STEFAN MROSS
Die Wunder von Rust: Die Sendung "Immer wieder sonntags" (2/14 – 2016) im smago! Check!
Auch diese gut 116 Minuten sind wie im Flug vergangen …:
Allen Unwetterwarnungen zum Trotz bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer der zweiten "Immer wieder sonntags" Sendung 2016 am 29. Mai 2016 keinen einzigen Regentropfen ab. Es war zwar verhältnismäßig kühl, hin und wieder zeigte sich jedoch auch mal die Sonne. "Das Wunder von Rust", freute sich Stefan Mross. Und das Wetter sollte nicht das einzige Wunder an diesem Immer wieder sonntags-Sonntag sein …
Nach einem ziemlich ausgiebigen Opening sagte Stefan Mross seinen ersten Gast wie folgt an: "Wir freuen uns jetzt auf unseren nächsten und ersten Gast von 'Immer wieder sonntags'" – köstlich! Vanessa Mai präsentierte sich zunächst mit ihrem Titel "Mein Herz schlägt Schlager" (Stefan Mross: "D'rum hat sie auch den 'ECHO' bekommen!"). Vanessa Mai war Solo-Stargast der zweiten "Immer wieder sonntags" Sendung 2016.
Stefan Mross stellte kurz die Teilnehmerin der Rubrik "Heute ist dein Tag" vor: Leslie Dehla, eine singende Frisörin aus Konstanz oder – O-Ton Stefan Mross – "die singende Friseuse"..
Mit den Worten "Da wird noch nicht Englisch gesungen" brachte Stefan Mross auch das "Erfolgsrezept" von "Immer wieder sonntags" auf den Punkt. (Wobei wir auf diesen Punkt gegen später noch einmal kurz eingehen werden …)
Die "Stimmen der Berge" (vormals: "Die Bergkameraden") sind mittlerweile – auch im Live-Geschäft – zu einem Quintett gesundgeschrumpft-. Zudem sind zwei neue 'Stimmen' mit am Start. Die 'Verjüngungskur' ist den "Stimmen der Berge" sehr gut bekommen. Auch das neue – ein wenig den Cappuccinos in ihren blauen Anzügen nachempfundene – Outfit überzeugte auf ganzer Linie. Nicht nur zur großen Freude von Stefan Mross präsentieren die "Stimmen der Berge" "Lieder, die so ein bisschen in Vergessenheit geraten", darunter auch "einer der größten Hits, die wir überhaupt in diesem Genre haben": "Sierra madre". "Gewaltige Stimmen: 'Stimmen der Berge'." (Stefan Mross sollte sich im Laufe dieser Sendung noch mehrfach in seinen Ansagen übertreffen.)
Von den 'Stimmen der Berge' ging es nahtlos über zu den Stimmen der "'Immer wieder sonntags' Sommerhitparade". Die jung Puschtra traten als Herausforderer des Vorwochensiegers Robin Leon ("Mein Sommertraum") an und mühten sich redlich "Sommerfeeling – Sommerspaß" zu verbreiten.
"Der gar nicht mehr wegzudenkende" Christian Lais stellte seinen aktuellen Top 20-Erfolg aus den Airplay Charts Konservativ Pop vor: "Doch zum Himmel".
Indes hätte man auf den Gedankenleser Harry Sher gut und gerne verzichten können.
Absolut unverzichtbar für das "Immer wieder sonntags" Publikum sind seit jeher Captain Cook und seine singenden Saxophone, die ein Italien-Medley ("Azzurro", "Ciao ciao Bambina" und "Quando, quando") vorbereitet haben.
Eine 8-jährige Berlinerin mit chinesischem Migrationshintergrund namens Anya Ma präsentierte sich am 'Roten Mikrofon' mit dem Titel "Ich bin der Baum vor deinem Haus". Begleitet wurde sie nicht etwa von Georg Eichhorn, der hatte diese Woche Sendepause, sondern von ihrem Vater Hongsheng Ma.
Ein Teil der Formation Schramme11 stellte den Song "Das Glück schenkt einen aus" vor.
Das "Sonntagsexperiment" mit – so Stefan Mross – "Sonntags-Exklusiv-Professor Konrad Stöckel" ("Über Wasser gehen") wurde kurz vorgestellt.
Sie verfügt über "eine der schönsten Altstimmen, die wir überhaupt in Deutschland haben": Gaby Albrecht. Die ungemein sympathische und bodenständige Sängerin stellte ihren Titel "Federleicht" vor.
"Die Sonntagsüberraschung" betraf diesmal ein Ehepaar, das unlängst seine Goldene Hochzeit feiern konnte. Diverse Schicksalsschläge (wie ein 365-Tage-Krankenhausaufenthalt des Mannes oder der Tod ihres Sohnes) hatten das Ehepaar nur noch mehr zusammengeschweißt. Auch wenn nicht so recht klar war, wer nun wen überraschen wollte (der Mann seine Frau oder Tochter und Enkelin ihre Eltern bzw. Großeltern), hatte die "Immer wieder sonntags" Redaktion die Kategorie "Sonntagsüberraschung" bravorös umgesetzt.
Norman Langen – laut Stefan Mross "Der Ben Hur des Schlagers" – stimmte mit "Unsere Zeit ist jetzt" auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft ein.
In der Talk-Ecke nahm das Schweizer Gesamtkunstwerk Michael von der Heyde Platz. In der Schweiz ein Superstar, erlangte er in Deutschland bislang nur kurzzeitige 'Berühmtheit' – durch seinen Auftritt beim deutschen Vorentscheid zum "Eurovision Song Contest 1999" mit dem Titel "Bye Bye Bar". Der bekennde Paola-Fan hat gerade ein Coveralbum ausschließlich mit Paola-Songs aufgenommen. Aus dieser CD stellte er – mit dem Mädchenchor Trixies – den Titel "Der Teufel und der junge Mann" vor. Hierbei ist anzumerken, dass die Trixies bereits zur Original-Version von Paola im Jahre 1980 den Chor sangen. Damals zählte im Übrigen auch eine gewisse Anke Engelke zu den Trixies …
Von Stefan Mross noch einmal in die Talk-Ecke zurückgerufen, durfte sich Michael von der Heyde zunächst über einen persönlichen Video-Gruß von Paola freuen. Doch dann geschah das zweite Wunder in Rust – in Form eines Überraschungsauftritts von Paola, die gekonnt wie eh und je die große Showtreppe hinunterschritt, um dann ebenfalls in der Talk-Ecke Platz zu nehmen. "Auch wenn es 25 Jahre her ist, dass ich mich von der Showbühne verabschiedet habe, habe ich diesen lieben Empfang sehr genossen", freute sich Paola.
Die eingangs für Vanessa Mai verwendete Bezeichnung "Solo-Stargast" erklärt sich im Nachgang damit, dass sich die Trixies ebenfalls mit einem zweiten (Solo!-)Titel zeigen durften: "Das ist Er-Volksmusik".
Der "Star-Check" hatte diesmal die Dorfrocker getroffen. Nachdem am 27. Mai der "Welttag des Purzelbaums" – auch "Purzelbaumwelttag" genannt – gefeiert wurde, hatte man sich überlegt, die Dorfrocker mit der Disziplin des Partner-Purzelbaums auf einer 9-Meter-Bahn (bzw. -Matte) zu betrauen. Hierzu durften sich Philipp, Tobias und Markus jeweils eine "Sportsfreundin" aus dem Publikum aussuchen. Gleich zu Beginn der Sendung hatte Dorfrocker Philipp Stefan Mross versichert, dass sie, die Dorfrocker, vor allem "fit im Schritt" seien … Das Rennen machte "Iron Man" Markus, der älteste der Gebrüder Thomann. Selbstverständlich konnte das Publikum die Dorfrocker auch noch singenderweise erleben – mit dem Stück "Daumen hoch".
Mit einem Höchstmaß an Respekt sagte Stefan Mross Kristina Bach an: "eine große, große, große, großartige Künstlerin". (Auch in seiner Absage sollte er diesem Stil treu bleiben, als er "Ihre und unsere große Kristina Bach" verabschiedete, nachdem sie ein "Hit-Medley" performt hatte, bestehend aus ihren Songs "Rio de Janeiro", "Jetzt geht die Nacht erst los" (im Original – mit anderem Text – von der Gruppe "Die Cappuccinos" gesungen), "Erst ein Cappuccino" und – (!) – "Take A Breath", die englische Version von "Atemlos durch die Nacht". Doch HALT! Wie war das noch mal …? Bei "Immer wieder sonntags" wird doch nicht etwa doch Englisch gesungen …? Die "Erklärung" hierfür lieferte Stefan Mross dankenswerterweise gleich mit: "Die englische Version – ja, die können wir heute schon mal einbauen, weil das heute ganz, ganz exklusiv ist". Ahhh ja. Was außerdem noch über Kristina Bach anzumerken wäre: dass sie ihren Maskentermin äußerst gewissenhaft wahrnahm. (Ein Profi eben durch ein durch …)
Nun sollte sich auch der Herzenswunsch der singenden Frisörin Leslie Dehler erfüllen: In der Rubrik "Heute ist dein Tag" durfte sie sich mit dem Sarah Connor-Titel "Wie schön du bist" einem großen Publikum präsentieren.
Die Südtiroler Spitzbuam hatten mit "Wir seh’n doch alle den selben Himmel" einen überraschend modernen Song mit im Gepäck.
Das "Immer wieder sonntags" Experiment wurde wie folgt aufgelöst: dass man mit Hilfe von Maismehl tatsächlich – bedingt – über's Wasser laufen kann. Unter denjenigen Zuschauern, welche die richtige Antwort gewusst hatten, wurde eine "Immer wieder sonntags" CD verlost, die offiziell erst in ein paar Wochen in den Handel kommt.
Vanessa Mai beschloss mit ihrem aktuellen Single-Hit "Ich sterb für dich" (- von Stefan Mross in seiner Absage in "Wenn ich sterb', dann für dich" umgetextet -) den offiziellen Programmteil.
Natürlich galt es jedoch noch, das Ergebnis der zweiten "'Immer wieder sonntags' Sommerhitparade" aufzulösen. Mit 78 zu 22 Prozent aller abgegeben Stimmen konnte sich der 19-jährige Robin Leon aus dem Elsass gegen Die jung Puschtra durchsetzen.
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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