TED HEROLD, CATERINA VALENTE, PAUL WÜRGES u.a.
Ab 24.04.2015 im Handel: "…und dann kam Bill Haley"!

An Bill Haleys Musik versuchten sich immer wieder Musiker – mehr oder weniger erfolgreich! Von haarsträubenden Eindeutschungen über Parodien bis zu gelungenen Adaptionen…: 

Was vor 60 Jahren über den Atlantik stürmte, schlug wie ein Komet in die heile deutsche Schlagerwelt ein. Schon im Februar 1955 stellte die Hamburger Polydor in einem Prospekt unter der Überschrift 'Internationale Tanzmusik und Jazz' die Singles Shake, Rattle And Roll und Rock Around The Clock mit einem Foto von Bill Haley and His Comets vor. Von Elvis Presley hatte zu dieser Zeit kaum jemand in der Bundesrepublik gehört. Die Verkörperung des Rock 'n' Roll war damals Bill Haley, und in Deutschland sollte er für immer der Botschafter dieser Musik bleiben.

Aber man tat sich schwer in den fünfziger Jahren, die neue Musik aus Amerika zu integrieren – so hatte man für die ersten Haley-Konzerte in der Bundesrepublik als Vorgruppe das Orchester Kurt Edelhagen engagiert! Und wenig später verdammten die gleichgeschalteten DDR-Medien Haley als "Rock 'n' Roll-Gangster" und seine Musik als "amerikanische After-Kultur".

Es gehörte zur Abwehrstrategie, dass man diese neue Musik förmlich umarmte und eindeutschte, damit man nicht von ihr überrollt wurde. Im besten Fall bedeutete Adaption damals Imitation; Kongenialität oder gar Seelenverwandschaft schienen außerhalb jeder Möglichkeit. Den Facettenreichtum dieser – mehr oder weniger erfolgversprechenden – Strategien demonstriert diese Sammlung: durchaus leidenschaftliche Huldigungen durch Ted Herold und Paul Würges stehen neben kabarrettistischen Parodien, und Tanzorchester, die als Trittbrettfahrer dabeisein wollen, erklingen neben hoffnungsvollen Newcomern und schlecht beratenen Veteranen. Auch Bill Haley selbst meldet sich zu Wort: mit zwei Raritäten aus der deutschen Atze Brauner-Filmproduktion 'Hier bin ich – hier bleib ich'.

Wer den Zeitgeist der Adenauer-Jahre verstehen will, kommt an Bill Haley nicht vorbei, vor allem aber nicht an der Reaktion auf den 'Rock 'n' Roll-Vater' ('Bild'), der empörten Ablehnung der einen und der stürmischen Begeisterung der anderen.

 

1-CD Digipak (4-seitig) mit 40-seitigem Booklet, 25 Einzeltitel. Gesamtspieldauer ca. 65 Minuten. Bill Haley, der "erste Boss der Rock-Musik" (Ted Herold) Seite an Seite mit Caterina Valente, Max Greger, den Gisha Brothers, Renée Franke und vielen anderen… An Bill Haleys Musik versuchten sich immer wieder Musiker – mehr oder weniger erfolgreich. Von haarsträubenden Eindeutschungen über Parodien bis zu gelungenen Adaptionen – geprägt vom Zeitgeist der Adenauer-Ära! Ein 40-seitiges Booklet mit zahlreichen Illustrationen und kuriosen Fundstücken zeigt die faszinierenden Hintergründe zu diesen Raritäten.

DIE WICHTIGSTEN FAKTEN

 

* 1-CD Digipak (4-seitig) mit 40-seitigem Booklet, 25 Einzeltitel. Gesamtspieldauer ca. 65 Minuten.

* Bill Haley, der "erste Boss der Rock-Musik" (Ted Herold) Seite an Seite mit Caterina Valente, Max Greger, den Gisha Brothers, Renée Franke und vielen anderen…

* An Bill Haleys Musik versuchten sich immer wieder Musiker – mehr oder weniger erfolgreich. Von haarsträubenden Eindeutschungen über Parodien bis zu gelungenen Adaptionen – geprägt vom Zeitgeist der Adenauer-Ära!

* Ein 40-seitiges Booklet mit zahlreichen Illustrationen und kuriosen Fundstücken zeigt die faszinierenden Hintergründe zu diesen Raritäten.

 

ZUR TITELLISTE MIT HÖRPROBEN…:

1-CD Digipak (4-seitig) mit 40-seitigem Booklet, 25 Einzeltitel. Gesamtspieldauer ca. 65 Minuten. Bill Haley, der "erste Boss der Rock-Musik" (Ted Herold) Seite an Seite mit Caterina Valente, Max Greger, den Gisha Brothers, Renée Franke und vielen anderen… An Bill Haleys Musik versuchten sich immer wieder Musiker – mehr oder weniger erfolgreich.
 Von haarsträubenden Eindeutschungen über Parodien bis zu gelungenen Adaptionen – geprägt vom Zeitgeist der Adenauer-Ära!
 Ein 40-seitiges Booklet mit zahlreichen Illustrationen und kuriosen Fundstücken zeigt die faszinierenden Hintergründe zu diesen Raritäten.

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1-CD Digipak (4-seitig) mit 40-seitigem Booklet, 25 Einzeltitel. Gesamtspieldauer ca. 65 Minuten. Bill Haley, der "erste Boss der Rock-Musik" (Ted Herold) Seite an Seite mit Caterina Valente, Max Greger, den Gisha Brothers, Renée Franke und vielen anderen… An Bill Haleys Musik versuchten sich immer wieder Musiker – mehr oder weniger erfolgreich.
 Von haarsträubenden Eindeutschungen über Parodien bis zu gelungenen Adaptionen – geprägt vom Zeitgeist der Adenauer-Ära!
 Ein 40-seitiges Booklet mit zahlreichen Illustrationen und kuriosen Fundstücken zeigt die faszinierenden Hintergründe zu diesen Raritäten.

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Was vor 60 Jahren über den Atlantik stürmte, schlug wie ein Komet in die heile deutsche Schlagerwelt ein. Schon im Februar 1955 stellte die Hamburger Polydor in einem Prospekt unter der Überschrift 'Internationale Tanzmusik und Jazz' die Singles Shake, Rattle And Roll und Rock Around The Clock mit einem Foto von Bill Haley and His Comets vor. Von Elvis Presley hatte zu dieser Zeit kaum jemand in der Bundesrepublik gehört. Die Verkörperung des Rock 'n' Roll war damals Bill Haley, und in Deutschland sollte er für immer der Botschafter dieser Musik bleiben. Aber man tat sich schwer in den fünfziger Jahren, die neue Musik aus Amerika zu integrieren – so hatte man für die ersten Haley-Konzerte in der Bundesrepublik als Vorgruppe das Orchester Kurt Edelhagen engagiert! Und wenig später verdammten die gleichgeschalteten DDR-Medien Haley als "Rock 'n' Roll-Gangster" und seine Musik als "amerikanische After-Kultur". Es gehörte zur Abwehrstrategie, dass man diese neue Musik förmlich umarmte und eindeutschte, damit man nicht von ihr überrollt wurde. Im besten Fall bedeutete Adaption damals Imitation; Kongenialität oder gar Seelenverwandschaft schienen außerhalb jeder Möglichkeit. Den Facettenreichtum dieser – mehr oder weniger erfolgversprechenden – Strategien demonstriert diese Sammlung: durchaus leidenschaftliche Huldigungen durch Ted Herold und Paul Würges stehen neben kabarrettistischen Parodien, und Tanzorchester, die als Trittbrettfahrer dabeisein wollen, erklingen neben hoffnungsvollen Newcomern und schlecht beratenen Veteranen. Auch Bill Haley selbst meldet sich zu Wort: mit zwei Raritäten aus der deutschen Atze Brauner-Filmproduktion 'Hier bin ich – hier bleib ich'. Wer den Zeitgeist der Adenauer-Jahre verstehen will, kommt an Bill Haley nicht vorbei, vor allem aber nicht an der Reaktion auf den 'Rock 'n' Roll-Vater' ('Bild'), der empörten Ablehnung der einen und der stürmischen Begeisterung der anderen.

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