NINO DE ANGELO, BERND STELTER u.a.
Heute (05.03.2021) in der Sendung “Riverboat” zu Gast!
“Die MDR-Talkshow aus Leipzig” // 22:00 Uhr – 00:05 Uhr!
* Bernd Stelter, Entertainer
* Karin Düwel, Schauspielerin
* Barbara Becker, Schauspielerin und Designerin
* Prof. Dr. med. Hendrik Streeck, Virologe, Arzt und Wissenschaftler
* Nino de Angelo , Schlagerstar
* Josephin Busch, Schauspielerin
* Helena Zengel, Schauspielerin
* Hans Thiers, Kriminalrat a.D. und Sachbuch-Autor
Mehr zu den Gästen:
* Bernd Stelter, Entertainer
Als der junge Bernd Stelter 1990 seinen ersten Auftritt im TV hatte, ahnte niemand, was daraus entstehen würde. Eigentlich wollte der ehemalige VWL-Student als Kandidat beim Sat1 “Glücksrad” nur eine Waschmaschine gewinnen, um sie in den ersten gemeinsamen Hausstand mit Ehefrau Anke einbringen zu können. Heute ist er einer der beliebtesten Entertainer im Land. Im April wird er 60 Jahre alt – und er freut sich darauf, denn er hat festgestellt: “Die Anzahl der Leute, die einem am verlängerten Rücken vorbeigehen, steigt auf beschwingte Weise.” Die Corona-Pause hat der umtriebige Liedermacher und Kabarettist sinnvoll genutzt und seinen dritten Kriminalroman geschrieben. Auch “Mieses Spiel um schwarze Muscheln” spielt wie die beiden Krimis zuvor im Camper-Milieu auf Zeeland in den Niederlanden. Bernd Stelter ist seit Jahrzehnten selbst leidenschaftlicher Camper und freut sich schon darauf, möglichst bald wieder im Vorgarten seines Mobil-Homes mit “Sanitair privé” am Grill stehen zu dürfen und ein holländisches Grolsch zu trinken.
* Karin Düwel, Schauspielerin
Am 17. Mai 2021 jährt sich der Gründungstag der DEFA zum 75. Mal. Das ehemalige Filmunternehmen der DDR produzierte in der Zeit hunderte Spiel- und Animationsfilme, tausende Dokumentar- und Kurzfilme und war für die Synchronisation ausländischer Filme zuständig. Es gab auch einige Filme, die sich kritisch mit dem Leben im Osten auseinandersetzten. Einer dieser Filme war “Sabine Wulff” und erschien 1978. Im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen, das nach dem Aufenthalt in einem Jugendwerkhof den Weg ins Leben zurückfinden sollte. Mit dem Film gab die damals 24-jährige Schauspielerin Karin Düwel ihr Debüt. Es folgten über 130 weitere Filme für die heute 67-jährige Berlinerin. In “Riverboat” verrät sie das Geheimnis, wie sie Sabine Wulff damals so authentisch spielen konnte. Alles begann mit einer großen Lüge.
* Barbara Becker, Schauspielerin und Designerin
Sie ist Model, Schauspielerin, Designerin, Fitness-Expertin, Unternehmerin und Buchautorin und lebt seit ihrer Scheidung von Boris Becker vor 20 Jahren in Miami, Florida. Gerade hat die 54-Jährige zusammen mit ihrer Freundin, der Journalistin Christiane Soyke, ein Buch geschrieben: “Mama allein zu Haus: Wie geballte Freundinnen-Power uns vor dem Empty-Nest-Syndrom bewahrte”. Der Stolz auf die selbstständigen Söhne mischt sich mit bittersüßem Abschiedsschmerz. “Empty Nest Syndrom” nennen es die Psychologen – “Muttertier-Blues” sagen die Söhne. 26 Jahre drehte sich bei Becker alles um ihre Kinder, plötzlich stellte sie sich die Frage: warum den Kühlschrank überhaupt noch füllen, wenn ihn eh keiner mehr leer futtert. Heute genießt Becker ihre neugewonnene Freiheit: werkelt in ihrem Haus, baut noch mehr Obst, Gemüse und Kräuter in ihrem Garten an, trifft sich mit Freundinnen, packt ihre Geige wieder aus und will nun auch neue Sprachen lernen. Und sie kümmert sich um ihre 76-jährige Mutter Ursula Feltus, die in Berlin lebt, die aber in Thüringen geboren wurde.
* Prof. Dr. med. Hendrik Streeck, Virologe, Arzt und Wissenschaftler
Niemand kann sie sehen und trotzdem legen sie seit einem Jahr unser Leben lahm – Corona-Viren. Durch die Pandemie wurde er im Frühjahr 2020 quasi über Nacht berühmt. Hendrik Streeck, hochdekorierter Virologe mit Professur an der Bonner Universität, ist einer der gefragtesten Virologen Deutschlands. Als vor seiner Haustür der massive Ausbruch aus der Kleinstadt Gangelt im Kreis Heinsberg den ersten deutschen Hotspot machte, war er vor Ort. In der Heinsberg-Studie veröffentlichte er im April 2020 wichtige Erkenntnisse über das neue Virus. Streeck vertritt seitdem die These, dass Covid-19 ein ernstzunehmendes Virus ist, aber nicht überdramatisiert werden sollte. “Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.” Die Impfungen werden dabei helfen. Wie der Weg aus dem Lockdown aussehen kann und warum er überhaupt Virologe geworden ist, erzählt Hendrik Streeck am Freitag bei “Riverboat”.
* Nino de Angelo, Schlagerstar
Herzensbrecher, Chart-Stürmer, für viele “die beste Stimme Deutschlands”: Domenico Gerhard Gorgolione. Unter dem Namen Nino de Angelo schaffte er es 1984 mit “Jenseits von Eden” nach ganz oben. Da war er gerade mal 20. Wochenlang stand er in den Charts, wurde als Schlagerstar gefeiert, drei Mal mit der Goldenen Stimmgabel geehrt. Doch der Erfolg hatte in Nino de Angelos Leben auch immer wieder Schattenseiten: zwei Privatinsolvenzen, vier gescheiterte Ehen, schwere Erkrankungen und private Eskapaden. Darunter Alkohol- und Drogen-Exzesse und -Geständnisse. “Mein Leben war kein Kuschelkurs”, sagt der 57-Jährige. Heute lebt er mit seiner Lebensgefährtin Simone im Allgäu, die beiden sind verlobt und planen ihre Hochzeit. Auch musikalisch will es Nino de Angelo noch einmal wissen. Statt gefühlvoller Schlager singt er nun harten, bisweilen düsteren Rock. Das passe einfach besser zu seinem Leben, sagt er. Produziert wurde das neue Album “Gesegnet und Verflucht” genau in den Studios, in denen einst “Jenseits von Eden” entstand. Ein gutes Omen, findet Nino de Angelo. Am 26. Februar erschien das Album, im “Riverboat” wird er den Song “Zeit heilt alle Wunden” präsentieren.
* Josephin Busch, Schauspielerin
Sie ist Udo Lindenbergs Mädchen aus Ost-Berlin. Tatsächlich in Pankow geboren und mit einer rockigen Stimme beschenkt, stand Josephin Busch als Hauptfigur Jessy im Erfolgsmusical “Hinterm Horizont” über 1.300 Mal auf der Bühne im Theater am Potsdamer Platz. Auch in großen Fernsehproduktionen hat sich Busch in den letzten Jahren einen festen Platz erspielt. 2012 wurde sie im Ensemble der Verfilmung “Der Turm” nach dem Roman von Uwe Tellkamp mit einem Bambi ausgezeichnet. In ihrer Heimatstadt ermittelt sie seit fünf Jahren als Polizistin Lucy Elbe im Team von “Letze Spur Berlin” und wurde dafür bereits zur coolsten Kommissarin des Landes gekürt. Busch lebt in Berlin und ist 2019 Mutter einer Tochter geworden.
* Helena Zengel, Schauspielerin & Shootingstar
Das war eine Nacht für die 12-jährige Helena Zengel! Nominiert für den Golden Globe als beste Nebendarstellerin musste sie bis vier Uhr morgens durchhalten. Gemeinsam mit der Mama verfolgte sie die Vergabe der renommierten Preise in einem Berliner Hotel. Am Ende musste sich Helena der zweifachen Oscar-Preisträgerin Jodie Foster geschlagen geben. Ein klitzekleiner Wermutstropfen in der erstaunlichen Karriere der jungen Berlinerin. Schon als Fünfjährige wurde sie von einer Schauspielagentur gecastet, gewann mit 11 Jahren den Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle als schwer erziehbares Kind in “Systemsprenger”. Helena – ein Ausnahmetalent, das bereits von Hollywood entdeckt wurde. 2019 drehte sie mit Tom Hanks die Netflix-Produktion “Neues aus der Welt”. Seitdem sind die beiden dicke Freunde. Wenn sie nicht mit Tom telefoniert oder mit Homeschooling beschäftigt ist, dann findet man die Siebtklässlerin bestimmt bei ihrer Islandstute Hekla. Bei all dem Rummel ist sie eben vor allem ein 12-jähriges Mädchen, das Pferde liebt und mit ihren Freundinnen Spaß hat!
* Hans Thiers, Kriminalrat a.D. und Sachbuch-Autor
Im Bezirk Gera sollte sich das Morden nicht lohnen. Zumindest nicht zwischen 1973 und 1990, also in der Zeit, als Kriminalrat Hans Thiers den Mördern auf der Spur war. Er und sein Team der Morduntersuchungskommission Gera hatten eine Aufklärungsquote von 98 Prozent. Beziehungstaten, Polizistenmorde und andere Greueltaten blieben nicht lange ungesühnt. Heute schreibt der Kriminalrat a.D. Bücher darüber und erzählt im “Riverboat”, wie ein Heftpflaster einen Mord vertuschen sollte, wie er mit Cola und Camembert ein Geständnis bekam und welcher Mörder ihm später eine Weihnachtskarte nach Hause schickte.
Textquelle: MDR (Textvorlage)