EAV
Offener Brief von EAV-Sänger Klaus Eberhartinger an Andreas Gabalier!

Sein Vorschlag an den „VolksRock´n´Roller“: „Lass´ uns doch dieses von anderen ausgegrabene Kriegsbeil wieder begraben“…: 

Hier ein Statement von Klaus Eberhartinger zur Diskussion…

 

Lieber Andreas,

entschuldige die späte Antwort, aber wir befinden uns gerade mitten in den Proben zur neuen Show.

Also gleich einmal: Respekt zurück – jeder der Erfolg hat, hat ihn auch offensichtlich verdient.

Und nun zu ein paar Missverständnissen und Vermischungen von Argumenten, die so nie gemeint waren:

Dass der Song „Lederhosen-Zombies“ kein persönlicher Angriff auf Dich ist, habe ich in allen Interviews immer wieder betont und das hast ja auch Du nicht so verstanden. Es war von uns auch nie geplant, eine Promotion damit anzukurbeln, sondern das Ganze war eher eine Idee einer Tageszeitung, die mehr darauf aus war, einen „Skandal“ herbei zu schreiben, als sich mit dem satirischen Inhalt dieses Songs auseinanderzusetzen.

Natürlich greifen wir auch nicht die Fans deiner Konzerte an, die nicht zuletzt auch wegen Dir wieder die Tracht für sich entdeckt haben. Was zugegebenermaßen auch ein tolles Bild abgibt!

Die traditionelle Tracht ist auch bei der EAV sehr beliebt. Nachzusehen auf meiner Facebook-Seite. Auch ich persönlich trage sehr gerne Tracht. Mit „Unkultur“ meinen wir eher den Missbrauch und die Verunstaltung der traditionellen Tracht.

Wenn man heute Bilder vom Oktoberfest in München und allen anderen – in der Zwischenzeit unzähligen – Oktoberfesten in jedem Dorf sieht, mit pinken, mintfarbenen, weißen Lederhosen und Dirndln, die den Namen nicht verdienen und mit der Tradition der Tracht nicht viel zu tun haben; dann bleibt einem ein gewisses Kopfschütteln nicht erspart.

Hier wird die Tracht zum Faschingskostüm, zur Verkleidung, um sich ungehemmt der gnadenlosen Erhöhung der Leberwerte hinzugeben. Aus Tracht wird Trachtenlook. Und das ist ein Trend, der uns praktisch zur satirischen Überhöhung zwingt.

Der meist anonyme Shitstorm in den sozialen Netzwerken, der aufgrund dieser Zeitungsente über uns hineinbrach, deutet in seiner Untergriffigkeit schon auf eine politische Gesinnung hin, die bedenklich und von Intoleranz geprägt ist. Das hatten wir schon einmal in der jüngeren Vergangenheit! Und so und nicht anders ist das von uns gemeint.

Die Meinungsfreiheit halten wir sehr hoch. Gerade in einer Zeit, in der Ereignisse wie Charlie Hebdo und PEGIDA die Öffentlichkeit erschüttern, ist sie uns natürlich ebenso ein Anliegen wie dir.

Und dass wir gerne böse sind, das kann man uns vorwerfen… Das waren wir aber immer schon und das liegt in unserer Natur. Politische Korrektheit ist uns dabei aber sehr wichtig.

Freundschaftliche Grüße und lass‘ uns doch dieses von anderen ausgegrabene Kriegsbeil wieder begraben.

Klaus

Facebook-Seite der EAV (Textvorlage)
http.//www.ariola.de
http://www.eav.at

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