MARC PIRCHER, OESCH’S DIE DRITTEN u.a.
Fulminanter Auftakt der 2. “Musikherbst” Woche am Wilden Kaiser in Ellmau!
Warum smago! Chefredakteur Andy Tichler jetzt auch ein “Botschafter für Ellmau, den Wilden Kaiser und für den ‘Musikherbst'” ist …:
Das nennt man einen Auftakt nach Maß …
Am gestrigen Mittwochabend (05.10.2022) ging die diesjährige “Musikherbst” ‘Staffel’ am Wilden Kaiser in Ellmau in die zweite Runde. Der legendäre Tiroler Bergwanderführer Peter Moser – nicht ohne Grund auch “Mr. Tourismus von Ellmau genannt” – führte souverän und gekonnt durch das Programm, das mit dem Einmarsch der Bundesmusikkapelle Ellmau begann. Der sogenannte “Traditionsabend” wurde mit einem Platzkonzert der Bundesmusikkapelle formvollendet – als Einstieg für die Stargäste des Abends: Marc Pircher sowie Oesch’s die Dritten.
Der “Musikherbst am Wilden Kaiser” feierte bereits 2018 sein 25-jähriges Jubiläum und ist somit noch älter und langlebiger als die “Wenn die Musi spielt” Open Airs in Bad Kleinkirchheim / Kärnten.
Die Zuschauer aus Österreich (und Tirol) waren fast in der Unterzahl. Viele Gäste waren aus Deutschland, der Schweiz, den Benelux-Ländern sowie aus dem Elsass (Frankreich) zu dem insgesamt 4-tägigen Musikspektakel angereist.
Die Bundesmusikkapelle sorgte nicht nur mit dem “Trompetenecho” und DEM Blasmusik-Stück “Böhmischer Traum” für Furore, sondern auch mit dem “Bergdoktor-Marsch”. Am 12.10.2022 steigt in Ellmau im Übrigen “Das große ‘Bergdoktor’ Fest”. Und: Ronja Forcher wird im kommenden Jahr im Hauptprogramm des “Musikherbst” Festivals auftreten.
Nikolaus Manzl, der Bürgermeister von Ellmau, sprach einige Einführungsworte: “Sie wissen gar nicht, wie wir uns freuen, dass Ihr da seid. Wir freuen uns gewaltig! Allen Gästen ein herzliches Willkommen! Diese Woche haben wir schönes Wetter für Sie bestellt.” Und: Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass möglichst alle “Musikherbst” Gäste “unsere Botschafter” werden: a) für den Wilden Kaiser, b) für Ellmau und c) für den “Musikherbst”. Denn: “Ellmau ist das Kaiserreich – und d’rum herum liegt Österreich” …
Peter Landlinger, ebenfalls eine Tourismus-Legende in Ellmau, ergänzte in Bezug auf den “Musikherbst”: “Wir haben zwei Jahre keine Gäste da gehabt. Umso mehr freut mich, dass Sie da sind. Wenn Sie alles austrinken, was der Festwirt für Sie vorbereitet hat, kann ich Ihnen schönes Wetter garantieren!”.
Ein bisschen Wehmut mischte sich mit ein, denn: Georg Steiner, DIE tragende Säule der legendären “Musikherbst” Veranstaltungsreihe möchte sich in Zukunft anderen Aufgaben widmen. Er hat ALLE 18 “Musikherbste” nicht nur betreut und organisiert, sondern auch ganz maßgeblich mutgeprägt. Der Bürgermeister erwies ihm zum Abschied die Ehre, dass Faß anzuzapfen. Und siehe da: Georg Steiner benötigte gerade einmal drei Schläge.
Mit dem “Radetzky-Marsch” verabschiedete sich auch die Bundesmusikkapelle Ellmau, bevor “unser junger Bursch aus dem Zillertal”, so Peter Moser, im Schweiße seines Angesichts die Bühne rockte. (Die Ansage für ihn hat im Übrigen kein Geringerer als Andy Borg für ihn eingesprochen.) Zur “Grand Prix der Volksmusik” Erkennungsmelodie (“So schön ist Volksmusik”) marschierte er ein und bot dem Publikum sogleich “zwei Möglichkeiten” an: “ENTWEDER wir beginnen langweilig, was kein Mensch braucht, ODER wir geben gleich Vollgas”. Nun, die Qual der Wahl war in diesem Fall nicht schwer … Und so nahm er das überdimensional große Festzelt sogleich mit “Schatzi, schenk mir ein Foto” auseinander. Nach dem Schunkel-Walzer “Du bist so wunderschön” erwies er den einstigen Klostertalern seine Referenz (“Halleluja”), bevor er seine “Sieben Sünden” aufzählte. Klappern gehört zum Handwerk, wie man weiß. “Normalerweise kosten unsere CDs € 620,00”, witzelte er. “Heute nur € 10,00”. Gratis-Dreingabe: ein Marc Pircher Hut. Bei dem Kauf von zwei CDs gab es einen Fan-Schal mit dazu. Und bei 3 CDs …? – “eine Nacht mit … Helge Schneider”. Er selbst sei “ein stolzer Tiroler, welcher der Liebe wegen in die Schweiz ausgewandert ist”. “Ich habe mit extra hinten zwei Zähne raus reißen lassen, damit ich diesen Dialekt sprechen kann.” Es folgte ein “Schweizer Medley”. Und danach – ein echter Evergreen. “Es gibt Lieder, die singt man als Künstler wahrscheinlich ein Leben lang”. Sprach’s und sang die 30 Jahre alte Ballade “Da drobn in die Berg is da Herrgott dahoam”, das in einer Neuaufnahme übrigens auf seiner Jubiläums-CD “30 Jahre – Typisch Marc Pircher” im Duett mit Monika Martin enthalten ist. Und: Uwe Busse hat ihm “ein neues Lied zum Jubiläum” geschrieben: “Was hast du heute Nacht getan?”. “Das muss ein Hit werden! Ihr müsst mir helfen!”. Danach startete er (erfolgreich!) “Die längste Schlager-Polonese”. Und da Marc Pircher ein cooler und rustikaler Typ ist, störte es ihn kein bisschen, dass hinter ihm bereits für Oesch’s die Dritten aufgebaut wurde. (Andere Sänger hätten einen Anfall bekommen …) “Das ist Ellmau 2022!”, freute sich der Pircher Marc. “Wir stoßen an auf diesen schönen Abend!”.
“Wow, war das grandios!”, lobte ihn Melanie Oesch, die in diesem Jahr mit ihrer Familie das 25-jährige Bestehen von “Oesch’s die Dritten” feiern darf. Oesch’s die Dritten starteten ihr Programm mit “Mein Jodler kommt von Herzen”, gefolgt von “Hörst du die Berge, sie rufen”. “Ich schenk dir einen Jodler” genießt längst absoluten Kult-Status. Und entgegen der allgemeine Annahme, Familie Oesch würde im Schweizer Dorf des Europa-Parks Rust wohnen, weil ihre Musik dort in Dauerschleife läuft, leben die Oesch’s tatsächlich immer noch in der schönen (, nur leider eben so sündhaft teuren) Schweiz. Aber auch Marc Pircher scheint in seinem Leben wirtschaftlich nicht alles falsch gemacht haben zu können, wenn er sich ein Leben in der Schweiz leisten kann … (Der Pircher Marc ist aber auch ein echtes Arbeitstier und eine Galionsfigur des volkstümlichen Party-Schlagers.)
Einen äußerst originellen (und vor allem: sinnvollen!) Fan-Artikel haben die Oesch’s für ihre Fans erdacht: ein (aufblasbares) Sitzkissen, das auch auf nassem Untergrund Schutz bietet. (Gut, aufs offene Meer sollte man damit natürlich nicht hinaus …) Zwei davon warf Melanie ins Publikum, wobei sie einräumte: “Meine Fähigkeiten im Weitwurf sind begrenzt.”
Den Jan & Kjeld Klassiker “Banjo Boy” haben “die Oesch’s” für sich adaptiert. Papa Oesch gab auch hier vollen Einsatz. Doch: “Lieber Schweißperlen als gar keinen Schmuck”, wie Tochter Melanie geistreich feststellte.
Aus dem Jubiläumsalbum “25 Jahre – Es Fescht” präsentierte Familie Oesch den Einstiegssong “Hey Melodie”. Es folgte eine weitere Jodler-Hymne aus ihrem Repertoire. Doch Marc Pircher verlangte eine Zugabe! Genau genommen gab es derer sogar zwei – in Gestalt von “Der alte Jäger vom Silbertannental” und dem legendären “Ku-Ku-Jodel”, geschrieben von Peter “Mr. ‘7.000 Rinder'” Hinnen. Besagter “Ku-Ku-Jodel” bedeutete für Oesch’s die Dritten den ganz großen Durchbruch.
“Ihr seid der Meinung: DIESE FAMILIE IST SPITZE!”, brachte es Marc Pircher auf den Punkt.
Das Finale des ersten Abends der zweiten “Musikherbst” Woche 2022 gestalteten Marc Pircher und Oesch’s die Dritten mit dem volkstümlichen Schlager-Klassiker “Ciao amore” gemeinsam. “Jetzt gibt’s Autogramme von den Oesch’s – da unten !!!”, sagte Marc Pircher noch, bevor mit “Servus, pfüat Gott auf Wiederseh’n” (“vom Band”) dem legendären Karl Moik gedacht wurde.
Nicht nur die Bundesmusikkapelle Ellmau, Marc Pircher und Oesch’s die Dritten haben sich gestern Abend als die absolut perfekten Gastgeber erwiesen, sondern auch das Travel Partner Team (inkl. der super sympathischen und überaus engagierten Festzelt Crew). Auch bei der Technik wurde nichts dem Zufall überlassen. Ein Höchstlob gebührt also auch der Firma Roby Stepar – Veranstaltungstechnik.
Und: Der Bürgermeister von Ellmau darf sich über einen weiteren Botschafter für Ellmau freuen. smago! Chefredakteur Andy Tichler übernimmt sehr gerne auch die Rolle des “Ellmau-Botschafters”.
Übrigens: HEUTE (06.10.2022) geht es mit dem “Stimmungsabend” weiter. Mit dabei: Melissa Naschenweng, Österreichs weiblicher Superstar Nr. 1, die Herren von Fantasy und …: Jürgen Drews, der seinen final letzten Live-Auftritt mit Band absolvieren wird.
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de