MARY ROOS
"Lebensbote": Auszeichnung für Menschenliebe an Mary Roos!
Die Sängerin und Schauspielerin (Hamburg) wurde für Ihren Einsatz für die Organspende in der Öffentlichkeit geehrt!
Am gestrigen Donnerstag (23.03.2017) erhielt MARY ROOS im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Hotel Hafen Hamburg die Skulptur "Lebensbote", eine Auszeichnung für Menschenliebe des Bundesverbandes der Organtransplantierten e.V. (BDO), verliehen.
Die Sängerin und Schauspielerin (Hamburg) wurde für Ihren Einsatz für die Organspende in der Öffentlichkeit geehrt. Nach Auffassung des BDO-Vorstandes sorgt die Künstlerin mit Ihrer Popularität und durch ihre persönliche Überzeugung verbunden mit Ihrer persönlichen Glaubwürdigkeit dafür, dass mehr Menschen über das Schicksal der mehr als 11.000 Patienten auf der Warteliste und die Möglichkeit der Organspende erfahren. "Musik kann Brücken bauen! Dies beweist Mary Roos immer wieder mit Ihren Texten und deren Interpretation, z.B. seit Jahren bei Ihren Auftritten bei der zentralen Veranstaltung zum bundesweiten Tag der Organspende.", führte Peter Fricke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes, in seiner Ansprache beim Festakt anlässlich der Verleihung des Lebensboten aus. "Ziel dieser Veranstaltung ist es einen Beitrag zu leisten, um eine Verbesserung der Situation der auf eine Transplantation Wartenden und ihrer Familien durch mehr Organspenden zu erreichen. Als bundesweiter Selbsthilfeverband für Transplantationsbetroffene würdigen wir dieses Engagement und möchten wir Frau Roos für ihre Unterstützung danken."
In seiner Laudatio sagte Dr. Axel Rahmel, medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO): "Mary Roos ist trotz ihrer großen Erfolge bodenständig geblieben und hat nie das Wesentliche aus dem Blick verloren – ihr Mitgefühl und ihre Menschlichkeit. Sie setzt sich konsequent für diejenigen ein, die vom Schicksal benachteiligt wurden – wie zum Beispiel die Patienten auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Mary Roos unterstützt bereits seit Jahren die Aufklärung über Organspende. Nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihren authentischen und ehrlichen Statements leistet sie einen wertvollen Beitrag, Menschen zur Auseinandersetzung mit dem wichtigen Thema Organspende zu bewegen."
Mary Roos verwies in ihrer Dankesrede auf die notwendige Auseinandersetzung jedes Einzelnen mit der Frage der Organspende, um eine fundierte Entscheidung dazu treffen zu können: "Ich spüre in meinen Gesprächen mit Menschen manchmal auch Bedenken wenn es um das Thema Organspende geht. Bitte informieren und beschäftigen Sie sich mit diesem Thema. Es kann auch Sie treffen."
In seinem Vortrag zur Situation der Organspende in Deutschland sprach Dr. med. Detlef Bösebeck, geschäftsführender Arzt der DSO-Region Nord-Ost, mögliche interne Hemmnisse in den Entnahmekrankenhäusern an, die bisher einer positiven Entwicklung der bundesweiten Organspendezahlen entgegenstehen. Es bedarf einer klinikinternen Analyse mit daraus entsprechenden individuellen Folgerungen für Verbesserungsmaßnahmen. Trotz einiger positiver Anzeichen verdeutlichte Dr. Bösebeck, dass es noch erheblicher Anstrengungen und eines großen Durchhaltevermögens aller Beteiligten bedarf, um die Möglichkeit einer Organspende mehr in den Fokus in den Entnahmekrankenhäusern zu rücken: "Die ersten Monate zeigen einen positiven Trend für dieses Jahr an. Aber noch bleibt es bei den aktuellen Rahmenbedingungen in Krankenhäusern ein harter Weg, um der Organspende die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen."
Der BDO zeichnet seit 2008 Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens mit der Skulptur "Lebensbote" – ein Symbol für Menschenliebe – aus. "Auf diese Weise ehren wir Menschen, die den Gedanken der Organspende in der Öffentlichkeit vertreten – und sich somit dem gesellschaftlich sensiblen und schwierigen Thema vorbildlich angenommen haben.", so Peter Fricke. Zu den nun elf mit dem "Lebensboten" ausgezeichneten Persönlichkeiten gehört auch der seit kurzem amtierende Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier. Die Auszeichnung ist auch als Aufforderung an jeden Einzelnen gedacht, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, eine Entscheidung zu treffen und diese zu dokumentieren.
Der "Lebensbote" wurde von der herztransplantierten Künstlerin Antje Grotelueschen (Breege/Rügen) entworfen. Sie stellt jede Keramik-Skulptur einzeln mittels der alten japanischen Brenntechnik "Raku" her. So ist jeder Lebensbote in Form und Farbe individuell, wie auch jeder Organspender, Organempfänger und auch jede geehrte Persönlichkeit.
Mary Roos, Peter Fricke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Organtransplantierten e.V. (BDO), Skulptur "Lebensbote", Claudia Krogul, Vorstandsmitglied des BDO.
Hartmut Röstel (BDO-Schatzmeister), Claudia Krogul (BDO-Vorstandsmitglied), Mary Roos mit Skulptur "Lebensbote" und Blumenstrauß, Peter Fricke (Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Organtransplantierten e.V.), Luisa Huwe (BDO-Schriftführerin).
Mary Roos mit fünf Organtransplantierten, die zusammen 85 geschenkte Lebensjahre haben: Wolfgang Veit (11 Jahre lungentransplantiert), Burkhard Tapp (15 Jahre lungentransplantiert), Claudia Krogul (5 Jahre lungentransplantierte), Mary Roos, Peter Fricke (27 Jahre herztransplantiert), Hans-Joachim Neubert (27 Jahre herztransplantiert).
Bundesverband der Organtransplantierten e.V. (BDO)
http://www.da-music.de
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