ALICE BABS
Alice Babs ist tot!

Sie starb am gestrigen Dienstag (11.02.2014) im Alter von 90 Jahren! Sehen Sie HIER einige ihrer letzten Foto-Aufnahmen aus dem Jahre 2013…: 

"Die wunderbare Alice Babs ist mit 90 Jahren gestorben." (WDR4-Moderator Rainer Nitschke via Facebook)

 

Alice Babs (* 26. Januar 1924 in Kalmar, Schweden, als Hildur Alice Nilsson; † 11. Februar 2014) war eine schwedische Schlager- und Jazzsängerin, die in den 1950er Jahren auch im deutschsprachigen Raum bekannt war. Neben ihre Karriere als Sängerin war sie vor allem in den 1940er und 1950er Jahren auch als Schauspielerin aktiv.

Als junges Mädchen sang Alice Babs in ihrer Heimat auf Wohltätigkeitsveranstaltungen. 1938 trat sie erstmals in einer Radiosendung auf. Erste Aufnahmen entstanden mit dem Nisse Lind’s Hot Trio („FDR Jones“ und „Star Dust“) auf dem Label "Sonora". Großen Erfolg hatte sie 1940 als Jazz-begeistertes Schulmädchen in dem Film "Swing it, magistern" ("Lass es swingen, Professor"), gefolgt 1956 vom Film "Swing it, fröken" mit ihr als Lehrerin. Damit begann eine Karriere, die sie bis in die 1950er Jahre zunächst in ganz Skandinavien bekannt machte. Zahlreiche Schallplatten hatte sie bis dahin bereits besungen. Ihr Name „Alice Babs“ musste seinerzeit sogar für verschiedene Produkte als Werbeträger herhalten. Am 15. April 1944 heiratete sie Nils Ivar Sjöblom und hat mit ihm drei Kinder.

Im Jahr 1954 hatte sie ihren ersten Auftritt in Deutschland und zwar bei Erwin Lehn und dessen Südfunk-Tanzorchester in Stuttgart. Daraufhin bekam sie eine Rolle in dem Spielfilm Schwedenmädel (Regie Thomas Engel); 1956 folgte Symphonie in Gold. Zeitgleich bekam sie einen Plattenvertrag. Ihr erster Titel hieß Ole Dole Die. 1955 hatte sie ihren ersten großen Erfolg mit "Ein Mann muss nicht immer schön sein". Daraufhin wurde sie Dauergast bei den Rundfunksendern Deutschlands. Sie trat auch bei verschiedenen Galas auf und wurde bald zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der 1950er Jahre in Deutschland.

1958 war sie die erste Teilnehmerin Schwedens beim Eurovision Song Contest. Ihr Lied "Lilla stjärna" erreichte den 4. Platz.

War sie im deutschsprachigen Raum vor allem als Schlagersängerin bekannt, so galt ihre Liebe jedoch auch dem Jazz. So ging sie anfang der 1960er Jahre mit dem Geiger Svend Asmussen und dem Gitarristen Ulrik Neumann als Trio „Swe-Danes“ in ganz Europa auf Tournee. 1963 hatte sie in Großbritannien einen Hit mit dem Song "After You’ve Gone". In Frankreich nahm sie mit Duke Ellington ein Album auf und tourte mit ihm in Schweden 1973. Ferner trat sie in New York und London sowie 1975 beim Newport Jazz Festival auf.

Später zog sie sich aus dem Showgeschäft zurück. Nur noch gelegentlich ergriff sie das Mikrofon.

2002 erhielt sie den Django d’Or (Schweden) als Master of Jazz.

Wikipedia.de (Textvorlage)
http://www.bear-family.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Babs

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