RUDY GIOVANNINI u.a.
Heute (02.10.2020) in der Sendung “Riverboat” zu Gast!

“Die MDR-Talkshow aus Leipzig” // MDR FERNSEHEN, 22:00 Uhr – 00:08 Uhr! Moderation: Kim Fisher und Jörg Kachelmann!

 

 

Gäste:

* Katarina Witt, Eiskunstlauf-Legende
* Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D.
* Helmut Zierl, Schauspieler
* Ulf Merbold, Astronaut
* Anja Koebel, MDR-Moderatorin (“MDR um 4”; “Sachsenspiegel”)
* Rudy Giovannini, Volksmusikstar aus Südtirol
* Daniel Steinhoff, Wirt der Brockenherberge

 

 

 

 

* Katarina Witt, Eiskunstlauf-Legende

Sie war die bekannteste Bürgerin der DDR, das „schönste Gesicht des Sozialismus“ und eine der weltbesten Eiskunstläuferinnen aller Zeiten. „Katarina Witt – Weltstar aus der DDR“, so der Titel einer neuen Dokumentation, den ARD und MDR zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit zeigen. Der Film folgt dem Weg des Mädchens aus Sachsen bis nach Hollywood. Davor stehen beispiellose sportliche Erfolge: zweimal olympisches Gold, vier Weltmeister-Titel und sechsmal Europameisterin im Eiskunstlauf. Die DDR ist sich ihres Superstars sehr bewusst, fördert und hofiert die schöne Katarina aus Karl-Marx-Stadt. Gleichzeitig wird sie schon ab dem Grundschulalter von der Stasi minutiös überwacht. Für die Dokumentation öffnet sie nach Jahren wieder ihre Stasi-Akten. Begünstigt und bespitzelt – bis heute hegt sie keinen Groll gegen ihr untergegangenes Heimatland: „In der DDR war vieles nicht in Ordnung, aber wir sollten aufhören, das Leben in der DDR auf die Defizite zu reduzieren“, so Katarina Witt.

* Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D.

 

Er hat die DDR von Anfang bis Ende erlebt und die deutsche Bundespolitik seit der Wiedervereinigung entscheidend mitgeprägt. Der SPD-Politiker begann seine politische Karriere als Bürgerrechtler im „Neuen Forum“, ab Oktober 1990 gehörte er dem ersten Bundestag des vereinten Deutschlands an. Von Anfang war eine starke und mahnende Stimme des Ostens und wurde nie müde, auch die zahlreichen Probleme und Herausforderungen der neuen Bundesbürger zu thematisieren. Von 1998 bis 2005 war er Bundestagspräsident und bekleidete damit als erster und bislang einziger Ostdeutscher das zweithöchste Amt der Bundesrepublik. Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung meldet sich Wolfgang Thierse nun mit einer gewohnt schonungslosen Bilanz zu Wort.

* Helmut Zierl, Schauspieler

 

Er ist einer der bekanntesten deutschen Fernseh- und Theaterschauspieler. In seinem ersten Buch „Follow The Sun. Der Sommer meines Lebens“ erinnert sich Helmut Zierl an das wildeste Kapitel seiner Jugend. Aufgewachsen in Norddeutschland, warf ihn mit 16 Jahren der Direktor seines Gymnasiums aus der Schule, weil er Haschisch auf dem Schulhof verkauft hatte. Auch sein Vater, ein strenger Dorfpolizist, setzte ihn daraufhin vor die Türe. Per Anhalter machte sich der Teenager auf den Weg Richtung Süden, lebte monatelange auf der Straße und nahm Drogen, bis er schließlich reumütig nach Hause zurückkehrte. „Heute weiß ich, wer einmal im Leben unter Autobahnbrücken und in Parks geschlafen hat, wird niemals in seinem Leben hochnäsig oder arrogant werden. Der bleibt geerdet“, sagt der Schauspieler.

* Ulf Merbold, Astronaut

 

Mitten im Kalten Krieg befreundeten sich ein DDR-Generalmajor und ein DDR-Flüchtling – heimlich und über alle über Systemgrenzen hinweg. Beide waren Legenden der Raumfahrt und beide stammten aus dem Vogtland: Sigmund Jähn wurde 1937 im sächsischen Morgenröthe-Rautenkranz geboren, Ulf Merbold 1941 im thüringischen Greiz. Der eine wurde DDR-Kosmonaut und ein gefeierter Volksheld, der andere verließ das Land 1960, weil er nicht studieren durfte. Fünf Jahre nach Jähns Sojus-31-Flug startete der Wissenschaftler Ulf Merbold 1983 als erster deutscher Astronaut an Bord einer US-Raumfähre. Bis heute ist der inzwischen 79-Jährige Physiker der einzige Deutsche, der drei Weltall-Flüge absolviert hat. Die Lebenswege der beiden leidenschaftlichen Flieger kreuzten sich immer wieder, sie befreundeten sich und tricksten sogar die Staatssicherheit aus. Vor einem Jahr starb Sigmund Jähn mit 82 Jahren. Ulf Merbold erinnert sich an die Freundschaft der beiden Weltraum-Pioniere und einen gemeinsamen, heimlichen Flug über die Alpen.

* Anja Koebel, MDR-Moderatorin

 

Dieser Moment hätte ihr Leben dramatisch verändern können. Am 21. Januar 2020 will die beliebte MDR-Moderatorin und Pferdenärrin Anja Koebel mit ihrem Wallach ausreiten. Als die 52-jährige das Gattertor öffnet, um „Shiva“ zu holen, wird sie von einem anderen Pferd mit voller Wucht umgerannt. Trotz großer Schmerzen wird in der Notaufnahme einer Klinik lediglich ein Steißbeinbruch diagnostiziert, die behandelnde Ärztin schickt Anja Koebel ohne weitere Untersuchungen mit einem Schmerzmittel-Rezept nach Hause. Erst ihr befreundeter Kollege René Kindermann drängt sie zu einer zweiten Meinung. In der Dresdner Uniklinik offenbart sich nach weiteren Untersuchungen, dass die Wirbelsäule gebrochen ist. Nur mit großem Glück entging die beliebte „Sachsenspiegel“- und „MDR um Vier“- Moderatorin einer Querschnittslähmung. Neben ihrem Beruf engagiert sich die gebürtige Dresdnerin seit Jahren für den Sächsischen Palliativ- und Hospizverband.

* Rudy Giovannini, Volksmusikstar aus Südtirol

 

Seine zahlreichen Fans nennen ihn den „Caruso der Berge“, seit 20 Jahren ist er einer der erfolgreichsten Südtiroler Volksmusiker, ganz besonders beliebt in Mitteldeutschland. Als Kind einer italienischen Großfamilie sang er im Kirchenchor, später rockte er in einer Band. Sein erster Opernbesuch beeindruckte den damals 16-Jährigen so tief, dass er am Konservatorium im italienischen Modena klassischen Gesang studierte, beim Gesangslehrer des mittlerweile verstorbenen Luciano Pavarotti. Der Klassik-Weltstar wurde Rudy Giovannini zum väterlichen Freund und riet ihm, Volksmusiker zu werden. Soeben veröffentlichte er sein neues Album „Dankeschön für dieses schöne Leben“.

* Daniel Steinhoff, Wirt der Brockenherberge

Der Brocken ist der höchste Berg Norddeutschlands, viele Geschichten ranken sich um den Gipfel, der bis 1989 militärisches Sperrgebiet der DDR war. 1142 Meter über dem Meeresspiegel gab es nicht nur beste Aussicht, sondern auch eine Abhörstation von DDR-Staatssicherheit und russischer Armee. Die Einwohner des Ortes Schierke am Fuße des Berges nannten den Brocken „Sehnsuchtsberg“, weil sie ihn nicht betreten durften. Erst am 3. Dezember 1989, drei Wochen nach der Maueröffnung, holten sie sich ihren Berg zurück und zwangen das Militär, die Tore zu öffnen. Unter den „Gipfelstürmern“ war auch Daniel Steinhoffs Vater Hans, der bis dahin ein Café im Ort geleitet hatte nach kurzer Zeit einen Imbissstand im Brockenbahnhof eröffnete. Mit einfachsten Mitteln und einer Gulaschkanone begann eine unglaubliche Erfolgsgeschichte für den Familienbetrieb, der in besten Zeiten bis zu zwei Millionen Gipfelbesucher pro Jahr versorgte. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Daniel Steinhoff 2016 das „Brockenhotel“.

Textquelle: MDR (Textvorlage)

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