HELENE FISCHER
Landet sie mit "Farbenspiel" zum 3. Mal in Folge auf Platz 1 der Jahres-Verkaufscharts?

Es sieht ganz danach aus! Auch in den Web- und Artist Charts liegt sie in Führung …: 

Generalprobe für die Jahrescharts: auf dem Siegerpodest stehen Omi mit dem Remix seines Songs „Cheerleader“ und HELENE FISCHER, die mit „Farbenspiel“ das erfolgreichste Album abliefert. Auch in den Web- und Artist Charts liegt sie in Führung.

Wenn heute Stichtag für die Jahrescharts 2015 wäre, dann ständen an der Spitze der mega song charts zwei Aufnahmen aus dem Jahr 2012! Als House-Remixe finden sich „Cheerleader“ und „Are You With Me“ nach den ersten neun Monaten des Jahres auf #1 und #2 wieder. In den letzten drei Monaten hat sich der Abstand minimal verringert. In der Halbjahreswertung lag der Belgier Lost Frequencies noch bei 95.4%, jetzt hat er sich auf 96.3% verbessert. Der Hit des Jamaikaners Omi profitiert dabei von den goldenen Händen von DJ Felix Jaehn. Dieser belegt zudem mit „Ain’t Nobody (Loves Me Better)“, gesungen von der jungen Britin Jasmin Thompson auch noch #4. Zurzeit reicht das für 79.5% laut Prozentbarometer. Damit liegt das Remake nur noch einen Prozentpunkt hinter Ellie Gouldings Soundtrack-Hit „Love Me Like You Do“ (#3 mit 80.5%). In der Halbjahreswertung trennten die beiden Songs noch über 20 Prozentpunkte.

Wenn heute Stichtag für die Jahrescharts wäre, dann käme der erfolgreichste deutschsprachige Hit von Philipp Dittberner und Marv. Ihr Liebeslied „Wolke 4“ liegt mit 62.7% auf #6. Unmittelbar dahinter taucht ein Song auf, der sich in der Halbjahreswertung noch nicht unter den zehn Besten wiederfand. Superproduzent Diplo mit seinem Projekt Major Lazer zusammen mit seinem französischen Kollegen DJ Snake und der dänischen Sängerin Karen Marie „“ Ørsted notiert mit 39.6% Abstand zu Platz 1 auf #7. Im Laufe des letzten Quartals hat sich „Lean On“ von #11 auf #7 nach vorne gearbeitet. Einen noch größeren Satz vorwärts, im Vergleich zur Halbjahreswertung, hat Sarah Connor hingelegt. Ihr Comebackhit „Wie schön du bist“ verbessert sich von #28 auf #13. Da die Ballade aktuell noch gut im Rennen liegt, könnte es zum Jahresende sogar für eine Top 10-Plazierung reichen.

Wäre schon Jahresende, dann käme der Sommerhit 2015 auf #18. Neben dem #2-Hit „Are You With Me“ landet der belgische DJ Lost Frequencies noch einen weiteren Top 20-Hit mit „Reality“, dem offiziellen Sommerhit von media control. Felix de Laet ist der einzige Künstler mit zwei Top 20-Plazierungen. Allerdings scheitern zwei seiner Kollegen nur denkbar knapp. Der Norweger Kygo notiert auf #5 („Firestone“) und #21 („Stole The Show“), der Deutsche Robin Schulz auf #12 („Headlights“) und #22 („Sugar“). Wobei letzterer in einer ohnehin von DJs dominierten Top 100 zusammen mit Calvin Harris den Rekord mit je vier belegten Platzierungen hält.

Die Top 20 weisen eine Quote von einem Viertel Remakes bzw. Remixen auf: die beiden Toppositionen, „Ain’t Nobody“ auf #4, „Unter meiner Haut“ auf #16 und „Supergirl“ auf #17. Das Reamonn-Remake geht auf das Konto von Sängerin Anna Naklab, DJ Alle Farben und das Produzententeam Younotus. Sie gehören neben Avicii zu den größten Gewinnern der letzten drei Monate. Zur Jahresmitte notierte „Supergirl“ noch auf #50. Avicii legt mit „Waiting For Love“ den größten Sprung hin (96-40). Eine Top 10-Plazierung wird es am Jahresende für Paul McCartney nicht mehr geben. Lag „FourFiveSeconds“, seine Zusammenarbeit mit Kanye West und Rihanna, zur Halbzeit noch innerhalb der Top 10, reicht es nach neun Monaten nur noch für #15 – Tendenz abnehmend. Damit bleibt für Sir Paul außerhalb der Beatles weiterhin #14 als höchste Jahresendnotierung. Die erreichte 1982 sein Duett „Ebony And Ivory“ mit Stevie Wonder.

Wären dies die Jahrescharts, dann würde ein Viertel der Positionen von Künstlern aus Deutschland belegt und das dominierende Genre wären dank der vielen House-Songs Dance-Produktionen.

Helene Fischer ist nahe dran einen unglaublichen Rekord aufstellen! Das Topalbum 2015 wäre dasselbe wie das meistverkaufte der Jahre 2013 und 2014: „Farbenspiel“. Ein Triple, das es rückblickend bis 1976 so noch nie gegeben hat! In den letzten 40 Jahren hat kein Longplayer zwei Jahreslisten anführen können, geschweige denn drei. Die einzigen Künstler neben Helene Fischer, die dieses Kunststück in zwei aufeinanderfolgenden Jahren vollbracht haben, waren ABBA. Allerdings mit zwei verschiedenen Alben! 1976 mit „The Best Of ABBA“ und 1977 mit „Arrival“.

Auch das zweiterfolgreichste Album ist deutschsprachig. Sarah Connors Comeback, überwiegend selbstgeschrieben, notierte zur Jahresmitte noch auf #4 mit 72.3%. Mittlerweile hat sich „Muttersprache“ auf 85.8% vorgearbeitet und dürfte die einzige echte Konkurrenz um den Jahressieg für „Farbenspiel“ darstellen. Denn auf #3 befindet sich das Album zur TV-Serie ‚Sing meinen Song – Das Tauschkonzert’. Der 2. Soundtrack zur Showreihe mit Xavier Naidoo und seinen Freunden verbessert sich zwar von #11 nach den ersten beiden Quartalen, liegt aber nur bei 69.5% laut Prozentbarometer. Auch die „Bravo Hits“ müssen Federn lassen. Zur Jahreshälfte lagen zwei Ausgaben auf den Positionen #2 und #3. Ende September landet Folge 89 noch auf #4 (von #3) und Folge 88 auf #8 (von #2). Dafür stellt Folge 90 mit 46% auf #11 den höchsten Neuzugang dar und mit nur einer Verkaufswoche im Zeitraum schafft es Folge 91 sogar schon auf #96.

Das Jahr begann mit einigen erfolgreichen Soundtracks. Aber von den sieben, die sich in der Halbjahreswertung noch tummelten, finden sich nach neun Monaten nur noch sechs in der Top 100 wieder. Der höchstplatzierte bleibt „Fifty Shades Of Grey“ mit 47.7% auf #10. Damit besteht die Top 10 der mega Album Charts genau zur Hälfte aus OneArtist-Alben und zur anderen Hälfte aus Compilations und Soundtracks. Das erfolgreichste nicht-deutschsprachige OneArtist-Album bleibt „x“ von Ed Sheeran. Der Brite bleibt auf #6 stehen, rutscht aber von 67.7% im Sommer auf jetzt 58.3%.

Insgesamt sind, wenn heute Stichtag für die Jahrescharts wäre, 56 Alben ausschließlich oder überwiegend in Deutsch gesungen. Compilations sind hier nicht mitgerechnet. Das ist noch mal eine Steigerung gegenüber den Halbjahreslisten um 8 Stück! Was die mega genre charts anbelangt, läge anzahlmäßig Hip Hop (mit 20 Produktionen) vor Rock (15) und Schlager (13). Letztere Kategorie würde dafür aber das Topalbum liefern („Farbenspiel“) und mit Santianos „Von Liebe, Tod und Freiheit“ noch #5 besetzen. Das erfolgreichste Rockalbum wäre „Opposition“ von der Südtiroler Formation Frei.Wild (#15 mit 39.1%). Die vorherrschende Sprache im Hip Hop ist deutsch! Lediglich Dr. Dre („Compton“, #83) fällt aus der Reihe. Alle anderen Hip Hop-Produktionen stammen aus Deutschland und sind in Deutsch gesungen. Mit den Longplays von Deichkind (#7) und Cro (#14) notieren zwei sogar noch vor dem höchstnotierten Rockalbum, obwohl das dritte Quartal ganz im Zeichen erfolgreicher Metal-Veröffentlichungen stand.

Der Künstler mit den meisten Platzierungen in der Top 100 ist nach wie vor Udo Jürgens. Der letzten Dezember verstorbene Sänger/Songschreiber verbessert sich mit dem Mitschnitt seines letzten Konzertes in Zürich minimal (34-32), die anderen drei durch seinen Tod wieder in den Mittelpunkt gerückten Longplayer verlieren aber deutlich an Positionen. Zum Jahresende werden es vermutlich nicht mehr vier Notierungen sein, die der gebürtige Österreicher und Wahlschweizer belegt.

Drei nationale Künstler würden die mega artist charts anführen. Helene Fischer ist omnipräsent, mittlerweile bei der dritten Version ihres Erfolgsalbums angelangt und ihren Dauerbrenner-Hit gab es an zwei aufeinanderfolgenden September-Wochenenden als Background-Musik in neuen ‚Tatort’-Folgen zu hören. Diesen Erfolg toppt niemand. Bei immerhin 74.7% landet auf #2 Sarah Connor dank ihres Comebackalbums und ihres größten Hits in exakt zehn Jahren. Die Shantyrocker aus dem Hohen Norden, Santiano, standen den größten Teil der letzten neun Monate mit gleich drei Studioalben in den Charts notiert. Mit 71.0% landen sie nicht überraschend auf #3. Ganz knapp dahinter mit 68.4% ist Ed Sheeran der erfolgreichste internationale Künstler auf #4. Die auffälligsten Veränderungen seit der Halbjahresauswertung gehen auf das Konto zweier Deutschrap-Künstler. Nach seinem MTV-Special dominierte Maskenträger Cro den Juli in allen Listen und spurtet deshalb 31-5 nach vorne. Und die Berliner Hip Hop-Crew K.I.Z legt dank ihres Topalbums den höchsten Neuzugang auf #16 hin.

Ein ganzes Jahr lang im Web im Gespräch zu bleiben, ist nicht leicht. Wenn heute Stichtag für die Jahrescharts wäre, dann wäre dies Helene Fischer am besten gelungen! US-Superstar Taylor Swift liegt mit 96.3% knapp dahinter, wiederum dicht gefolgt von der deutschen ESC-Hoffnung des Jahres, Ann-Sophie. Der Abend in Wien erfüllte nicht ihre Träume aber mit 94.1% laut Prozentbarometer ist der Titel ‚Top Web-Artist des Jahres’ noch in greifbarer Nähe. Zu den folgenden Positionen gibt es einen ganz klaren Abstand. Die Hamburger Elektropunker Deichkind notieren in den mega web charts auf #4, liegen aber nur bei 45.9%.

Foto-Credit: Sandra Ludewig

media control (Textvorlage)
http://www.universal-music.de/company/umg/polydorisland
http://www.helene-fischer.de/start

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