UDO JÜRGENS
smago! exklusiv: RTL-Gala "Merci, Udo!": "Alles ist relativ", meint 'Der ultimative Chart (Show)' Experte Frank Ehrlacher!
“Warum die Udo Jürgens-Gala aus Quotensicht sogar einen Aufwärtstrend darstellt …:”
Frank Ehrlacher hat – exklusiv für smago! – die Fakten zur RTL-Gala "Merci, Udo!" zusammengestellt …:
– Die Sendung war bei einem Privatsender angesiedelt. Die Quotenerwartung hier orientiert sich an der Zielgruppe (i.d.R. „14-49 J“) – das mögen wir beide für Unfug halten, können wir aber auch nicht ändern, da die Werbe-Industrie danach ihre Buchungen vornimmt und irgendeiner das ganze am langen Ende auch bezahlen muss.
– Die damals ebenfalls – auch von der eigenen Familie (u.a. Jenny Jürgens) – öffentlich kritisierte und nun plötzlich glorifizierte Geburtstags-Gala zum „80.“ im ZDF erreichte in der Zielgruppe einen Marktanteil von mageren 7,0%.
Das ausgestrahlte „letzte Konzert“ im Juli des vergangenen Jahres erreichte einen Marktanteil von noch mageren 5,5%.
„Merci, Udo!“ erreichte hingegen am Freitagabend einen Marktanteil – wie „smago!“ selbst schreibt – von 8,7%!
– Wenn mich meine mathematischen Fähigkeiten nicht täuschen, ist dies eine Steigerung um 24,3% gegenüber der „80 Jahre Gala“ und sogar eine Steigerung um 58,2% gegenüber des „Letzten Konzerts“. Es ist somit gelungen, einen Teil derjenigen für Udo Jürgens zu interessieren, die offensichtlich bisher nicht zu den „Stamm-Zuschauern“ gehörten, wenn seine Sendungen liefen und ihm neue Zielgruppen zu erschließen. Natürlich hätten sich die Beteiligten noch mehr Interesse an Udo Jürgens gewünscht – aber es ist dann auch die „Kunst des Machbaren“ und die Einsicht, dass vielleicht mehr (junge) Menschen nicht für Udo Jürgens zu begeistern sind. Von daher empfinde ich die „klugen Ratschläge“ an die Macher bzgl. „Machart und Moderatorin“ deplatziert. Sendungen anderer Machart (s.o. oben, „Kerner-Gala“ – „Solo Konzert“) haben doch noch deutlich weniger Zuspruch gefunden.
– Sehr irritiert bin ich über den Satz „Für mich bleibt fraglich, ob einem Udo Jürgens ein Ranging seiner eigenen Titel wirklich Spaß gmacht und gefallen hätte.“ . Ich stelle mir hier die Frage, wie gut und eng „Jürgen Ztirf“ Udo Jürgens kannte, um das beurteilen bzw. in Zweifel ziehen zu können. An der Sendung waren die gesamte Familie – Kinder, Enkelkinder – und sein Manager Freddy Burger beteiligt – also die Menschen, die Udo Jürgens tagtäglich kannten. Diese haben auch öffentlich über diverse Facebook-Posts (die „Jürgen Ztirf“ mit ein bisschen Sorgfalt hätte nachlesen können) ihre Zufriedenheit mit der gesamten Produktion und dem Umstand, dass wir dem Werk des Vaters gerecht geworden sind und er das sicher so gewollt hätte, geäußert. Wenn „Jürgen Ztirf“ nun genau dies in Zweifel zieht, frage ich mich, woher er diese Intim-Kenntnis von Udo Jürgens und seiner Einstellung zu TV-Shows nimmt, um des besser beurteilen zu können als dessen eigene Familie. Dies befremdet mich sehr.
Foto-Credit: RTL / Stefan Gregorowius
smago! exklusiv – Mit bestem Dank an Frank Ehrlacher
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