DIETER HALLERVORDEN
Hat er seiner Sanges-Karriere schon wieder abgeschworen?
Drei Fragen an Dieter Hallervorden und – drei Antworten …:
Herr Hallervorden, Sie sind bekannt dafür, dass Sie immer wieder etwas Neues machen. Sie haben in der Corona-Zeit eine CD (“80 plus”) mit Liedern veröffentlicht, von der Sie sagen, dass die Veröffentlichung eigentlich gar nicht geplant war. Wie ist es dazu gekommen?
Ich habe immer das Gefühl: Irgendwas muss ich ja tun. Und als ich nicht spielen durfte und die Bühne leer blieb und ich zu Hause herumlungerte, da dachte ich mir: Irgendwas muss ich ja machen. Und da ist mir dann eingefallen, mal wieder Musik zu machen. Dass aus diesem Zeitvertreib bzw. dem Hobby gleich von drei Plattenfirmen das Angebot kam, daraus eine CD zu pressen, hat mich überrascht, aber das hat mich natürlich durchaus auch getragen.
Es war nie als „großes Geschäft“ gedacht, was es letztlich auch nicht geworden ist. Die verschiedenen Lieder als Video zu produzieren, hat eine Stange Geld gekostet. Es hat mir aber einen großen Spaß gemacht. Es war so gesehen quasi ein Geschenk an mich selbst.
Und man kann die CD auch an der Kasse Ihres Schlosspark Theaters erwerben …
Das hätte ich jetzt nicht gesagt. Aber vielen Dank, stimmt… 😉
Können Sie sich vorstellen, hier in Ihrem Theater auch mal zu singen? Werden Sie die Lieder Ihrer CD dann auch im Fernsehen singen?
Ich will mir die Zuschauer ja eigentlich gewogen halten. Ich bin natürlich nie Sänger gewesen, aber ich kann mich da ganz gut durchlawieren. Für die Plattenaufnahmen hatte ich einen sehr guten Coach. Aber ich würde nicht sagen, dass das mein Hauptberuf ist. Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Grenzen kennen. Ich möchte einfach nicht beim Hochsprung unter dem Stab herlaufen. Deswegen werde ich im Theater wohl eher nicht singen.
Das Gespräch führte Holger Thomson, 1. Vorsitzender “Freundeskreis Schlosspark Theater”.
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de