"OFFIZIELLE DEUTSCHE CHARTS" (Gfk Entertainment)
Charts-Analyse der Top-100 vom 6. Mai 2016!

Große Erfolge für deutschsprachige Musik in der Album-Hitliste, überraschende Erkenntnisse bezüglich der Single-Hitparade …: 

Wie erwartet, ist deutschsprachige Musik auch in der neuesten Album-Hitparade Trumpf. Die Top-5 sind komplett deutschsprachig. Udo Lindenberg hat tatsächlich sein drittes Nummer-1-Album geschafft – „Stärker als die Zeit“ ist absolut Trumpf, dagegen hatte selbst die sonst auf Spitzenposition abonnierte Reihe „Sing meinen Song“ mit dem dritten Teil keine Chance und stieg auf einem dennoch sehr guten zweiten Platz ein. Platz drei schnappte sich wie erwartet Andrea Berg, die nach ihrem „Triple“ sich in der vierten Woche immerhin auf dem Bronze-Platz der Hitliste halten konnte.

„Sing meinen Song“-Teilnehmer Samy de Luxe stieg auf Platz 4 ein und wiederholte damit den Erfolg, den er mit Afrob als „ASD“ erzielte. Das letzte de Luxe-Album „Männlich“ schaffte es auf Platz 3, so dass man schon von kontinuierlichem Erfolg sprechen kann. Das gilt auch für Christina Stürmer, die sich etwas überraschend auch in der zweiten Woche mit ihrem Album „Seite an Seite“ auf Platz 5 etablieren konnte. Erfreulich für Schlagerfans: Vanessa Mai hat mit ihrem Album „Für Dich“ erneut eine tolle Hitparaden-Position in den Top-10 erreichen können (7. Platz) – und Matthias Reims „Phönix“ scheiterte nur knapp an den ersten 10 (Platz 11).

Etwas enttäuschend ist Heinos 32. Platz mit seiner „Arschkarte“ – in der Tat ist die ganz heiße Fußball-Saison wohl noch nicht angebrochen.  Wenngleich die Schwedin Julia Lindholm das erste Drittel der Hitparade nun doch nicht ganz „knacken“ konnte, ist ihr 42. Patz doch sehr bemerkenswert, wenngleich Kritiker die Arrangements ihrer deutschsprachigen ABBA-Versionen als etwas lieblos produziert ansehen mögen.

„Mittenrein ins Glück“, in die Charts zu kommen, sprang Patrick Lindner – das ist immerhin die beste Chartsnotiz des Sängers seit mehr als 10 Jahren (damals gelang mit „Die Sonne ist für alle da“ ein 58. Platz).  – Gerade mit dem „Amadeus“ im Bereich Schlager geehrt (das österreichische Pendant zum Echo), schaffte die Gruppe „Seer“ mit ihrem Album „20 Jahre – nur das beste“ einen etwas enttäuschenden 87. Platz. In Österreich läuft es für die Gruppe weit besser, ihre Alben landen fast immer ganz oben in den österreichischen Hitlisten.

Ein Blick in die Single-Hitliste lässt den Freund deutschsprachiger Musik die Stirn runzeln. Es ist sicher erfreulich, dass Jürgen Drews mit seiner aktuellen Single „Das ist der Moment“ einen ehrenwerten 73. Platz erreicht hat. Wenn man aber einen Blick in die Hitliste von „Media Markt“ wirft, trifft einen förmlich der Blitz – da steht „Onkel Jürgen“ auf einem unglaublichen, sensationellen 2. Platz.

Es kommt aber noch besser: Andrea Berg ist in der Top-100-Single-Liste der GfK gar nicht vertreten – in der Media Markt-Hitliste findet sie sich auf Platz 6 mit „Diese Nacht ist jede Sünde wert“.  – Auch der überaus erfolgreiche Altrocker Udo Lindenberg ist bei der Elektromarktkette hoch im Kurs: Platz 4 für seine Single „Durch die schweren Zeiten“.

In der Hitliste von Media Markt finden sich unglaubliche sieben (!) deutschsprachige Single-Erfolge – in der offiziellen GfK-Liste hingegen nur eine. Wenn man bedenkt, dass es kaum eine Kette gibt, die sonst noch Maxi-CDs verkauft, fragt man sich, wie ein solch eklatanter Unterschied zu erklären ist.

Spannend wird auch, ob in der kommenden Woche Reinhard Meys 27. Studio-CD „Mr. Lee“ die Spitzenposition einnehmen wird und wie sich die Gruppe „Silly“ in der Hitliste schlagen wird.

Stephan Imming, 06.05.2016 (für www.deutschesmusikradio.de)
http://www.gfk-entertainment.com/
http://www.officialcharts.de

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