es ist schön, dass wir mit „Mele Kalikimaka“ einen ungewöhnlichen und unbekannteren Weihnachtssong in Deutschland noch mehr Leuten vorstellen dürfen. Genauso ungewöhnlich wie die Kombination von uns drei Sängern/innen: Ross Antony, Ute Freudenberg und Paul Reeves? Das sind verschiedene Genre und Stimmfarben vermischt und es funktioniert, auch wenn es außergewöhnlich ist. Genau wie „Mele Kalikimaka“.
Ute: Die beiden sind mit dem Titel auf mich zugekommen. Als ich das Lied gehört habe, vor allem in
der Version von Götz Alsmann, hab ich mir gedacht: „Das könnte mit uns dreien ein richtig schönes Ding werden!“ Und ich glaub‘, das ist es auch…
Welche Lieder sind Deine Favoriten auf dem Album und warum?
Ross: „Schneewalzer“ – ein toller Titel, den ich das erste Mal von Peter Alexander gehört habe. Er war ein echter Allround-Entertainer, den ich toll fand, seitdem ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Ich wollte den Song nicht besser machen – denn das geht nicht. Ich wollte aber eine eigene „Rossy-Version“ machen.
Dann noch „Ding Ding Dong“ – mein erster Schlager-Weihnachtssong!
„Ein weißes Wunderland“ – eine tolle und moderne Uptempo-Weihnachtsnummer, die cool und fresh ist. Für mich ein echter „Glücklichmacher“.
„Herzwärme“ – ein Terzett mit Ute & Paul. Der Text ist toll, das Feeling, der Tiefgang…
Ich könnte jetzt noch über jeden Song etwas Tolles sagen. Ich denke, wir haben eine tolle Mischung aus fröhlichen und nachdenklicheren Songs. Genauso, wie Weihnachten ist.
Paul: Wir haben die Songs im Hochsommer in Berlin bei 40 Grad aufgenommen, also praktisch am wenigsten weihnachtlichen Ort, den es gerade gab. Trotzdem hat sich im Studio eine Art Weihnachtsstimmung entwickelt und wir haben alle angefangen, uns auf Weihnachten zu freuen. Da wusste ich: das werden echt tolle Songs.
Ute: Einer meiner großen Favoriten ist der extra für uns drei geschriebene Titel „Herzwärme“. Natürlich bin ich auch sehr stolz, dass ein Titel von meinem Weihnachtsalbum dabei ist. Der Titel heißt „Es ist Weihnachten“. Ich liebe beide sehr.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Ross: Ich kenne Ute schon, seitdem ich in der Schlagerwelt angekommen bin. Sie ist nicht nur eine wahnsinnig tolle Künstlerin, sondern auch eine ganz entzückende Frau. Das ist mir immer wieder aufgefallen. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir gut miteinander harmonieren könnten. Als wir einmal gemeinsam gedreht haben und auch Paul sehr begeistert von ihr war, habe ich zu Paul gesagt: „Ich frag sie einfach, ob sie mit uns beiden gemeinsam singen möchte. Ute hat sofort ja gesagt.“
Paul: Als „Schlager meiner Heimat“ gedreht wurde, haben wir viel Zeit zusammen verbracht und ich konnte Ute und ihre Geschichte auch besser kennenlernen. Sie war im Theater, hat Musik studiert, ich habe gesehen, wo sie aufgewachsen ist. Ute ist eine komplette Künstlerin; sie versteht viel von Harmonien, Stimmen und Tonlagen. Ihr sind Kleinigkeiten wichtig, auf die ich als Künstler auch achte
– und sie hat eine einzigartige Wahnsinnsstimme mit viel Power und vor allem eine große Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit. Im Studio war es auch super. Als Solokünstler ist es im Studio anders – man ist oft alleine und ist mehr auf sich gestellt. Wir hatten aber eine tolle Team-Arbeit. Alle haben alles gehört, den anderen, wenn nötig, unterstützt und wir haben alles gemeinsam entschieden. Ute kann alles mit ihrer Stimme, sie hat eine Meinung und sie liebt die deutsche Sprache. Das war auch für mich gut, denn sie hat mir, als gebürtigem Engländer, auch manchmal geholfen, wenn es um die Aussage zwischen den Zeilen und ein spezielles Gefühl der Worte ging.
Ute: Als wir 2019 die Silvestersendung für den MDR produziert haben, sind die beiden Jungs auf mich zugekommen und haben mich ganz aufgeregt gefragt, ob ich mir vorstellen könnte auf dem Weihnachtsalbum von Ross zwei oder drei Lieder mit ihnen zu singen. Ich war sofort total begeistert von dieser Idee. Die Zusammenarbeit hat mir sehr großen Spaß gemacht, weil Ross und Paul einfach ganz liebenswerte Menschen sind, die eben auch singen können. Es war total unkompliziert, sehr liebenswert und einfach nur schön!
…und zum Fest:
Wie feiert Ihr Weihnachten?
Ross: Ganz groß. Ich finde es schade, wenn man Weihnachten nur so kurz feiert. Ich möchte diese schöne Zeit so lange wie möglich genießen. Deshalb fangen wir schon Anfang November an. Da werden die ersten Bäume aufgestellt. Wir haben mittlerweile bestimmt zehn Bäume: In jedem Raum steht mindestens einer und jedes Zimmer ist bei uns dekoriert. Auch draußen am Haus glitzert und funkelt alles. Ich liebe Weihnachten einfach. Seit letztem Jahr habe ich auch ein kleines Weihnachtsdorf – mit einem Zug und allem was dazu gehört. Wir feiern aber eher klassisch und verbinden englische und deutsche Weihnachtstraditionen. Am 24. gibt es ein tolles festliches Abendessen und einen Teil der Geschenke. Wir kommen gleich morgens nach dem Aufstehen zusammen, öffnen einen weiteren Teil der Geschenke, tagsüber spielen wir Gesellschaftsspiele gemeinsam, spazieren zusammen oder schauen einen Weihnachtsfilm an und machen ein tolles englisches Traditionsessen. Am 26. ist dann der traditionelle „Boxing Day“ – da essen wir quasi die Reste der beiden Tage vorher, aber teilweise neu aufbereitet. Eher „kaltes“ Essen.
Textquelle: TELAMO (Textvorlage)