KATJA EBSTEIN, ACHIM REICHEL u.a.
Heute (05.01.2019), WDR Fernsehen: “Die verrückten 68er – Ein Jahr verändert unsere Welt”! Ein Film von Heiko Schäfer
“Ein Film von Heiko Schäfer” // 20:15 Uhr – 22:45 Uhr (Wh. in der Nacht auf 06.01., 00:45 Uhr – 02:15 Uhr)!
Ach was?! Schon 50 Jahre her? Und die 68er leben noch immer? Ja, tun sie – im Großen und Ganzen. Und klar denkt man bei “68” zuerst an Rudi, Daniel, Uschi und Co. – an die Studentenrevolte gegen verkrustete Strukturen, gegen Vietnamkrieg und Notstandsgesetze und für demokratischen Sozialismus für Frieden und für die freie Liebe.
Doch 1968 war noch viel mehr. Dieses eine Jahr verändert die Welt. Große Persönlichkeiten wie Martin Luther King oder Robert Kennedy, die Hoffnung und Fortschritt versprechen, werden erschossen. In Vietnam eskaliert ein an sich schon schrecklicher Krieg und erstmals probiert sich die US-Army mit Taktiken wie “Search and Destroy” und “Body-Count”, mit Napalm und “Agent Orange” an der totalen Zerstörung eines Landes und seiner Bevölkerung. In der CSSR zeigen die Menschen den sozialistischen Brüdern, wie demokratischer Sozialismus funktionieren könnte, bis die Brüder das Experiment beenden.
Aber 1968 steht auch für Schönes, und für Fortschritt: Der Staat denkt sich mit der Mehrwertsteuer eine neue Abgabe aus, über die sich Regierende auch 50 Jahre später noch freuen. Ehebruch wird in Deutschland nicht mehr geahndet. Erstmals verlässt ein Mensch nach einer Herztransplantation das Krankenhaus – lebend. Twiggy, das erste Supermodel, belebt und verkürzt den Minirock. Oswalt Kolle zeigt einem verklemmten deutschen Bürgertum, was man im Schlafzimmer außer Schnarchen alles machen kann. In den USA wird die erste, riesige Computermaus präsentiert und Apollo 8 lässt den Mond ins Blickfeld der Menschen rücken.
1968 war ein außergewöhnliches Jahr und es ist so verdammt aktuell. Wenn Helmut Schmidt nach einer Wahlniederlage über die Arbeit der SPD in der GroKo urteilt: “Wir müssen den Anteil der SPD an der Großen Koalition, egal zu welchem Thema, der Öffentlichkeit deutlicher, deutlicher als bisher machen”, dann wähnt man sich fast im Hier und Jetzt.
Der WDR lässt 1968 noch einmal Revue passieren. Mit spannendem, tragischem und oft skurrilem Originalmaterial streifen wir durch dieses ganz besondere Jahr. Unterstützt von Prominenten, die 1968 als junge Erwachsene, Jugendliche oder Kinder miterlebt haben, unter anderem mit Hannes Jaenicke, Christine Westermann, Achim Reichel, Uschi Nerke, Katja Ebstein, Claudia Roth, Jürgen Trittin und Wilfried Schmickler.
Textquelle: WDR Fernsehen (Textvorlage)
Bitte, warum ist in der Sendung 80% überflüssiges Gequassel – wem was wie gefallen hat – und kaum was von den Liedern zu hören. Ein bißchen blabla wäre ja okay, aber eigentlich schaltet man frustriert weg, weil man vieeeel zu weng Musik hört. Nicht mal einen Refrain komplett kann man hören. Sorry, ich guck mir das nicht weiter an.