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Hans-Bradtke-Förderpreis für Matthias Ningel!

Hans Bradtke (1920 – 1997) textete beispielsweise für Nana Mouskouri (“Weiße Rosen aus Athen”) und Peggy March (“Romeo und Julia”)!

 

 

Im Rahmen der Celler Schule (Förderseminar für Textschaffende in der deutschen Unterhaltungsmusik) wurde im Sommer 2019 zum zweiten Mal der Hans-Bradtke-Förderpreis vergeben. Nach der ersten Preisträgerin Lucy van Kuhl (2017) ging der Preis diesmal an den 32-jährigen Musikkabarettisten Matthias Ningel aus Mainz. Stifterin Barbara Berrien, die Tochter von Hans Bradtke, äußerte sich begeistert über den von ihr selbst und der Jury der Celler Schule ausgewählten Gewinner: 

Ein scheinbar zynischer Antiromantiker kann überraschenderweise im Handumdrehen in wunderschönen, ungewöhnlichen poetischen Bildern sein Herz sprechen lassen, dann wiederum sehr komisch übersprudeln mit gewitzten Wortkaskaden und Binnenreimen, auf die kein anderer je gekommen wäre! Das Letzte, was einem zu ihm einfällt ist, dass ihm nichts mehr einfallen könnte. Seine Sprache kommt wunderbar frei, modern und leichterdings daher. Sein Ideenreichtum beschenkt den Zuhörer (und nicht zuletzt den Zuschauenden) immer wieder mit Überraschungen und flockigem Witz, der einen im Handumdrehen auch in Untiefen führen kann. Das ist, was qualitative Unterhaltung ausmacht.Wenn er auch von sich behauptet, ein Omega-Männchen zu sein, so ist er ganz gewiss in Wahrheit ein dichtendes Alphatier!

Hans Bradtke und Matthias Ningel – zwei musikalische Dichter, deren Arbeit immerhin in zwei verschiedenen Jahrtausenden stattfand und -findet. Vollkommen egal: Mein Vater wäre ganz sicher höchst einverstanden mit seinem diesjährigen Förderpreisträger! 

Matthias Ningel stammt aus Hambuch in der Eifel. Er wurde für sein Schaffen unter anderem mit dem Troubadour, dem Fohlen von Niedersachsen und dem Nightwash Talent Award ausgezeichnet. Außerdem wurde er 2016 Deutscher Kabarettmeister. Derzeit bekleidet er eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und steht mit seinen aktuellen Programmen „Kann man davon leben?“ und „Stadt Land Frust“ auf der Bühne. Sein neues Programm hat im Herbst 2020 Premiere. 

Mit dem Hans-Bradtke-Förderpreis wurde 2019 bereits zum zweiten Mal ein zusätzlicher Teilnehmerplatz in der Celler Schule gestiftet. Im zweiwöchigen Förderseminar, das es seit 1996 gibt und das inzwischen jährlich in Springe bei Hannover stattfindet (Celle war der ursprüngliche Seminarort, daher der Name Celler Schule), vermitteln zahlreiche Dozent*innen unter der Leitung von Edith Jeske und Tobias Reitz das Handwerk und Berufsbild von Textschaffenden – inklusive Kreativtechniken, Blockadenprävention und eine Menge Work-in-Progress. Die Schule wird von der GEMA-Stiftung haupt-finanziert. 

Darüber hinaus soll der Preis natürlich auch die Erinnerung an den Textdichter Hans Bradtke und sein Lebenswerk lebendig halten, das Hits beinhaltet wie „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Weiße Rosen aus Athen“, „Das bisschen Haushalt (…sagt mein Mann)“, „Rote Lippen soll man küssen“, „Er hat ein knallrotes Gummiboot“, „Der Sommerwind“ und zahlreiche andere. Von Hans Bradtke stammt übrigens auch der Pegasus im GEMA-Logo! 

Barbara Berriens Verbundenheit zur Celler Schule erklärt sich erstens durch ihre eigene Teilnahme in den Jahren 2011 und 2015 und zweitens durch Parallelen zur eigenen Familiengeschichte: „Wenn ich an meinen Vater denke und dann an die Celler Schule, dann denke ich: Er wäre gern dabei gewesen!“ 

Textquelle: "Celler Schule", Tobias Reitz (Textvorlage)

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