GÉRALDINE OLIVIER vs. “ZDF-FERNSEHGARTEN”
smago! Exklusiv-Interview: “Hier wurde das Vertrauen einer Künstlerin in eine objektive und sachgerechte Beurteilung verletzt!”!
Was Géraldine sagt und ob sie ihre “offenen Brief an das ZDF” zwischenzeitlich bereut …:
Der “offene Brief” von GÉRALDINE OLIVIER ging um die halbe Medienwelt … Darin hatte sie u. a. behauptet, sie habe eine Absage für die Sendung “ZDF-Fernsehgarten” bekommen mit der Begründung der zuständigen Redakteurin “Frau Olivier hat mir mit längeren Haaren besser gefallen, die Kurzhaarfrisur mag ich nicht so”. Außerdem wurde – laut Géraldine Olivier – weiter mitgeteilt, “dass das Album nebenbei gelaufen wäre und es hat kein Titel meine Aufmerksamkeit erregt”.
Géraldine Olivier löste mit ihrem “offenen Brief” ein gewaltiges Medienecho aus. In der aktuellen Ausgabe der STADLPOST (#5 / 2019 – seit 30.07.2019 im Handel) wird die Thematik in einem Kommentar nochmals abschließend (und natürlich “liebevoll augenzwinkernd) aufgearbeitet bzw. aufbereitet.
smago! führte im Juli ein Exklusiv-Interview mit Géraldine Olivier, das wir – pünktlich zum Erscheinen der neuen STADLPOST – jetzt veröffentlichen …:
Würden Sie – mit dem „Wissen“ von heute – den offenen Brief noch mal veröffentlichen?
Auf jeden Fall. Hier handelt es sich um eine Grundsatzfrage, wie mit den künstlerischen Leistungen in unserer medialen Gesellschaft zum Teil umgegangen wird. Und das von einem Sender, der gebührenfinanziert ist.
Hätten Sie gedacht, dass der offene Brief medial derart hohe Wellen schlägt?
Um ehrlich zu sein, nein – überhaupt nicht! Es hat beim Publikum ein Nerv getroffen und viele neue Fragen aufgeworfen. Der offene Brief sollte meinen leicht satirischen Post auf facebook ganz sachlich unterstützen und auf einen Missstand ernsthaft hinweisen, der ja nicht nur mich betrifft.
Hat sich das ZDF denn zwischenzeitlich bei Ihnen gemeldet?
Die Verantwortlichen des ZDF haben sich bei mir noch nicht gemeldet. Ich würde mir aber wünschen, dass diese Thematik auch im Hause ZDF entsprechend wahrgenommen und ernsthaft bewegt wird.
NACHTRAG: Wie smago! gestern Nachmittag (29.07.2019) erfuhr, hat das Management von Géraldine Olivier zwischenzeitlich eine Rückmeldung durch das ZDF erhalten. Sinngemäß (!) heißt es – nach Aussage von Geraldines Ehemann (und eben auch Managers) Lutz Ribatis: “Das ist alles wohl ein Missverständnis …” – “So hätte die Redakteurin nicht geantwortet …” – “Frau Olivier könne sich natürlich auch in Zukunft für Sendungen des Hauses bewerben …”
Géraldine Olivier und ihr Management bleiben jedoch bei ihren Ausführungen: „Der offene Brief ist Aussage genug.”
Gegenüber BILD sagte der ZDF Pressesprecher, dass Gespräche zwischen Management und Redaktion vertraulich seien. Hat sich Ihr Mann und Manager der Indiskretion schuldig gemacht?
Nein, überhaupt nicht. Eine Ablehnung für eine Sendung ist ja kein Geheimnis oder eine besondere Vertraulichkeit. Es wurde auch zu keinem Zeitpunkt eine besondere Vertraulichkeit des Gespräches beansprucht.
Besteht jetzt nicht die Gefahr, dass Sie von anderen TV-Redaktionen auch nicht mehr eingeladen werden – getreu dem Motto „Man schätzt den ‚Verrat‘, jedoch nicht den ‚Verräter‘“?
Ich denke nicht. Außerdem ist es kein Verrat, da hier kein Vertrauensbruch einer angenommenen Loyalität vorgenommen worden ist. Im Gegenteil, hier wurde das Vertrauen einer Künstlerin in eine objektive und sachgerechte Beurteilung verletzt.
Was sagen Sie zu dem „offenen Brief“ von Peter Orloff an Werner Kimmig ((HIER nachzulesen)), der NACH Ihrem „offenen Brief“ an das ZDF veröffentlicht wurde?
Über die Motivation sowie den Inhalt des Briefes von meinem geschätzten Kollegen Peter Orloff vermag ich nichts zu sagen, da ich die eigentliche Situation nicht kenne und nach dem Inhalt des Briefes ist es für mich wohl eher eine ganz persönliche Angelegenheit zwischen Werner Kimmig und Peter Orloff.
Textquelle: smago! exklusiv vorab - Mit bestem Dank an Maik Thomas