REINHARD MEY u.a.
Heute (22.07.05) bei “Herman & Tietjen” zu Gast!

Was er “über den Wolken” “noch zu sagen hätte”…! Auf wen Sie sich sonst noch so freuen können, erfahren Sie hier…: 

Karin Tietze-Ludwig – ehem. Lottofee
Im Oktober steht ein goldenes Jubiläum an: Die Ziehung der Lottozahlen feiert ihr 50-jähriges Bestehen! Die erste Ziehung, die allerdings noch nicht im Deutschen Fernsehen übertragen wurde, fand am 9. Oktober 1955 statt. Für uns Grund genug, noch einmal eines der wenigen Relikte der frühen Fernsehgeschichte zu beleuchten und zu bejubeln.

Und wen könnte man wohl am Besten zur Lottoziehung befragen? Auch wenn mittlerweile Franziska Reichenbacher die aktuelle “Lottofee” ist, so verbinden wir mit der Ziehung der kleinen weißen, mit Nummern beschrifteten Tischtennisbälle noch immer die Frau, die 30 Jahre diesem Glücksspiel ihr Gesicht lieh: Karin Tietze-Ludwig.

Ursprünglich wollte die gebürtige Siegenerin Stewardess werden, doch auf Wunsch ihrer Eltern blieb die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin auf dem Boden und arbeitete in der Pressestelle einer amerikanischen Fluggesellschaft. Mit dem Fernsehen liebäugelte sie schon zu dieser Zeit, hielt sich aber für “nicht hübsch genug”.

1964 gab sie sich den entscheidenden Ruck, bewarb sich beim Hessischen Rundfunk als Sprecherin – und wurde genommen. In 30 Jahren vor der Kamera erlangte Karin Tietze-Ludwig eine enorme Popularität. Am 17. Januar 1998 machte die Mutter eines erwachsenen Sohnes Schluss mit dem Fernsehen. Für uns macht sie noch einmal eine ihrer selten gewordenen Ausnahmen.


Andreas Pröve – Buchautor und Fotojournalist
Seine große Leidenschaft – das Fotografieren – lockt ihn immer wieder an die entlegendsten Winkel dieser Erde. Auf den ersten Blick ist er einer von vielen westlichen Ferntouristen. Doch Andreas Pröve nimmt seine Reiseziele aus einer anderen Perspektive wahr: aus einem Rollstuhl.

Als 23-Jähriger verunglückte er mit seinem Motorrad und ist seitdem querschnittsgelähmt. Doch er hat sich von seinem Schicksal nicht unterkriegen lassen. Schon drei Jahre nach seinem Unfall machte er sich in einem eigens dafür umgerüsteten Rollstuhl zu einer dreimonatigen Indienreise auf; zahlreiche weitere Reisen folgten.

Heute blickt der Familienvater auf eine 20-jährige intensive Reisetätigkeit zurück, bei der er viele tausend Kilometer in “Handarbeit” zurücklegte. Mal reiste er allein, mal in Begleitung seines vier Jahre jüngeren Bruders Fritz oder seines indischen Freundes Nagender. Seinen Traum, alle Länder der Erde zu bereisen, hat der heute 47-Jährige inzwischen fast verwirklicht. Während seiner neun ausgedehnten Reisen durch den indischen Subkontinent und seiner sechs Reisen durch den Vorderen Orient entstanden packende Reportagen, Reiseberichte und Diavorträge.

Erst im März hat Andreas Pröve sein zweites Buch herausgebracht: “Meine orientalische Reise: Auf den Spuren der Beduinen durch Syrien, Jordanien und Persien”. Er beschreibt hierin eine Reise, bei der er drei Monate die Landschaften des Vorderen Orients zwischen Kaspischem und Rotem Meer durchquerte. Und weil er immer wieder auf Hilfe angewiesen war, gab es einen intensiven Kontakt zur hilfsbereiten und gastfreundlichen Bevölkerung. Diese spannenden Erlebnisse mit Menschen eines fremden Kontinents sind das Herzstück seines Buches – und unseres Gesprächs.

Privat lebt Andreas Pröve mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Wathlingen (Kreis Celle) inmitten der Lüneburger Heide.


Tom Gerhardt – Comedian
Er ist der unangefochtene König des deutschen Proll-Humors – Tom Gerhardt alias Hausmeister Krause!

Jürgen von der Lippe sei dank: 1988 entdeckte er Tom Gerhardts Bühnenprogramm “Dackel mit Sekt!” fürs Fernsehen. Als “Asi” mit Nietenlederjacke und Pudelmütze wurde der 1957 geborene Sohn eines Pianisten über Nacht zum Kultstar und trat eine Proll-Welle los: “Boooah ey” und “voll geil” gehörten – wie der kölsche Dialekt – in Deutschland plötzlich zum alltäglichen Sprachgebrauch.

Auch Bernd Eichinger gefiel das anarchische Treiben des ehemaligen Journalisten, der für Tageszeitungen und den Westdeutschen Rundfunk gearbeitet hatte. 1994 realisierte Eichinger, der “Freund und Produzent”, mit Tom Gerhardt den Film “Voll Normaaal” – ein riesiger Kassenerfolg, der von Gerhardts Mallorca-Satire “Ballermann 6” drei Jahre später sogar noch übertroffen wurde.

Bräsige Proleten und abgrundtiefe Spießer wie “Hausmeister Krause”, den der Kölner seit 1999 im Fernsehen gibt, sind dem studierten Germanisten und Philosophen am liebsten. Und auch im neuen Kinofilm “Siegfried”, der am 21. Juli in Deutschland starten wird, ähnelt er wieder seinen bekannten Figuren: Tom Gerhardt ist der Held der Nibelungensage, er ist der “Siggi”. Ein positiver Held – allerdings mit dem Tatendrang und dem Verstand eines 5-Jährigen.

Privat ist Tom Gerhardt seit 2003 zum zweiten Mal verheiratet. Er kannte seine Katharina gerade mal ein halbes Jahr, als das Paar mit 400 überraschten Gästen auf der “MS Treibgut” auf dem Rhein fröhlich Hochzeit feierte.


Reinhard Mey – Liedermacher
Der ewig juvenile Mann mit den Markenzeichen Nickelbrille und Lederjacke ist der einzige Liedermacher in Deutschland, der seit den 60er Jahren bis heute große Hallen füllt, der die meisten seiner rund vier Dutzend Alben vergolden konnte, und der mit Preisen überhäuft wurde.

Unter anderem erhielt er 1984 das Bundesverdienstkreuz, 1993 wurde er mit dem Echo-Preis für sein Lebenswerk und Mitte November 2003 mit dem “Preis der deutschen Schallplattenkritik 2003” ausgezeichnet. In der Ehrenurkunde dazu heißt es: “… sein erklärtes Ziel ist es, in der kargen Dürre der deutschen Musiklandschaft die seltene, schöne, zarte Blume Chanson auszusäen, zu hegen und zu pflegen. Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll: Die mit größter Sorgfalt und nicht selten mit verschmitztem Witz ziselierten Texte. Die musikalisch ausgefeilten Arrangements seiner oft epischen Lieder. Oder sein politisches und soziales Engagement wie auch sein kämpferisches Eintreten gegen Gleichgültigkeit und Mittelmäßigkeit.”

Seit vier Jahrzehnten prangert Reinhard Mey in seinen über 500 Liedern Mißstände der Gesellschaft an, beschreibt die große Politik, besingt aber auch seinen persönlichen Mikrokosmos: seine geliebte Familie, die ihn immer wieder auf den Boden der Tatsachen bringt. Viele seiner Songs sind Evergreens geworden – die erfolgreichsten davon waren jedoch eher harmlos-satirisch wie “Annabelle” oder gar süß-melancholisch wie “Über den Wolken”, was Mey auch viel Kritik als Softie und Heile-Welt-Verklärer einbrachte.

Mit zunehmendem Alter wurde der sensible Poet jedoch immer scharfzüngiger und bezog couragiert öffentlich Position bei Themen, die ihn bedrückten. Kein Wunder, dass unter die 100 besten Deutschen, die das ZDF Ende November 2003 ermittelte, auch Reinhard Mey auf Platz 95 gewählt wurde.

Im Jahr zuvor sorgte Mey für Schlagzeilen: im Sommer 2002, weil er seine Sylter Nachbarn als “Gartennazis” beschimpfte – im Dezember 2003 machte er sich just zusammen mit deutschen Musikverbänden für eine 40-prozentige Quote für deutschsprachige Musik im Radio stark. 2004 veröffentlichte er sein 23. Album “Nanga Parbat”, dass prompt auf Platz zwei der deutschen Albumcharts einstieg und inzwischen Goldstatus erreicht hat.

In diesem Jahr – dreiundzwanzig Jahre nach seinem letzten französischen Album läßt Reinhard Mey auch sein gallisches alter Ego Frédérik wieder zu Wort kommen. “Frédérik Mey, Vol 7” heißt die neue LP, deren Veröffentlichung in Frankreich, Belgien, Schweiz und Kanada für September vorgesehen ist, in Deutschland ist die LP bereits Mitte Juni erschienen.


Angelika Atzorn – Schauspielerin & Yoga-Lehrerin
Jeder kann es, jeder liebt es: Lachen entspannt, macht glücklich und kann sogar helfen, kritische Situationen zu bewältigen. Es gehört zu den ältesten Fähigkeiten des Menschen und ist ihm angeboren, muss also nicht extra erlernt werden. Lachen ist die beste Medizin, dass weiß nicht nur der Volksmund, sondern belegen jetzt auch wissenschaftliche Untersuchungen. Denn wer lacht, stärkt sein Immunsystem und schützt sich so vor Erkrankungen.

Aus diesem Wissen heraus gründete Dr. Madan Kataria 1995 in Indien die ersten Lachclubs. Ein Zusammentreffen von Menschen, die Lachen nicht nur als Reaktion auf eine komische Situation oder Witze sahen, sondern auch als Mittel zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Daraus entwickelte er das sogenannte Lach-Yoga, dass sich inzwischen in Deutschland großer Beliebtheit erfreut.

Eine der Lehrerinnen, die solche Kurse anbietet, ist die Schauspielerin Angelika Atzorn, die sich seit mehr als zwanzig Jahren für Yoga interessiert. Gemeinsam mit ihrem Mann Robert Atzorn und den beiden Söhnen praktiziert sie die indische Lehre des Yogananda.


Janine Kunze – Komikerin & Schauspielerin
In Tom Gerhardts Erfolgsserie “Hausmeister Krause” spielt Janine Kunze die ausgeflippte Tochter des spießigen Graukittels Krause. Eine Rolle, die das TV-Comedy-Publikum begeistert und der Schauspielerin enorm viel Spaß bereitet: “Wir alle in der Serie – auch Tom Gerhardt als Hausmeister – spielen ja quasi Comic-Figuren.”

Ihren erfolgreichen Start in die Schauspieler-Karriere verdankt die 31-Jährige eher dem Zufall. Während einer Schwesternausbildung wurde sie von einem Patienten entdeckt, der ihr eine Modellkarriere ermöglichte. Sie lief unter anderem für Joop! und Bruno Banani über den Laufsteg. Von 1997 bis 1998 nahm sie Schauspielunterricht. 1998 wurde sie bei einem Casting von Bernd Eichinger entdeckt und für die Serie “Hausmeister Krause” von der Schauspielschule geholt.

Sieben Jahre lang verkörpert Janine Kunze nun bereits die “superblonde Comic-Figur”, spielte in zahlreichen anderen TV-Produktionen, gewann mit dem Film “Mircomania” die Goldene Rose von Montreux” und mit “Hausmeister Krause” bereits zwei Mal den “Deutschen Comedypreis”. Im vergangenen Oktober zeigte Sat.1 die eigens auf die Schauspielerin zugeschnittene Comedy-Serie “Frech wie Janine”. Im März sah man sie in Til Schweigers Kinofilm “Barfuss”.

Das alles schafft Janine Kunze, obwohl sie eine kleine Tochter von fast zwei Jahren hat. Ihr bereitet es scheinbar keine Probleme, Kind und Karriere unter einen Hut zu bekommen. “Das geht natürlich nur, wenn man wie ich ein Kindermädchen hat und einen Mann wie meinen.” Mit dem Rechtanwalt Dirk Budach ist sie seit drei Jahren glücklich verheiratet. Und bei soviel Unterstützung ist sicher: Wir werden noch viel von Janine Kunze hören!


Heike Götz – NDR Moderatorin
Heike Götz gehört zu den bekannten NDR Gesichtern und ist bei vielen Zuschauern als “Frau mit dem Fahrrad” bekannt. Seit März 1999 radelt sie stellvertretend für ihr Publikum zu verschiedenen Adressen Norddeutschlands und präsentiert in “Landpartie – im Norden unterwegs” Lebensart, Esskultur und Geschichten der “Nordlichter”.

Mehr als 35 Mal ist sie bisher auf Streifzug gegangen, im Mai wurde die fünfzigste Ausgabe der Sendung auf Gut Sierhagen gefeiert. Heike Götz ist viel mehr als Moderatorin, sondern legt auch selber Hand an: Ob sie in Deutschlands nördlichster Sektkellerei das edle Getränk nach der Flaschengärung abfüllt, eine Hundemeute bei der Reitjagd begleitet oder bei einem Star-Koch die richtige Zubereitung von Wild erlernt. Das Konzept kommt an. Rund zwei Millionen Zuschauer verfolgen bundesweit die Reihe, die damit zu den erfolgreichsten des NDR gehört.

Seit Oktober 2004 moderiert Heike Götz zudem das Schleswig-Holstein Magazin. Vor ihrer Karriere als TV-Moderatorin, studierte die 41-Jährige Geschichte und Germanistik auf Lehramt in Güstrow und unterrichtete drei Jahre in Berlin.


August Schmölzer – Schauspieler
Seit Jahren zählt der Österreicher zu den bekanntesten TV-Gesichtern in Deutschland und gilt als einer der gefragtesten Charakterschauspieler im deutschen Sprachraum. Der Südsteirer August Schmölzer absolvierte nach einer dreijährigen Ausbildung zum Koch auch ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz sowie ein Rollenstudium am HB Studio mit Herbert Berghoff in New York.

Seine Bühnenengagements führten ihn unter anderem ans Wiener Theater in der Josefstadt (1986 bis 1990), zu den Salzburger Festspielen (1990 bis 1995), ans Staatstheater Stuttgart (1997 bis 1998) und ans Residenztheater München (1997 bis 1998).

August Schmölzer spielte außerdem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen: Mit der Darstellung eines Nazibeamten in Steven Spielbergs preisgekröntem Holocaust-Drama “Schindlers Liste” oder in der Rolle des Gustav Klimt in Bruce Berefords Alma-Mahler-Film “Die Windsbraut” begab er sich bereits auf internationales Filmparkett. Zuletzt spielte er in dem TV-Film “Die Landärztin” und ist in diesem Sommer im Kinofilm “Oktoberfest” zu sehen.

Im März 2005 hat der vielseitig begabte August Schmölzer sein erstes Buch vorgelegt: “Der arme Ritter”. In diesem erotischen Kochbuch beschreibt er den sinnlichen Zusammenhang von Essen, Trinken und Lieben.

NDR

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