ALFONS, EDDA SCHÖNHERZ u.a.
Heute (05.11.2021) in der Talk-Show “3nach9” zu Gast!
NDR fernsehen + hr fernsehen, 22:00 Uhr – 00:10 Uhr! Moderation: Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo!
Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo begrüßen am Freitagabend (05.11.2021) folgende Gäste: Natalia Wörner, Ferdinand von Schirach, Harald Welzer, Til Schweiger, Edda Schönherz sowie Alfons.
Natalia Wörner
Zuletzt schalteten mehr als fünf Millionen Zusehende ein, um sie als Diplomatin in der gleichnamigen ARD-Reihe zu sehen: Die Schauspielerin Natalia Wörner. Die gebürtige Schwäbin ist die Erfolgsgarantin, wenn es um anspruchsvolle Fernsehfilme geht. Ihr neuestes Werk widmet sie allen, die während der Corona-Pandemie in pflegerischen Berufen arbeiten. Ihr Engagement, auch für die Rechte von Frauen, ist der Sympathieträgerin schon in ihrer Kindheit mitgegeben worden. Sie wuchs in einem Mehrgenerationen-Haushalt unter starken Frauen auf. Wie fanden die es, dass die Schulbiografie von Natalia Wörner eher „versprengt“ war – und was genau hat das zu bedeuten? Fragen wir nach – bei 3nach9.
Ferdinand von Schirach
Seine Bücher: Bestseller. Seine Sprache: fesselnd. Seine Gedanken: klug. Der frühere Strafverteidiger und Autor Ferdinand von Schirach regt immer wieder zum Nachdenken an. Für sein aktuelles Projekt transportiert er die sogenannten „Wormser Prozesse“ für eine TV-Serie in die Gegenwart. In den 1990er Jahren wurden in Worms 25 Personen des massenhaften Kindesmissbrauchs im Rahmen eines Pornorings angeklagt – und schließlich freigesprochen. In dem verfilmten Justizskandal, das Drehbuchautor von Schirach „Glauben“ nennt, wird in den Sozialen Medien bereits die Forderung nach der Wiedereinführung der Todesstrafe für Kinderschänder laut. Ferdinand von Schirach untersucht auf fesselnde Weise, wie man einem mit Vorurteilen und Pauschalisierungen vergifteten Klima kritische Vernunft entgegensetzen kann.
Harald Welzer
„Man muss rechtzeitig einen Nachruf auf sich selbst schreiben, damit man weiß, wie man gelebt haben will“, sagt einer der streitbarsten Intellektuellen Deutschlands: Harald Welzer. Der Soziologe und Sozialpsychologe macht sich mit viel Witz Gedanken über eine offenere Gesellschaft. Sein Credo: Durch Weglassen und Aufhören können wir unser Leben besser machen. Ob dazu auch eine Vier-Tage-Woche gehört, wie kürzlich in Island getestet, und was seine Idealvorstellung von Leben bedeutet, erklärt uns der Direktor der Futurzwei–Stiftung Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg im November bei 3nach9.
Til Schweiger
Abkühlung gefällig? Im Sommer dieses Jahres ist Til Schweiger regelmäßig abgetaucht – in eine Wanne gefüllt mit drei Grad kaltem Eiswasser. Stolze fünf Minuten und 30 Sekunden hat er es darin ausgehalten. Jetzt ist er abgehärtet für neue Aufgaben: Der gebürtige Freiburger ist einer der fleißigsten Vertreter seiner Zunft. Als Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur präsentiert Til Schweiger jährlich mindestens einen neuen Film: „Knockin’ on Heaven’s Door“, „Keinohrhasen“ oder „Honig im Kopf“ kennt jeder Film-Enthusiast. Mit der sensiblen Tragikomödie „Die Rettung der uns bekannten Welt“ ist der 57-Jährige jetzt wieder auf der Kinoleinwand zu sehen und entführt sein Publikum in die Welt eines jungen Mannes, der trotz bipolarer Störung versucht, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
Edda Schönherz
Edda Schönherz war ein Star des DDR-Fernsehens. Als Moderatorin galt sie lange als Aushängeschild des SED-Regimes. Doch sie wurde inhaftiert, nachdem sie sich nach einer Möglichkeit erkundigte, mit ihren Kindern die DDR zu verlassen. Es folgten drei Jahre Haft im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck, in denen sie ihre Kinder nicht sehen durfte und täglicher Folter und Demütigung ausgesetzt war. Zwei Jahre nach der Haftentlassung gelang der Familie schließlich die Ausreise in den Westen – beim Bayerischen Rundfunk arbeitete Edda Schönherz fortan als Moderatorin. Mehr als 40 Jahre ist das nun her, vergessen werden darf es allerdings nie! Edda Schönherz ist eine Frau, die von Deutschland nach Deutschland wollte – darüber berichtet die Zeitzeugin bei 3nach9.
Alfons
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nennt ihn „der Deutschen liebster Franzose“: Emmanuel Peterfalvi, besser bekannt als TV-Reporter Alfons. Markenzeichen: orangefarbene Trainingsjacke und Puschelmikrofon. Der Kabarettist, geboren in Paris, wurde unlängst mit dem deutsch-französischen Freundschaftspreis der saarländischen Landesregierung ausgezeichnet. Seine Beweggründe, warum er vor genau 30 Jahren nach Deutschland kam, welchen Ratschlag ihm seine Lehrerin Madame Peyrat mitgab und welche Rolle der Concierge im Haus Nr. 13 in der Rue des Lyonnais spielte, erzählt uns der Geschichtenerzähler und Puschel-Philosoph bei 3nach9.
Textquelle: Radio Bremen (Textvorlage)