MAITE KELLY
"Gibt es bald ein Comeback der Kelly Family, Maite" – Das große smago! Exklusiv-Interview "Sieben Leben für dich" mit Maite Kelly (5/5)!

Und: Maite spricht in sehr bewegenden Worten über ihren Vater Daniel Jerome „Dan“ Kelly († 2002)! 

Es gibt das Gerücht, dass es 2017 zu einer Wiedervereinigung der Kelly Family kommen soll … Kannst, darfst bzw. möchtest Du etwas dazu sagen?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es eine Art Reunion gibt, eine gewisse Jubiläumsfeier, um dem Ehre zu erwiesen und weiterzuvermitteln, was da war. Ich glaube, für ein Comeback braucht man neues Material, aber es sollte eher das präsentiert und im Gedächtnis gehalten werden, was einst da war. Wenn ich dabei sein würde, wäre dies einfach eine symbolische Wiedervereinigung.

Die autobiografisch ist speziell der Song „Die Liebe ist größer als das Leben“?

Das ist ein Song für meinen Vater, ja.

Die Öffentlichkeit hat ein ganz anderes Bild von Deinem Vater (strenger Patriarch, Tyrann …). Du zeichnest ein viel weiches Bild von ihm …

Das ist natürlich ein Klischee. Mein Vater war eine sehr missverstandene Persönlichkeit. Das bin ich aber auch. Viele Leute denken, ich bin so eine ganz süße, kleine, lustige, dicke Frau; wer mich aber näher kennenlernt und sieht, was ich alles tue, merkt, dass da auch viel Substanz in meinem Leben ist und dass mir Substanz auch wichtig ist. Mein Vater war nicht sehr darauf bedacht, ernstgenommen zu werden von der Welt. Er wollte die Menschen mit der Musik, die wir machten, berühren und mit der Poesie der Texte das Leben der Menschen erfüllen. Mein Vater war nicht für das Feuilleton erschaffen. Aber die Menschen, die meinen Vater näher kannten, haben verstanden: Er war ein alleinerziehender Vater, der sehr jung seine Frau, die Liebe seines Lebens, verloren hat. Er war nicht perfekt. Aber ich kann nur sagen: Er hatte, als ich zehn Jahre alt war, einen Schlaganfall gehabt. Und ich durfte ihn pflegen. Er hat sich nie beschwert. Er hat sich pflegen lassen. Und:  Er hat sich wieder ins Leben gekämpft. Er konnte nicht mehr gehen, er konnte nicht mehr sprechen, er war halbseitig gelähmt. Und in fünf Jahren hat er sich zurückgekämpft. Er war ein Vorbild für mich. Ich durfte ihn Mama nennen, weil er für mich Mama und Papa zugleich war. Er war nicht eitel. Er war nicht darauf bedacht, was andere von ihm denken. Er war ein mutiger Mensch. Umso älter ich werde, desto mehr nehme ich seine Züge an. Er hatte auch viel Humor, war ein großer Lacher. Er hat viel gelacht. Und ja, er war „straight“. Aber immer aus Liebe zu uns. Das ist auch das, was bleibt. Was bleibt, ist die Liebe. Er war größer als das Leben. Nur hat das Leben ihn nicht immer verstanden.

 

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.universal-music.de/company/umg/electrola
http://www.maitekelly.de/

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