BERLIN COMEDIAN HARMONISTS
Am 21.03.2014 erscheint ihr Album "Die Liebe kommt, die Liebe geht"!

86 Jahre (!!!), nachdem die „Beatles der 30er Jahre“ zum ersten Mal in der Hauptstadt zusammenkamen, präsentieren die Berlin Comedian Harmonists ihr Debütalbum für die Deutsche Grammophon…: 

Mit einem so inflationär gebrauchten Wort wie Neuerfindung sollte man vorsichtig sein. Ohnehin ist es im Zusammenhang mit den BERLIN COMEDIAN HARMONISTS viel treffender, die deutlich seltenere Vokabel Wiederauferstehung zu nutzen. Das singende Sextett gründete sich ursprünglich für ein Theaterstück anlässlich des 70. Geburtstags ihrer berühmten Namensvettern. Am 19. Dezember 1997 feierte Veronika, der Lenz ist da in der Berliner Komödie am Kurfürstendamm seine Premiere. Die Presse war begeistert: »Der Saal rast«, schrieb die FAZ. »Das Theater zieht die Live-Trumpfkarte … Standing Ovations. Tobendes Haus.« Die Berliner Zeitung lobte: »Das ist schönste Harmonie und Präzision – die Wiederauferstehung der Legende.« Während Die Welt feststellte: »Das Publikum will nicht nach Hause.« Inzwischen feiern die befrackten Herren Welterfolge mit Klassikern wie Mein kleiner grüner Kaktus, Wochenend und Sonnenschein oder Veronika, der Lenz ist da. Sie bereisen die Welt und treten in großen Konzertsälen auf, wie etwa der Philharmonie Berlin, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Prinzregententheater München oder der Laeiszhalle Hamburg. Mehr als 300 000 Menschen haben allein in Berlin ihre Show gesehen.

Jetzt, 86 Jahre nachdem die »Beatles der Dreißigerjahre« zum ersten Mal in der Hauptstadt zusammenkamen, präsentieren die Berlin Comedian Harmonists ihr Debütalbum für die Deutsche Grammophon. Die Liebe kommt, die Liebe geht bietet neben neuen Interpretationen bewährter Hits auch eine äußerst harmonische Eigenkomposition – und dazu immer wieder auch die feinsinnigen Streicherarrangements des britischen Komponisten und Dirigenten Paul Bateman. Die 20 Lieblingsstücke auf dem Album zeigen dabei die enorme Bandbreite dieses Repertoires – von sentimental bis frivol, von lustig bis leidenschaftlich, von subtil bis lachmuskeltrainierend. »Das Besondere an dieser Musik ist, dass sie jedem gefallen kann«, sagt Holger Off, erster Tenor des Ensembles. »Wir haben Kinder in unseren Konzerten, die die Texte auswendig mitsingen können. Und natürlich auch alte Leute, von denen manche sogar noch die Originale auf der Bühne erlebt haben. Es ist für jeden etwas dabei – man möchte diese Lieder einfach immer wieder hören.«

Der Albumtitel ist Programm: Die Liebe kommt, die Liebe geht, auch unter dem Titel Liebesleid als Violinenstück von Fritz Kreissler bekannt oder in einer moderneren Version der Berliner Band Nylon. »Über dieses Lied haben wir einen kleinen roten Faden durch das Album gezogen«, erklärt Olaf Drauschke, der erste Bariton der Berlin Comedian Harmonists. »Es sind ja Klassiker auf der CD, die wir schon länger singen, aber eben auch Titel aus der Zeit, die die Comedian Harmonists hätten singen können, aber nie gesungen haben. Außerdem wollten wir mit eigenen Kompositionen und neuen Liedern den Bogen ins Heute schlagen.« Holger Off ergänzt: »Nicht nur die Melodie dieses Titelstücks ist besonders schön, sondern auch der Text, weil er in die Tiefe geht. Auch wenn Die Liebe kommt, die Liebe geht vielleicht banal klingt, es ist einfach so: Man verliebt sich und man muss sich auch mal trennen – das ist das Leben. Es geht weit über das Sentimentale hinaus in eine tiefe Wahrheit. Auch braucht man diese Dramaturgie der emotionalen Fallhöhe: Gerade diese langsamen Nummern gehen besonders ins Herz. Da kann man auch schon mal weinen. Da ist es natürlich erholsam, wenn danach so ein kleiner Kaktus kommt. Oder ein Blumenpott.«

Dass sich die Berlin Comedian Harmonists sehr ernsthaft mit ihrem teilweise sehr komischen Repertoire, ihren historischen Vorgängern und deren gesellschaftlichen Umständen auseinandergesetzt haben, steht außer Zweifel. Seit anderthalb Jahrzehnten verkörpern sie die Mitglieder der Sensationsgruppe der Dreißiger und erwecken sie zu neuem Leben. »Es ist ja eine große Verantwortung, eine tatsächliche Person zu verkörpern«, sagt Holger Off. »Das muss der Wahrheit entsprechen. Und natürlich merkt man irgendwann: Da besteht tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit. Vielleicht hat die Rolle ja mich gefunden? Oder ich sie? Das ist manchmal schon ein bisschen unheimlich, aber schön.« Und Olaf Drauschke meint: »Wir haben über die Jahre probiert, uns ein bisschen zu emanzipieren, und haben dabei immer wieder gemerkt, dass wir doch eben eher die modernen Vertreter dieser originalen Comedian Harmonists sind. Für diese CD haben wir jetzt mit Se dici di lasciarmi die erste eigene Komposition unseres Pianisten Horst Maria Merz eingesungen. Natürlich haben wir trotzdem darauf geachtet, dass sie im Stil der Comedian Harmonists arrangiert wurde.« Dass dieser neue Titel ausgerechnet italienisch ist, liegt nicht nur an der Vorliebe des Pianisten für südliche Gefilde. Das Ensemble singt seine Musik schon seit Jahren in die große, weite Welt hinaus, aus allen Ecken Europas bis in die USA oder nach Armenien, wo sie im ausverkauften Opernhaus von Eriwan debütierten. »Es gibt meist ein Programmheft, in dem die Texte übersetzt sind«, erzählt Olaf Drauschke. »Allerdings sind im Publikum oft auch Leute, die in ihrem Land die deutsche Sprache lernen. Sie kommen speziell zu uns ins Konzert und sind schon sehr gut vorbereitet. Trotzdem sind wir manchmal erstaunt, wie exakt die Lacher im Ausland sitzen. Man denkt: Das geht doch gar nicht. Aber es geht.«

Für 2014 haben sich die Berlin Comedian Harmonists einiges vorgenommen. Die Veröffentlichung von Die Liebe kommt, die Liebe geht werden sie verstärkt auf deutsche Bühnen bringen, etwa im Januar in die Laeiszhalle in Hamburg. »Wir machen das jetzt schon über 15 Jahre und es macht immer noch Spaß«, sagt Holger Off. »Ich bin selber jedes Mal erstaunt, was es für eine Energie in mir freisetzt und was für einen Spaß es bringt, wenn das Vorspiel einsetzt. Es geht schließlich auch um die Lust am Musizieren.« Und weil diese Lust am Leben bleiben will, arbeitet das Sextett gemeinsam mit Franz Wittenbrink, dem musikalischen Leiter und Arrangeur ihres ursprünglichen Bühnenerfolgs Veronika, der Lenz ist da, an einem neuen Theaterstück. Worum es geht, wird noch nicht verraten, Premiere ist im März.

»Im Grunde sind wir sechs Stimmen«, sagt Holger Off. »Wir sind fünf Gesangsstimmen, und die sechste Stimme ist unser Klavier, das sich auch in unseren Gesamtklang einbettet. Und an diesem Klang muss man immer arbeiten. Es ist nicht anders als bei einem Streichquartett zum Beispiel. Man muss immer üben.« Er zögert einen Moment, bevor er sagt: »Wir wissen auch, dass wir diesen Stil nicht kreiert haben. Wir haben ihn von diesen sechs Herren aus der Vergangenheit übernommen. Aber ich glaube, wir haben eine ehrliche Sache daraus gemacht, auf die die Comedian Harmonists vielleicht auch ein bisschen stolz wären. Es ist auch eine Art Erbe, das wir angenommen haben und das wir weiterführen wollen.«

Deutsche Grammophon
http://www.deutschegrammophon.com/de/
http://www.berlincomedianharmonists.de/

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