RALF GREGAN
Ralf Gregan ist tot!
Der Mann, der die Figur des „Didi“ in „Nonstop Nonsens“ erfand, starb bereits am 06.10.2025 im Alter von 91 Jahren!
RALF GREGAN (* 2. Dezember 1933 in Bremen; † 6. Oktober 2025 in Mallorca)[1] war ein deutscher Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor. Er arbeitete auch unter dem Pseudonym Ilja von Anutroff.
Gregan absolvierte die Handelsschule und im Anschluss daran eine dreijährige Ausbildung als Schaufensterdekorateur. Dieser Beruf füllte ihn allerdings nicht aus, stattdessen begann er 1958 an einer Schauspielschule mit einer Gesangs- und Tanzausbildung. 1960 konnte er erste Engagements an den Theatern in Rendsburg und Hamburg verzeichnen und profilierte sich gleichzeitig als Autor von drei Bühnenstücken, die bundesweit aufgeführt wurden. 1963 gründete er das Kabarett „Hamburger Meisengesellschaft“ und fungierte dort als Autor und Regisseur. Im Jahr darauf ging er nach Berlin und arbeitete zusammen mit Dieter Hallervorden am Kabarett „Die Wühlmäuse“. In den folgenden Jahren wandte sich Gregan zunehmend dem Fernsehen zu und führte bei einer Reihe von Filmen und Fernsehserien Regie. Bekannt wurde er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem Berliner Schauspieler Dieter Hallervorden, für den er die Figur des „Didi“ in „Nonstop Nonsens“ erfand. Gelegentlich trat Gregan auch in kleinen Rollen selbst in den von ihm inszenierten Filmen auf, so z. B. als Theaterregisseur in der Fernsehkomödie „Mein Gott, Willi!“
Ralf Gregan lebte zuletzt in Berlin und auf Mallorca, war verheiratet und hatte zwei Kinder. Er arbeitete seit den sechziger Jahren mit Dieter Hallervorden zusammen. Beide verband, nach eigener Aussage, eine tiefe Freundschaft, die sich positiv auf ihr gemeinsames Schaffenswerk auswirkte.
Filmografie (Auswahl) als Schauspieler
1964: Stahlnetz (Fernsehserie, 2 Folgen)
1965–1966: Kommissar Freytag (9 Folgen)
1966: Sperrbezirk (Fernsehserie)
1966: Der Fall der Generale (Fernsehfilm)
1966: Playgirl
1967: Pension Clausewitz
1967: Das Kriminalmuseum: Die Kiste (Fernsehserie)
1967: Der sanfte Lauf
1969: Der Kidnapper (Fernsehfilm)
1970: Das Millionenspiel (Fernsehfilm)
1971: Ein Vogel bin ich nicht (Fernsehfilm)
1973: Hamburg Transit – Sein letzter Drink (Fernsehserie)
1973: Lokaltermin – Die Brosche (Fernsehserie)
1975–1980: Nonstop Nonsens (Serie, 4 Folgen; auch Drehbuch)
1976: Auf Biegen oder Brechen
als Regisseur:
1969: Mehrmals täglich (auch Drehbuch)
1969: Die Hochzeitsreise
1971: Die goldene Banane von Bad Porno (auch Drehbuch)
1972: Bettkarriere
1972: Frühreife Betthäschen (auch Drehbuch)
1972: Heute hau’n wir auf die Pauke (auch Drehbuch und Schauspieler)
1973: Liebe zwischen Tür und Angel
1973: Bettkanonen
1973: Das sündige Bett (auch Schauspieler)
1975: Das Amulett des Todes
1977: Mr. Carlis und seine abenteuerlichen Geschichten (Serie)
1980: Heiße Kartoffeln (nur Drehbuch)
1980: Bühne frei für Kolowitz (Fernsehfilm)
1980: Hollywood, ich komme (Fernsehfilm)
1980: Mein Gott, Willi! (Fernsehfilm, auch Drehbuch und Schauspieler)
1981: Alles im Eimer (auch Drehbuch)
1981: Onkel & Co (Fernsehserie, 2 Folgen, auch Drehbuch und Schauspieler)
1983: Ein Mord liegt auf der Hand (Fernsehfilm, auch Drehbuch)
1983–1984: Zelleriesalat (Fernsehserie, 4 Folgen, auch Drehbuch)
1984: Zwei schwarze Schafe (Fernsehserie, 3 Folgen)
1985–1986: Didi – Der Untermieter (Serie, 17 Folgen)
1986–1992: Berliner Weiße mit Schuß (Serie; auch Drehbuch)
1987: Beule oder Wie man einen Tresor knackt
1987: Weissblaue Weihnachten (Serie)
1989: Die Didi-Show (Fernsehserie, 3 Folgen; nur Drehbuch)
1992: Tücken des Alltags (Fernsehserie, 2 Folgen)
1994: Matchball (Fernsehserie, 13 Folgen)
1994–1999: Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben (Fernsehserie, 11 Folgen)
1995: Nich’ mit Leo
1997: Röpers letzter Tag (Fernsehfilm)
1998: Anitas Welt (Fernsehserie)
1999–2001: Salto Kommunale (Fernsehserie, 20 Folgen)
2000: Max & Lisa (Serie, 9 Folgen)


