HOWARD CARPENDALE
Das große Exklusiv-Gespräch zu seiner neuen CD "Das ist unsere Zeit"!

Das Interview führte Horst Senker! 

Warum bedeutet das neue Album „Das ist unsere Zeit“ Ihnen so viel?

Ja, ich muss jetzt ganz genau erklären, was ich damit meinte. Ich fühle es, als ob es sehr, sehr viel bedeutet aus einem Grund. Wahrscheinlich hängt es ein bisschen damit zusammen, dass ich wahrscheinlich meine erfolgreichste Zeit überhaupt als Künstler war die Zeit um meine Comeback – Tournee. Da haben wir Konzerte gegeben in den größten Arenen Deutschlands, zum Teil sogar zweimal an einem Tag und ich glaube, es ist in Ordnung zu sagen, danach ist die Kurve vielleicht wie immer in einer Karriere von 50 Jahren vielleicht ein bisschen abgesackt. Und da wäre ich wieder einer von mehreren Sängern in Deutschland und nicht halt auf diesem Level , wo ich war zu dieser Zeit von diesem Comeback, was sicherlich ein bisschen an mir lag und meiner Einstellung damals, die nach meiner Rückkehr von Amerika nicht erfüllt war mit meinem üblichen Ehrgeiz und Zielsetzung. Heute habe ich ein völlig neues Team um mich herum und zusammen mit diesem Team haben wir sehr, sehr viel schon erreicht in den letzten zwei Jahren, aber es war eigentlich eine Arbeit, die mehr so eine Vorbereitung war  auf diese Veröffentlichung. Ich glaube, jetzt sind wir  mental da, wo wir wollen und  ein Album kommt jetzt kurz vor meinem 70. Geburtstag, muss ich leider sagen, aber das ist eine Tatsache, das kann ich nicht ändern, und ich habe irgendwie dieses Feuer wieder, das ich früher hatte. Das gibt mir ein Gefühl, dass dieses Album eine ganz wichtige Rolle spielt für dein Leben, für den Rest deines Lebens. Ich bin auch ein bisschen motiviert durch mein Team, wir träumen alle ein bisschen von einer Nummer Eins, was ich sehr, sehr gerne hätte, weil in diesem Alter diesen Platz zu erreichen, ist schon was Besonderes. Ich weiß , dass mein Hauptkonkurrent Madonna ist und ich liege manchmal im Bett morgens und lache vor mich hin und sage, schade, dass diese Dame nichts davon weiß, es ist lustig und ich bin sehr gespannt, ob wir diesen Platz erreichen, aber es gibt viel wichtigere Sachen, es gibt die Sache, dass dieses Album, darf ich einfach sagen, ich kann es nicht besser,  wir haben an diesem Album gearbeitet, irgendwie war das ganze Gefühl vom ersten Moment an ein anderes, ich glaube, mein Team, mit dem ich zusammen gearbeitet habe, wusste auch , wie dringend ich das meinte, als ich das erste Mal reinkam und sagte „so, „Viel zu lange gewartet“ war schon sehr schön, und wir haben sehr viel damit erreicht, aber jetzt geht es um ein Album, oder das Album muss kantiger sein, das muss eckiger sein, das muss auf einer Bühne zu spielen sein und irgendwie haben wir schon die ganzen Puzzleteile, alle Stücke sind da schon zusammen gekommen und da ist in Album entstanden, dass ich sehr, sehr mag. Und ich hoffe, das klingt jetzt nicht arrogant, und das ist das Resultat von sehr, sehr harter Arbeit und es ist mir wirklich, als ob jeder Titel auf diesem Album wirklich seinen Platz auf diesem Album hat und es ist ein vollständiges Album, das ich bejahe vom ersten Titel bis zuletzt. 

Welches Ziel haben Sie in ihrer Laufbahn mit diesem Album erreicht? Wo stehen Sie im Augenblick?

Ich glaube, zum ersten Mal kann ich in meiner Karriere sagen, mein Ziel wird jetzt nicht mehr sein, einen Schritt weiter zu gehen, ist ja nicht schlimm, wir sind an einem Punkt gelandet, wo ich hin wollte, von der Qualität der Musik, des Arrangements und des Textes, alles zusammen, das ist eine Platte , die ich irgendwo, ohne es genau gewusst zu haben damals, aber ich sah diese Entwicklung von den 80er Jahren über viele verschiedene Titel bis jetzt im Jahr 2015, das war, und wir brauchten wahrscheinlich „Viel zu lang gewartet“, um diesen Punkt zu erreichen, aber dieser Punkt ist für mich, glaube ich, ein Endpunkt in der Suche nach, wie will ich weiter gehen, sondern wenn es in Zukunft Alben gäbe, und ich will nicht damit kokettieren, warum soll es die nicht geben, wenn wir in dieser Qualität weiter arbeiten könnten, wäre ich schon sehr, sehr glücklich, aber das große Ziel, noch besser zu sein, noch einen Schritt weiter zu gehen, das brauche ich nicht mehr, das ist das Ziel, das ich erreichen wollte.

Nach 50 Jahren Karriere sprechen Sie jetzt davon, dass sich für Sie der Kreis schließt. Wie meinen Sie das? 

Ja, was für viele Künstler vielleicht notwendig ist, weil ich glaube fest daran, aber das liegt vielleicht etwas an meiner angelsächsischen Herkunft, ich glaube schon, dass ein Künstler sich entwickeln muss, aus dem einfachen Grund, wenn einer authentisch bleiben will, ein Mensch ändert sich, also muss sein Geschmack und seine Musik sich auch ändern und das ist sicherlich in Deutschland ein bisschen schwieriger als woanders, weil man wirklich anfängt mit „Das schöne Mädchen von Seite 1“ in den 60er Jahren, Ende der 60er Jahren, und auch wenn dieser Titel zu dem Zeitpunkt genau richtig war und ein sehr erfolgreicher Titel war, ich kann die heute in einer Bühnenshow nicht ernsthaft präsentieren und glaubhaft sein. Ich muss einen Weg finden, die  mit einer gewissen Ironie zu zeigen und die Leute lieben es auch so, aber ich glaube, jeder versteht es, dass ein paar von den ganz alten Sachen kann man von Carpendale nicht mehr ernsthaft erwarten und die Bühne ist mir sehr, sehr wichtig. Ich möchte nicht Titel singen und versuchen, die ehrlich zu verkaufen, sondern wirklich mal ehrlich sagen dürfen, diese Titel, die passen einfach nicht mehr heute.

Sie werden wieder auf Tournee gehen. Haben Tourneen nach wie vor die Bedeutung für Sie wie in Ihrer künstlerischen Vergangenheit?

Die Bühne war immer mein Endpunkt, das ist, wo ich hin will, alles, was ich tue und ich glaube, das ist im Gegensatz zu vielen Kollegen, die sehen die Bühne als eine Möglichkeit, Promotion für ihr Album zu machen. Für mich ist das Album eine Möglichkeit, Promotion für die Bühne zu machen, weil Bühne ist das, was ich verstehe als die eigentliche Arbeit eines Künstlers. Auf einer Bühne zu stehen, Konzerte zu geben und möglicherweise Konzerte über einen Zeitraum von zwei Stunden, die sind viel mehr als nur eine Show mit einem kompletten roten Faden, ist im Grunde genommen ist es ein One Man Theaterstück, was man da absolviert. Und das ist für mich der höchste Punkt dieses Künstlerdaseins. Und deswegen ist eine CD schon sehr wichtig. Es ist auch etwas, was lange überlebt, aber wie gesagt, alles was ich tue, ist eigentlich, um diese Bühnenshow so optimal zu machen wie möglich und dieses Album wird dieser Bühnenshow sehr helfen, weil die Titel sind mindestens, würde ich sagen,  10, wenn nicht alle 12 Stücke, sind geeignet für die Bühne.

Was bedeutet der Titel Ihres neuen Albums „Das ist unsere Zeit“ für Sie persönlich? 

Es ist ein Titel, den ich ganz besonders liebe. Erstens aus dem einfachen Grund, solange ich singe, irgendwie hatte ich immer ein sehr gespaltenes Verhältnis dazu, weil früher hieß ein Album „Eine Stunde für dich“, „Mein Weg zu Dir“, eigentlich alles Floskeln, die nicht sehr viel bedeutet haben, man suchte nach einer guten kommerziellen Zeile, die die Fans irgendwie leicht nachsagen können und vielleicht mal mit identifizieren kann. „Das ist unsere Zeit“ ist ein Titel, der hat so viele Bedeutungen für mich, der hat gerade die Bedeutung für die Hardcore Gruppe von Leuten, die meine, da sind, wo ich dieses Wort Fans sehe, das sind Leute, die sammeln Bilder, die sammeln Autogramme, die lesen alles über mich und sind wirklich ein Teil von einer großen Familie, die treffen sich selber zum Thema „Carpendale“, und das sind die Hardcore Fans, für die ist der Titel „Das ist unsere Zeit“ etwas ganz Besonderes, das habe ich in Facebook sehr deutlich gesehen, die fühlen sich wirklich angesprochen, die sagen, das ist unsere Zeit, wir gehen mit auf Tournee, wir werden viele Konzerte besuchen und wir verstehen wirklich unter unserer Zeit diese Gruppe, die versteht genau das, was wir damit sagen wollten. Auf der anderen Seite das ist wirklich unsere Zeit, in der wir leben und diese Zeiten sind für jene, die man die Nachrichten hören, wissen wir alle, das sind keine einfachen Zeiten. Das sind Zeiten, die seit – für meine Gefühle –  Zeiten seit dem zweiten Weltkrieg haben wir so etwas in dieser Form nicht mehr erlebt, so viele Herde auf dieser Erde, wo es wirklich brennt in irgendeiner Form oder einer anderen Form. Es ist eine sehr, sehr schwierige Zeit und ich möchte schon auch zu diesen Themen diese Zeile irgendwie, die bedeutet, dass diese Zeit in der wir heute leben, wir dürfen uns  nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern wir müssen erkennen, dass es ein Teil der Zeit ist, wo wir leben und wir müssen am besten mit dieser Zeit umgehen. Und, wie gesagt, nicht wegdrehen, sondern es wirklich versuchen, zu verstehen, was auf unserer Welt passiert. Ich will nur damit sagen, es sind zwei Bandbreiten, es geht von Fans bis zu dieser etwas größeren Bedeutung für mich und eigentlich alle Grauzonen dazwischen auch. Es ist für mich eine wunderbare Zeile. Ich finde die schönste Zeile, die ich jemals für ein Album jemals hatte.

Glauben Sie, dass ein Lied etwas ändert am Zustand der Welt?

Ich glaube, es wäre viel zu viel, wenn ich denken würde, dass meine Musik irgendwas ändern würde an unserer Welt, aber es würde auf jeden Fall Menschen die Chance geben, genau wie meine Konzerte auch, sich für eine Zeitlang in einer anderen Welt zu fühlen. Vergessen soll man nicht, aber schon vielleicht ein bisschen mitdenken, dafür sind, ist auch ein oder zwei Lieder auf dem Album, die, die ein bisschen oder sehr über das Thema "Zeit“ reden, dieser Zeit, in der wie leben –  und ne – ich sage, es wird nicht unserer Welt helfen, aber es wird einzelnen Menschen helfen.

Während der Vorbereitung zu ihrem letzten Album „Viel zu lang gewartet“ haben Sie eine Zeit in einem Camp mit vorwiegend jungen Autoren verbracht, um Songs zu entwickeln. Wie ist die Vorbereitung diesmal gelaufen?

Die gleichen jungen Autoren, ein Jahr später. – Und dieses Jahr später war sehr wichtig, weil die kannte mich besser dadurch, und es war nicht mehr dieses Intro mehr nötig, es war eigentlich mehr, die wollten eigentlich mein Resümee hören von „Viel zu lang gewartet“ und wo geht es jetzt hin und , wie gesagt, mein Resümee war im Nachhinein, ein halbes Jahr später, war „Viel zu lang gewartet“ für mich war nach wie vor eine sehr, sehr gelungene Platte, vielleicht ein Tick melancholisch geworden, da wollte ich noch mal raus. Da haben die auch verstanden oder zumindest, nachdem ich den ersten Titel vielleicht verneint habe, dann verstanden, wenn ich sagte, ich will mehr Tempo, und mehr Tempo meinte ich ein Tempo, das ich noch nie gesungen habe, es war, also was war der große Hit letztes Jahr, es war von Bourani dieses herrliche Lied, das ist auch ein Titel, der sehr dringend ist in seiner Art. Diese Dringlichkeit wollte ich unbedingt in dieser Musik auch zum Teil haben und ich glaube, ich glaube Lieder wie „Worauf warten wir“ und „Das ist unsere Zeit“, die haben diese Dringlichkeit, ohne geklaut zu werden, sicherlich beeinflusst ja, aber schon, die haben ihre eigene Farbe.

Haben Sie dabei sozusagen die Oberaufsicht?

Auf meiner Platte steht „overseen“ von Howard Carpendale und das ist genau, was es ist. Jeder einzelne Schritt von der ersten Sekunde bis zum letzten Mischton bin ich wie ein Regenschirm, ich sitze über dem Ganzen und korrigiere immer wieder, wenn ich das Gefühl habe, da stimmt was nicht und ich glaube, es ist, um eine Carpendale Platte zu werden, ist es sehr, sehr wichtig, dass ich das tue.

Ihre Lieder laufen unter der Bezeichnung „Erwachsenen – Musik“ oder „Musik für Erwachsene“.

Ich benutze dieses Wort sehr gerne, ich habe neulich in Facebook gelesen und ich lese Facebook sehr genau, ich nehme, was die Leute da sagen, sehr ernst und einer hat sich bisschen beklagt, ich habe noch nie verstanden, was er meint mit „Erwachsener Musik“. Ich verstehe schon sehr genau, was ich damit meine. Ich will Leute erreichen, die, wenn ich über ein Thema wie Liebe“ singe – und ich will über „Liebe“ singen –  weil es nach wie vor eines der musikalisch wichtigsten Themen überhaupt ist, eigentlich in unserer ganzen Welt nach wie vor das wichtigste Thema. Wenn ich aber darüber singe, muss es aber eine Form von Liebe sein, die eben erwachsen ist, die auch zu mir passt. Ich will nicht mehr singen über den „Mond von Wanne-Eickel“. Das ist kein Thema mehr für mich.

Auf Ihrem Album befinden sich sehr persönliche Lieder, sie haben einen durchaus  intimen Charakter. Haben Sie diesmal die „Hosen mehr runter gelassen“, was die Themen in den neuen Texten angeht?

Ich höre das Wort „persönlich“ sehr gerne, weil da ist schon ein sehr großer Unterschied zwischen „privat“ und „persönlich“. Ich versuche immer sehr zu vermeiden, die Frage kommt nach wie vor: „Ja, hast Du das Lied für Donice geschrieben? Nein, ich mache das nicht und ich habe es eigentlich in meinem Leben nur ein einziges Mal gemacht, weil ich wollte sie mit irgendeinem Thema ganz bestimmt erreichen. Das habe ich mir ein einziges Mal erlaubt, aber das ist nicht Art, über private Sachen, gerade wenn ich die Zeitung bitte, lass mal private Sachen weg, würde ich die kaum selber dann auch in meinem Alben benutzen. Nein, also „persönlich“ schon, „intimer“ passt auch dazu, „Hosen runter gelassen“ habe ich nicht das Gefühl, dass ich das getan habe, vielleicht muss ich die Texte noch einmal genauer anhören, aber nein, habe ich nicht die Empfindung.

Empfinden Sie ihre Lieder als Zugeständnisse, als Lieder, die reifer geworden sind?

Auch „reifer“ höre ich sehr gerne, weil ich habe ein gewisses Alter erreicht, es ist fast eine Verantwortung, die ich irgendwie übernehme mit meinen Texten, eben nicht über Blödsinn zu singen, sondern über Dinge zu singen, die mich und andere Menschen wirklich, wo die sich selber erkennen und die anderen Menschen etwas bedeuten. 

Sie sagen, dass Sie im Laufe Ihrer Karriere in der Regel ohne Druck gearbeitet haben. Gibt es nach wie vor für Sie beruflich keinen Druck?

Doch diesmal! Aber wie. Im Gegenteil. Nein. Dieses Mal haben wir einen Druck selber erzeugt, in dem ich sehr, sehr schnell nach meinem letzten Album gesagt habe, ich will noch eins machen, lag an ein paar Dingen. Lag daran, dass ich mit dieser Gruppe von jungen Leuten  wieder zusammen sein wollte. Es lag auch ein bisschen daran, dass – ich weiß auch nicht, wieviel Zeit ich noch hab‘ – ich möchte noch ein paar Dinge sagen und deswegen hatte ich nicht das Gefühl, warte ruhig drei Jahre und dann können wir noch eine Platte bringen. Da sind ein paar Dinge, die ändern sich dadurch, dass man älter wird und ich hatte aber auch gleichzeitig das Gefühl, dass „Viel zu lang gewartet“ war kein Ende. Es muss irgendwo so schnell wie möglich weitergehen und ich freue mich, wenn Leute sagen, es ist irgendwie ne Fortsetzung davon, weil es ist wirklich wahr, das ist eine Fortsetzung, obwohl wir uns nicht hingesetzt haben und so jetzt, jetzt Teil 2, sondern einfach, wie geht es weiter und es schließt sich sehr gut an. Ich habe im Moment überhaupt dieses  glückliche Gefühl, dass überhaupt alles kommt langsam zusammen, wenn Sie ein bisschen verstehen, was ich meine. Da sind viele Dinge, die fangen an, eine Form in meinem Beruf zu nehmen, so dass ich wirklich sagen kann, das ist die glücklichste Zeit beruflich, die ich je hatte.

Und welche Rolle spielt für Sie heute der Erfolg?

Natürlich gab es erfolgreichere Zeiten, aber Erfolg ist nicht das Einzige und ganz ehrlich gesagt, ich hab das Gefühl, dass das auch wieder auf mich zukommt, wie ich es mal gekannt habe, obwohl, es war immer da, aber es gab ja die Höhepunkte. Wie auch immer es kommt, das ist für mich jetzt unbedingt ein Höhepunkt meiner Karriere.

Sie fahren sozusagen die Ernte nach vielen Jahren des Schaffens ein?

Es ist ein wunderschönes Gefühl, Musik zu machen, ob Bühne oder CD, ohne diesen Druck, wobei ich weiß gar nicht wo der Druck , vielleicht am Anfang der Karriere, man muss ja Geld verdienen, das ist ein Grund, irgendwann später verdient man ein bisschen, man will ja berühmt sein oder noch erfolgreicher sein. Es ist bei mir heute einfach eine Leidenschaft und ich übe die aus und hab Freude daran zu merken, dass ich mehr und mehr Menschen damit erreiche und zwar erreiche in einer Art, wie ich es noch nie erlebt habe. Die Bemerkungen, die ich über meine Musik heute höre, sind ganz anders als früher. Es geht nicht mehr, oh, schönes Lied, schöner Titel, es wird über Texte geredet, es wird sehr, sehr viel über die Texte gesprochen und was die für manche Menschen auch bedeuten in ihrem eigenen Leben. Es ist ein schönes Gefühl, muss ich ehrlich zugeben.

Auf der Deluxe – Edition gibt es Lieder anderer Interpreten. Was hat sie dazu bewogen?

Wenn ich einen Titel aufnehme von jemand in dieser Form, wie jetzt auf diesem Album, dann ist es für mich also ein Challenge, ein Lied von den Bee Gees zu singen auch da lächle ich ein bisschen und stehe im Studio und singe „You win again“, ein Titel von den Bee Gees und merke selber, du bist 69 Jahre alt und hier stehst du und singst „You win again“ –  ist das alles ok? Mein Ton – Mann tanzt im Studio rum und sagt, das ist so geil, das klingt riesig, es ist einfach schön, gerade an dieser Nummer habe ich wahnsinnig viel Spaß, Elvis dabei zu haben, in dieser Form mit einem Arrangement, das es noch nie gegeben hat, für eine Nummer, die bestimmt schon zweihundert Mal schon gecovert ist, ist auch so ein Challenge und ein Lied von Lionel Ritchie, der ein sehr außergewöhnlicher Sänger ist und auch gleichzeitig, muss ich sagen, irgendwo eine freundschaftliche Beziehung hab ich zu ihm, nicht durch viele, viele Stunden zusammen, aber schon etliche , wo wir einfach zusammen gesessen haben, backstage, und ein bisschen über Showbusiness gequasselt. Ist schön, ein Titel von Lionel zu singen und schon einer seiner schönsten (Titel)

Über die Lieder, die sie von anderen Interpreten singen wollten, hat es eine Facebook Abstimmung gegeben. Wie ist das genau gelaufen?

Ich habe zehn Lieder ausgesucht und wir konnten nicht sagen, nennt, was ihr wollt, dann wären wir wahrscheinlich nie auf drei Titel gelandet. Ich habe zehn Lieder vorgeschlagen und die Freunde in Facebook haben darauf ihre drei Lieblingslieder gesucht, einer fehlte vielleicht, den ich vielleicht auch gerne gesungen hätte, wäre „Imagine“ von John Lennon, das wäre auch ein großer Titel für mich.

Wie waren die Reaktionen? Fans und Interessierte haben ja hier immerhin an der Auswahl der Lieder  auf ihrem Album mitwirken können?

Ich lese mehr darüber heute, als die es getan haben, haben die sehr viel Spaß und Freude daran gehabt, aber offensichtlich hatte das eine sehr große Wirkung, weil es ist an den letzten Tagen sehr oft die Frage gestellt worden: Wie kam das Ganze? Und ist ja sehr ungewöhnlich. Für mich war es einfach eine Idee, die Fans ein bisschen zu involvieren, aber es ist schon mehr als das geworden.

Was hat Sie veranlasst, Lieder wie “Hello Again” und „Samstagnacht“ in Clubversionen  auf Ihrem Album  zu berücksichtigen?

Auch Carpendale muss mal Party machen. (Lachen) Und das haben wir auf diesem neuen Album ein Beispiel davon gemacht mit “Hello Again” und “Samstagnacht”. Ich muss mich auch damit ein bisschen zu Recht finden. Das ist eine Form von Musik, die bei Millionen Menschen sehr beliebt ist. Es gibt sogar Konzerte mit vielen Interpreten, die diese Lieder in dieser Form singen, wo Menschen wahnsinnig viel Spaß haben und ich muss ganz ehrlich sagen, ich werde das sogar selber einfach aus Neugier probieren, ich werde in den nächsten Monaten einige solcher Veranstaltungen machen, weil ich möchte es ganz gerne erleben, diese Stimmung. Es ist ne andere Stimmung als in einem Konzert offensichtlich, ich habe sehr viel darüber gehört und ich werde mit meinen Titeln „Hello Again“, „Samstagnacht“, „Ti amo“, „Nachts, wenn alles schläft“, da gehe ich wirklich zurück in die 80er Jahr und singe diese Titel als kompletter Auftritt und bin eh gespannt, was da auf mich zukommt.

Werden Sie dann auch zusammen mit anderen Künstlern auftreten?

Nicht zusammen zur gleichen Zeit, aber schon in größeren Konzerte, die mehrere Stunden dauern, da werde ich meinen Slot haben und wirklich agieren mit diesen Hits von damals.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Produzenten Thorsten Brötzmann gemacht?

Ein hervorragender Arrangeur, das ist er auf jeden Fall. Er ist ein sehr, sehr begabter Mann, denn ich sehe seine Stärke in Arrangements mehr als in der Produktion, da gehört sehr viel Organisation dazu und so weiter, ich glaube, dass Thorsten ein Arrangeur ist und dass ich hoffe, er würde auch zustimmen, dass er froh ist, mich an seiner Seite zu haben in einer Tätigkeit als Mit-Produzent.

Ihr Album beginnt mit dem Titel des Albums „Das ist unsere Zeit“…

Perfekte Nummer für Opening meines Konzertes. Ich nehme an, wir werden die dafür nehmen, suche ich immer, es ist immer wieder ne Frage.  Für mich hat ein Konzert vier Säulen, das ist der Anfang, da endet die erste Hälfte, der Anfang vom Zweiten (Teil) und natürlich das große Ende auch, und ich bin immer froh, wenn eine von diesen Säulen feststeht und ich glaube, mit dieser Nummer können wir sehr gut das Ganze eröffnen, die stimmt vom Text, die stimmt vom Rhythmus und wird wahrscheinlich nicht veröffentlicht als Single von diesem Album. Dabei ist die genauso gut wie jeder andere Titel auf dem Album, aber erfüllt seinen Zweck als der Titel, nach dem dieses Album benannt ist.

Die aktuelle Single aus dem Album heißt „Worauf warten wir“?

Ich habe mich ein bisschen da durchgesetzt, es gab andere Meinungen, es gab auch Leute, die diesen Titel auch favorisiert haben, für mich ist der große Vorteil von „Worauf warten wir“ ist, dass er hat keinen vergleichbaren Titel, zumindest kenn ich keinen, der ist in sich eigentlich ein sehr originaler Titel, mit allen Elementen, die, ich glaube, man braucht für eine Single und es ist ein sehr fordernder Titel, es ist keine Frage: „Worauf warten wir“ – fragezeichne – sondern „Worauf warten wir“ – komm‘, wie wir es eigentlich tun müssen in unserem Leben, lass uns jetzt nach vorne schauen und uns bewegen.

Ihr Lied „Nah am Herzen“ fällt ein Stück weit aus der Rolle…

Ein tolles Liebeslied und ein Titel als ich den das allererste mal hörte mit diesem etwas ungewöhnlichen Damenchor im Intro, da war ich mir nicht ganz sicher und plötzlich merkte ich, dass ich dieses Intro dauernd im Kopf hatte, ein Liebeslied, wie es eigentlich sein soll, schöner erwachsener Titel, einfach mitzusingen, eine Melodie, einfach eine ideale Titel für einen Platz frei auf dem Album, nachdem man diesen zwei Große Uptempo-Nummern gespielt hat.

Was bedeutet für Sie das Lied „Es ist alles noch da“?

Ich habe selber oft auf der Bühne dieses „Sweet Home Alabama“ gesungen und mir immer gewünscht, dass ich so einen Titel selber hätte. Und plötzlich kam der, im Camp, ich hörte den das allererste Mal, da haben ich und mein Management Team haben uns angeguckt beim Refrain und wir waren uns einig, das ist ein Traumtitel und noch dazu ein Text, der jeden anspricht, die schönen Zeiten, die schönen Melodien, die wir alle in Erinnerung haben, die unser Leben aller, jeder auf verschiedene Art beeinflusst hat, ist einfach ein Rückblick auf die schönen Zeiten auf Musik von den 70er, 80er Jahre.

Ein Lied auf Ihrem Album heißt „Die Stadt“…

Wenn ich ganz ehrlich bin, ich liebe diesen Titel wegen dieses ruhigen stillen Arrangements. Es war herrlich, diesen Titel zu singen, der war sehr, sehr schnell gesungen, weil ich den irgendwie sehr im Blut hatte. Was erwartet uns in dieser Stadt? Ich weiß nicht, da sind Zeilen drin wie – klingt jetzt vielleicht, wenn man die alleine nicht so bedeutend – aber so Zeilen wie „Die Winter waren damals nicht so kalt wie heut‘“, das ist ne Zeile, die hat mich sehr, sehr getroffen, weil es hat ne viel tiefere Bedeutung. Und dann kommt eine Zeile in diesem Lied „Die Hoffnung auf gute Nachrichten gibt mir noch Kraft“, das ist wirklich was uns noch allen Kraft geben soll, weil das ist das einzige, was wir im Moment haben können in unserer Welt. Eine Hoffnung, dass sich die Vernunft irgendwann wieder mal einstellt. Wir sind nicht vernünftig im Moment. Wir sind alles andere als vernünftig. Es passieren viele Dinge auf unserer Welt, wo ich sitze und schüttle mit dem Kopf und sage „was ist hier los, worum geht es, geht es nur noch um Geld und Erfolg“, und ich weiß es nicht, ich stelle selber fest, das ist ein viel größerer Titel, als ich jemals gedacht habe. Ein wunderschönes Lied, wunderschöner Titel.

Also die Lieder sind für Sie persönlich ausgesprochene Ziele und Absichten oder zeigen den Weg zum Ziel?

Es hat jeder seinen eigenen…und das ist, was mich glücklich macht bei diesem Album. Es ist erstens, um es ganz einfach auszurücken, ich habe selber gemerkt, wenn ich die laufen lassen im Auto, drücke ich nie auf den Knopf und überspringe einen Titel, das gefällt mir sehr gut, weil es ist nicht üblich, dass man es schafft, ein Album, ich will mich jetzt nicht…es geht nicht um Lob, ich habe das Album im Prinzip auch nur gesungen und ein bisschen überwacht, aber ich sage trotzdem, es ist sehr, sehr schwer, ein Album zu machen, es ist immer so, dass die letzten zwei, drei Titel, die leiden meistens da drunter, dass man sagt, so komm, jetzt haben wir das Album fast fertig, jetzt tun wir noch zwei Titel drauf. Und dann ärgere ich mich für das nächste halbe Jahr, dass die zwei Titel drauf sind, weil, die ziehen immer ein Album ein bisschen runter. Auf diesem Album ist kein einziger Titel so, ich habe das Gefühl, dass wir fast jeden Titel hier als Single veröffentlichen könnten, wenn wir es wollten.

Ist es Ihnen leicht gefallen das Lied „Wir sind eins“ zu singen?

Habe ich gelebt vom ersten Moment an, weil es eine Hymne ist, ich habe immer eine große Schwäche für Hymen – Titel und es wird eine andere Säule in meinem Konzert füllen und zwar die an der letzten Stelle. Das ist der Titel, mit dem ich ganz gern dem Publikum sagen würde, so jetzt ist das Konzert zu Ende. Ich sehe da Kerzen und ich sehe groß Augen, die vorne an der Bühne stehen und ich sehe auch, wie Menschen aus dem Saal gehen, fröhlich, aber trotzdem sehr beeindruckt von diesem Titel „Wir sind eins“, weil das ist eigentlich die Aussage, die unsere Welt im Moment retten würde, wenn wir wirklich verstehen würden, wir sind eins, weil wir sind alles andere als eins im Moment.

Wir kommen zum Lied „Alles hat seine Zeit“….

Sehr schöne Melodie vom ersten Moment an von Thorsten mutig arrangiert, da ist ein klitzekleiner Gag in diesem Titel drin, den, ich glaube nicht, dass es jedem spontan auffällt, aber die Musik in der Mischung, habe ich noch nie gemacht, die wird in der Mischung, in der Summe gegenüber meiner Stimme ganz langsam immer lauter ran gefahren. Ich weiß nicht, ob es einem Zuhörer richtig auffällt, wenn er meinen Satz hört und hört genau dahin, glaube ich, wird er merken im Refrain, dass das immer größer wird, ohne genau zu erklären warum, aber es ist ein kleiner Trick, der uns eingefallen ist, ich finde, es macht diesen Titel sehr, wenn man so will, plötzlich ist man in einer rockigen Nummer, die vor zwanzig Sekunden gar nicht so rockig klang.

Und dann ist da noch „Berge versetzen“ beziehungsweise „Wir können keine Berge versetzen“…

Ein sehr bedeutsamer Titel für mich auf diesem Album. Sicherlich ein bisschen kontrovers, jemand hat geschrieben, es ist nicht dein Job, so etwas zu singen, es ist deine Aufgabe, Menschen fröhlich zu machen. Ich kann nicht mehr abstreiten, dass das nicht mehr…es stimmt nicht. Mein Job ist es, Menschen zu sensibilisieren und dieser Titel tut es, ich habe schon viele Leute gesehen, die bei diesem Titel geweint haben, und es ist nicht unbedingt meine Absicht, Menschen zum Weinen zu bringen, aber, wenn ein Musiktitel jemanden so berührt, dann ist das schon ein Ergebnis, das für mich wichtig ist, weil Musik soll berühren in vielen verschiedenen Formen und das ist eine Form, also ist dieser Titel im Konzert zu singen, ich glaube, da wird es sehr, sehr still sein im Saal und Stille ist genauso wichtig wie laute Begeisterung.

Was steckt hinter dem anderen Leben in Ihrem Lied „Aus einem anderen Leben vielleicht“?

Hier ist ein Mann, der in einer U-Bahn sitzt und sieht eine Frau und sein einziger Satz: „Das kann doch nicht wahr sein“. Sie kommt von einem anderen Planeten. Das gibt es nicht. Eigentlich ein Titel, und das ist auch etwas, was mir an diesem Album so gefällt, das ist eigentlich in sich eine Show, man kann nach „Berge versetzen“ nicht „Das ist unsere Zeit“ oder „Worauf warten wir“ sondern man braucht wieder eine kleine Pause zum Atmen. Und „Aus einem anderen Leben vielleicht“ ist genau das. Das ist ein Titel, um sich zurückzulehnen und sich zu entspannen von „Berge versetzen“.

Zum Lied „Wofür es keine Worte gibt“ kommen wir jetzt…

Das ist der Titel, wo Fans fragen, ist der für Donice. Nein. Es ist ein Liebeslied an eine Person, die ich nicht kenne und es soll jedes glückliche Ehepaar diesen Titel einfach mal genießen. Es sind wunderschöne Worte und eine tolle Melodie. Irgendwie sogar, der Refrain erinnert mich ein bisschen an „It’s now or never“ von Elvis, eine große, fast, wenn man will, eine kleine Opernmelodie. Eine altmodische Melodie und ich finde, es tut so gut, diesen Refrain mal anzuhören.

Der Satz „Heute beginnt der Rest Deines Lebens“ ist für Sie ein bedeutendes Motto…?

Ganz wichtige Nummer für mich, weil es ist mein Motto im Leben. Immer wenn ich mal abends ins Bett gehe und bin über etwas ein bisschen irritiert und denke, komm, da denke ich morgen drüber nach und am nächsten Morgen wache ich auf und sage, es ist doch gar nicht mehr so wichtig, komm‘ heute beginnt der Rest deines Lebens, jetzt fangen wir neu an mit diesem Kampf. Leben ist schon ein bisschen ein Kampf und es ist auch gut so. Jetzt kommt aber viel mehr dazu. „Heute beginnt der Rest deines Lebens“ ist ein Lied, da habe ich mit Thorsten, meinem Arrangeur, ich habe ihn überzeugt, dass ich möchte einen Titel mischen und nicht jetzt dauernd hören, du gehst zu weit. Für ein deutsches Stück, du gehst zu weit. Und ich bin hier weiter gegangen im Sound als ich jemals, ich meine, sicherlich wird Rammstein darüber lachen, aber darum geht es nicht, es geht darum, dass ein Titel wirklich gemischt ist bis zu einem Punkt, wo eigentlich würde ich jeden bitten, wenn Sie den Mut haben, drehen Sie ihr Radio laut auf und höre diesen Titel mal so an, dass er richtig kracht und dann werdet ihr merken, es ist ein sehr untypischer deutscher Mix. Es hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Phil Collins „In the air tonight“. Es ist ein Mix, auf den ich sehr stolz bin.

Sie schließen das Album mit „Take Care“ ab…

Ganz einfach zwei Worte, die ich immer sage, das letzte Wort, wenn ich mit meinem Sohn spreche ist „Take Care I Love You“ und dann legen wir auf und ich glaube, es war mein Management, das mir gesagt hat, das ist ein sehr schöner Spruch, warum machen wir nicht einen Titel daraus. Und ich liebe auch diesen Gospelchor, der ganz am Ende langsam dazu kommt, den haben wir nicht als inflationär benutzt, sondern ganz bis zum Schluss gewartet und so geht dieses Programm, von dem ich sage, was mir an diesem Album so gut gefällt, da gehen diese zwölf Lieder zu Ende fast bildlich. Ich glaube, man kann sich schon vorstellen, wie es auf der Bühne aussieht. Ich singe mein Lied zu Ende, verschwinde und dieser Chor übernimmt und singt sogar a cappella und dann kommt das Playback noch dazu und ich glaube, jeder erwartet, da kommt auch noch meine Stimme noch mal und wir haben gesagt: nein, es kommt nicht noch mal. Das ist das Ende und für mich auch ein ganz wichtiger Teil dieses Albums, dass dieser roter Faden durchgeht bis zum allerletzten Ton.

Fühlen Sie sich in ihren neuen Liedern schon zuhause?

An Heimat habe ich nicht gedacht, aber wohlfühlen tue ich mich auf jeden Fall und das ist ein bisschen Heimat sicherlich.

Inwieweit habe Sie bei der Entstehung des Albums eingegriffen?

Immer wieder eingegriffen, aber so oft war es nicht nötig. Wenn ich zurückdenke, ich habe die ersten sechs Titel, die wir und ich sage „wir“ zusammen kreiert haben, akzeptiert, die allerersten sechs Titel, die entstanden, ja zu sagen, und einfach zu denken, mein Gott, kommt irgendwann etwas, was ich ablehnen kann, war schon unglaublich. Eigentlich ist dieses Album schnell entstanden und dann sehr langsam zu Ende produziert, aber die eigentliche Musik ist in drei, vier Tagen entstanden.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Dieses Wort fällt oft in letzter Zeit, weiß nicht, da ich in drei Kontinenten jeweils zwanzig Jahre gelebt habe, ob dadurch will man wissen, wo ist eigentlich deine Heimat. Ich sage am liebsten immer da, wo meine Familie ist und die ist im Moment breit gestreut über diese ganze Welt. So wie wir hier sitzen, der eine Sohn ist in Hawaii, der andere ist in Missouri, Donice ist im Moment in der Nähe von München, meine Ex-Frau, die tatsächlich noch ein Familienmitglied ist, die ist in München, ja, wir sind ein bisschen weit gestreut im Moment und freuen uns umso mehr, wenn alle aus verschiedenen Richtungen kommen und wir treffen uns.

Horst Senker für Electrola / Universal Music
http://www.universal-music.de/company/umg/electrola
http://www.howard-carpendale.de/

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