BAP
Niedeckens BAP steigen mit "Das Märchen vom gezogenen Stecker" auf #1 in die Charts ein

Im Grunde genommen war es ein Zufall wie es zu dieser Akustik-Tour und damit auch zu diesem Live-Album kam. Denn es war sein 2011 erlittener Schlaganfall, der dazu führte, dass Niedecken seinen lange gehegten Traum von einem Akustikalbum endlich wahrmachte und nach Nashville fuhr. Dort nahm er die Songs für sein ruhiges und reduziertes Soloalbum „Zosamme alt“ mit amerikanischen Musikern auf, die demonstrierten, dass Kölsche Lieder und Americana eigentlich gar nicht so weit auseinander liegen.

Die völlig neuarrangierten BAP-Stücke plus einige neue Songs, bildeten dann auch die Grundlage für die Tour, die am 12. März 2014 in Ludwigshafen begann. Denn genauso wie das lang verschobene Unplugged-Album sah Niedecken nun endlich die Gelegenheit gekommen, nach all den Jahren, begleitet von sieben Musikern, akustisch auf Tour zu gehen.

Was sich auf Papier wie ein kleines Orchester liest, ergab bei den Konzerten einen intimen, fast schon kammermusikalischen Sound von nachgerade magischer Ausstrahlung. Denn alle Musiker nahmen sich völlig zurück, stellten sich und ihre Instrumente in den Dienst der Musik und der Songs, die trotz oder gerade wegen der anderen Arrangements ihre ursprüngliche Kraft offenlegen. Dabei beweisen Niedeckens BAP, dass das gezielte Weglassen elektrischer Instrumente kein Manko ist – dem Zuhörer werden beim „Märchen vom gezogenen Stecker“ neue Klangwelten eröffnet.
 

Weitere Informationen zu Niedecken und BAP: