STEFAN GWILDIS
Stefan Gwildis bei NDR 90,3: „Ich hatte eine Waffe!“!
In den USA sei er “richtig paranoid geworden” …:
„In den USA bin ich richtig paranoid geworden“, erinnert sich STEFAN GWILDIS in der neuen Folge des Podcasts „Feel Hamburg“ von NDR 90,3. Der Hamburger wollte sich eigentlich dauerhaft in den Staaten niederlassen und hatte sogar schon ein Grundstück gekauft. Aber er habe dann schnell festgestellt, dass er dort nicht hingehöre. „Jeden Tag gab es an irgendeiner Ecke irgendwelche Schießereien von Drogis und beknackten Leuten. Um mich selbst zu verteidigen, bin ich dann in so einen Lucky Store gegangen und habe mir den dicksten Schießprügel gekauft, eine 387er Smith & Wesson“, erinnert sich Stefan Gwildis. Für ihn als Kriegsdienstverweigerer sei das bis heute kaum zu fassen. Aber damals habe er wenigstens die Chance haben wollen, sich zu wehren, wenn „ein besoffener Drogi mit seiner Schnellfeuerpistole auf dich zu kommt“.
Heute kann es sich Stefan Gwildis nicht mehr vorzustellen, irgendwo anders zu wohnen. Zu sehr ist er in Norddeutschland verwurzelt. Als geborener und gebürtiger Hamburger hat er hier einfach zu viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen, von denen er bei „Feel Hamburg“ schwärmt. So erzählt Stefan Gwildis von seiner Tante Hedi, die im Alsterhaus an der Käsetheke gearbeitet hat, von seinem Opa Hans, der von den Nazis ermordet wurde und von seiner Kindheit in Barmbek, wo er sich aus der Motorhaube eines VW Käfers einen Schlitten gebaut hat und damit auf den Trümmerbergen Schlitten gefahren ist.
„Feel Hamburg“ oder auch „Viel Hamburg“. Das Wortspiel ist Programm. Daniel Kaiser und Britta Kehrhahn, die diesen Podcast im wöchentlichen Wechsel moderieren, stellen damit die schönste Stadt der Welt in den Mittelpunkt. Wie sich Hamburg anfühlt, wie es erlebt wird, mit ganz vielen Gästen aus Hamburg. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg.
Textquelle: NDR (Textvorlage)