"OFFIZIELLE DEUTSCHE CHARTS" (Gfk Entertainment)
Charts-Analyse: "Blondinen bevorzugt" – Vorschau auf die am Freitag (12.08.2016) erscheinenden GfK-Entertainment-Charts!

smago! exklusiv vorab: Stephan Immings Prognose für die kommenden Top 100-Listen – das sagt der GfK Entertainment-Trend …: 

Die Punkrock-Band „Serum 114“ hat es mit ihrem letzten (aus dem Jahr 2014 stammenden) Studioalbum „Kopfüber ins Nichts“ in die Top 10 der Album-Charts geschafft. Mit ihrer aktuellen fünften CD namens „Die Nacht mein Freund“ schickt die Band aus Frankfurt sich an, sogar die Top-3 zu erobern und damit den bislang größten Erfolg der Bandgeschichte einzufahren. Bekannt wurde die Gruppe bereits im Jahr 2008 in der von Stefan Raab moderierten Show „TV Total Stock Car Challenge“, als sie den Titelsong der Show interpretierten. – Ein Grund für die gute Prognose hinsichtlich der kommenden Hitparaden-Veröffentlichung ist sicher der umjubelte Auftritt von „Serum 114“ beim „Wacken“-Festival vom Wochenende. Das Themenspektrum der Band kann sich sehen lassen – vom Herz-Schmerz-Song („Der Rosenkrieg“) über politischen Rechtsruck („Ich seh rot“) bis hin zum Abschiedslied („Gute Nacht, Freunde“) ist alles dabei.

Die Stuttgarter Band „Schmutzki“ hat gute Karten, es mit ihrem zweiten Album „Spackos Forever“ in die Top-20 zu schaffen. Die ebenfalls dem Punkrock-Genre zugehörige Gruppe war bereits als Vorgruppe der „Toten Hosen“ unterwegs. Viel Mühe gaben sich die Jungs mit der Gestaltung ihres neuen Albums – die Vinyl-Fassung (rotes Vinyl = quasi „Bandfarbe“) beinhaltet zusätzlich eine CD. Textlich scheint sich die Band eher Spaß-Themen zu bedienen – melancholisch wird man erst beim Gedanken an den Abstieg des VfB Stuttgarts, offensichtlich besteht die Band aus Lokalmatadoren, obwohl das Portal „laut.de“ den Jungs unterstellt: „Ernsthaftigkeit ist den drei Chaoten nach vier Jahren Bandgeschichte zum Glück noch immer fremd“ – das klingt doch interessant…

Ein gänzlich anderes Genre bedienen Verena & Nadine. Die beiden sind Zwillinge, kommen aus dem Münsterland und heißen mit bürgerlichem Namen Büning. Mit ihrem (in der Schweiz aufgenommenen) Lied „Zwei Herzen, ein Lachen“ aus der Feder von „Calimero“ Robert Eberhart absolvierten sie als Nachwuchsinterpreten ihren ersten Auftritt bei Stefan Mross‘ „Immer wieder sonntags“ und sind demnach zweifelsohne auch dem Punkrock-Genre zuzuordnen – nein, kleiner Scherz – hier geht es natürlich um Schlagermusik, was man auch angesichts der Plattenfirma (Telamo) erkennen kann. Die erste Single, „Blondes Blut“, wird von Telamo wie folgt beschrieben: „Der muntere Schlagerpop wird von modernen Synthesizer-Einsätzen durchzogen und von lockeren E-Gitarren verziert“. – Neben ihren musikalischen Aktivitäten absolvieren die 22-jährigen Geschwister ein duales Studium der Rechtswissenschaften und treten damit quasi in die Fußstapfen von Jurastudenten wie Phil und John, Peter Orloff oder Michael Holm. Das Debutalbum („Zwei Herzen“) schaffte es im September 2014 immerhin auf Platz 85 der Charts – vermutlich wird die zweite CD der hübschen Zwillinge sich noch besser platzieren. Die CD ist übrigens die smago!-Telamo-CD der Woche. Einen zusätzlichen redaktionellen Beitrag konnte ich bislang ((bis Redaktionsschluss für diese Meldung)) dazu bei smago! nicht finden. Unbestätigten Gerüchten zufolge ist die Rezension von Verena & Nadine-Experte Stefan Moll noch nicht ganz fertig – kleiner Scherz…

Ebenfalls Chancen für einen Einstieg in die Top-50 darf sich der Singer/Songwriter „Benne“ ausrechnen. „Benne“ heißt bürgerlich Benedikt Ruchay und hat ein Studium an der Pop-Akademie Baden-Württemberg begonnen. Ähnlich wie „Schmutzki“ war auch Benne als Support eines Top-Künstlers aktiv – er unterstützte Adel Tawil bei dessen 2014er Tournee. Ein Jahr später gab er auch Konzerte u. a. mit Revolverheld und Ryan Adams. Sein aktuelles (zweites) Album heißt „Alles auf dem Weg“. Das (Zitat der Plattenfirma) „sinnliche Manifest eines Sinnsuchenden“ hat alle Chancen, den Wahl-Berliner erstmals in die Top-100 zu bringen.

Neuigkeiten gibt es auch bei den Singles. Die Malerin und Lackiererin Kerstin Ott hat Zeit Lebens Musik gemacht, so stand sie schon als Kind mit Rolf Zuckowski als „einer“ von dessen „Freunde“ auf der Bühne. Vor ca. zehn Jahren ersann sie für eine kranke Freundin ein Lied namens „Die immer lacht“, das von einer Gruppe namens „Streeoact“ entdeckt wurde und zu einem Riesenhit gemacht wurde. Im Herbst soll nun das von Thorsten Brötzmann produzierte Album erscheinen. Vorab wurde erst mal die zweite Single veröffentlicht: Die „Scheißmelodie“ thematisiert die Erinnerung an Musik, die man nach einer Trennung von einem Partner mit bestimmten Liedern verbindet. Der „Anti-Herschmerz-Song“ hat gute Chancen, erneut in die Top-20 der Single-Hitliste zu kommen – damit wären dann alle Lügen gestraft, die der offen homosexuell lebenden Norddeutschen Kerstin Ott mit „Die immer lacht“ ein „One-Hit-Wonder“-Phänomen sahen.

Das Beste zum Schluss“: Daniela Katzenbergers Schwester Jenny Frankhauser ist unter die Schlagersängerinnen gegangen. Die Plattenfirma verspricht: „Auf den Spuren von Vanessa Mai und Helene Fischer, wird sie ab dem 5. August den musikalischen Schlagerhimmel erobern“. – Gute Voraussetzungen dazu hat die Blondine zweifelsohne- leider wird sie immer nur als Schwester von Daniela Katzenberger abgetan. Damit tut man ihr Unrecht, sie hat noch andere Talente. Beispielsweise ist sie die Schwägerin von Luca Cordalis‘ und die Patentante von Sophia, der Tochter von der „Katze“ und Lukas. Darüber hinaus hat sie das von Verena und Nadine besungene „Blonde Blut“. – Mit diesen sehr musikalischen Voraussetzungen steht einer Schlager-Karriere sicher nichts im Weg. Wenn man „Jenny Frankhauser“ googelt, findet man zunächst einmal ellenlange Berichte über ihre Fitness-Aktivitäten – auch das spricht klar für eine Schlager-Karriere… – „Die Zeit steht still“ hat – man höre und staune – wirklich Chancen auf einen Top-100-Eintritt, was erst recht unglaublich ist, als Schlager es bei den Singles traditionell eher schwer haben (selbst Vanessa Mai ist mit „Meilenweit“ nicht in die Singles-Top-100 gekommen).

Übrigens – Jenny ist noch zu haben, sie war unglückseligerweise bei der Hochzeit ihrer Schwester „unbemannt“. Die Partnerwahl fällt aber auch schwer, wie man bei smago! nachlesen konnte – so klagte Jenny: „60 Prozent aller Typen wollen mich treffen, weil sie dann sagen können: ,Das ist die Schwester von …‘ 20 Prozent wollen über mich Daniela kennenlernen.10 Prozent wollen ins Rampenlicht. Und die anderen 10 Prozent sind von Natur aus Trottel.“ – Ich sage mal so: Ich möchte nicht behaupten, die Schwester von.. zu treffen, möchte nicht Daniela kennen und möchte nicht über Jenny ins Rampenlicht. Da bleibt wohl nur noch eine Option.. – der Trottel ist gespannt, ob Frau Frankhauser tatsächlich die Single-Hitparade stürmt – am kommenden Freitag wissen wir mehr – die Analyse dazu wird dann wie gewohnt Sonntag nachts bei smago! zu lesen sein.

Stephan Imming, 10.08.2016
http://www.gfk-entertainment.com/
http://www.officialcharts.com/

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