DIETER HALLERVORDEN
„Einfallslosigkeit hoch drei“: Dieter Hallervorden ledert gegen die ARD und die Doku „Hallervorden – Didi gegen den Rest der Welt“!!

Bei der Einführungsmatinée zu der Komödie „Der eingebildet Kranke“ (richtig gelesen!) redete Dieter Hallervorden am 31.08.2025 in seinem Berliner Schlosspark Theater Klartext!

 

Am gestrigen Montag (01.09.2025) – vier Tage vor seinem 90. Geburtstag – wurde DIETER HALLERVORDEN im Ersten / in der ARD mit einer 90-minütigen Dokumentation namens „Hallervorden – Didi gegen den Rest der Welt“ geehrt.

Doch für Dieter Hallervorden waren die Dreharbeiten eine reine Tortur, wie er im Gespräch mit Holger Thomsen vom „Freundeskreis Schlosspark Theater“ zu Protokoll gab.

Herr Hallervorden, in der Sendung „Volle Kanne“ sagten Sie, dass für diesen Film nicht alle Gesprächspartner angenehm für Sie waren. Wie gehen Sie in solchen Situationen damit um?

Dieter Hallervorden: Es ist so, dass man in so einem Interview weit in die Vergangenheit zurückgeht, und ich bin eigentlich jemand, der im Hier und Heute lebt und sich für das interessiert, was vielleicht morgen passieren wird. Diese Rückblicke gefallen mir nicht so sehr.

Dazu kommt noch: Man merkt ja, bei manchen Leuten stimmt die Chemie, bei manchen stimmte sie eben nicht. Das war eigentlich kein Interview, es war wie ein Verhör.

Ich habe mich da nicht wohlgefühlt und das auch zum Ausdruck gebracht. Und gerade die Dinge, wo ich denen sage, ‚ihr wollt Emotionen, ihr wollt, dass ich hier meine Seele freigebe, dass ich einen Seelen-Striptease mache und so weiter … ihr müsst mir schon überlassen, wieviel ich bereit bin, von mir zu geben, wie weit ich mich öffne‘. Und gerade diese Passaden, wo ich aus mir rausgehe, hat der Sender alle ausgeschnitten.

Genauso: Es wird nochmal diese ARD-Sache „75 Jahre ARD“, dass ich da diese beiden Worten gesagt habe und so weiter, thematisiert.“ Und überhaupt: „Wie einfallslos der Sender ist, dass ich zum 75. Geburtstag der ARD genau den Sketch spiele, den die ganze Bevölkerung kennt. Würde jemand auf einer Party zwei- oder dreimal denselben Witz erzählen? – Natürlich nicht. Einfallslosigkeit hoch drei.

Mir schwillt manchmal der Kampf über in diesem Empfindsamkeits-Kult, in dem wir leben. Auch habe ich gesagt: Wenn die ARD irgendwann mal ihren 100. Geburtstag feiern will, dann muss sich irgendwas ändern: entweder das Fernsehprogramm oder – die Bevölkerung. – Lacher im Publikum. Natürlich rausgeschnitten.

Da findet doch Zensur statt, wo es überhaupt nur geht.“

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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