JÜRGEN DREWS
Heute (06.04.2015), WDR Fernsehen: "Der König von Mallorca: Das Phänomen Jürgen Drews"!
Dokumentation // 22:10 Uhr – 22:55 Uhr!
Kaum jemand in der Welt der Schlagermusik polarisiert so heftig wie JÜRGEN DREWS. Für die einen ist er ein „Schlagerfuzzi“, der bis an oder auch über die Grenzen des guten Geschmacks geht. Für andere ist er ein Pop-Idol und ein sympathischer Familienmensch.
Aus Anlass seines siebzigsten Geburtstags fragen wir, warum die Figur des ewigen Sonnyboys nach 50 Jahren immer noch funktioniert.
Ballermann und Zeitgeist
Seit mehr als 40 Jahren begeistert Drews sein Publikum immer wieder neu. Er hat es geschafft, sich zu einer unverwechselbaren Marke zu stilisieren. Und das in einem Showgeschäft, dass für einen enormen Verschleiß bekannt ist. In Konzerthallen, Einkaufszentren oder am Ballermann von Mallorca, wo immer Jürgen Drews auftritt, gibt er Vollgas und die Fans liegen ihm zu Füßen. Er selbst ist stolz darauf authentisch geblieben zu sein. Drews hat eine Kunstform gefunden, in der sich auch ein Stück Zeitgeist spiegelt.
Nach ersten Anfängen als Hippie-Sänger in der Pop-Gruppe von Les Humphries gelingt ihm mit deutschen Schlagertiteln der Durchbruch. Seine Auftritte in der ZDF-Hitparade machen den Mädchenschwarm zum Idol. Trotz Karriereknick in den 80er Jahren gelingt ihm ein Comeback auf die großen Bühnen. Heute ist Drews der „Onkel Jürgen“ und der „König von Mallorca“ – ein Party-Hit für junge Leute.
Der Familienmensch
Eigentlich ist Jürgen Drews ein sehr bodenständiger Mensch. Seit vielen Jahren wohnt er mit seiner Familie in Dülmen bei Münster. Seine Frau stammt von dort. Die Familie hat hier ihren Freundeskreis und enge, familiäre Bindungen. Drews braucht und schätzt Landschaft, Mentalität und Geborgenheit in seiner Heimat im Münsterland.
Mit 70 Jahren blickt Drews auf eine wechselvolle Karriere. Er hat mit Evergreens wie „Ein Bett im Kornfeld“ und „Ich bin der König von Mallorca“ riesigen Erfolg gehabt. Aber immer wieder auch Zeitungsschlagzeilen über sein Privatleben produziert, die seinem Ruf sehr geschadet haben.
Ein Blick hinter die Kunstfigur
Die Dokumentation von Horst Mühlenbeck beleuchtet das Phänomen Jürgen Drews. Mit Hilfe von Experten wie Götz Kiso (ehemaliger Geschäftsführer von Polydor), Bild-Chefreporter Mark Pittelkau, TAZ-Redakteur Jan Feddersen oder Schlagersängerin und Komponistin Kristina Bach gelingt ein Blick hinter die Kunstfigur Jürgen Drews.
Neben seiner Frau Ramona und Tochter Joelina ergänzen auch Wegbegleiter wie Peggy Evers-Harting (Mitglied der Les Humphries Singers) und Show-Größen wie Andreas Gabalier und Ross Anthony das Portrait – immer auch mit kritischen Einblicken von Drews selbst in sein Leben auf der Bühne und hinter den Kulissen.
Autor: Horst Mühlenbeck
Redaktion: Adrain Lehnigk
WDR Fernsehen (Textvorlage)
http://www.rhingtoen.de/
http://juergen-drews.de/