FLORIAN SILBEREISEN
Heute (18.11.2017), MDR FERNSEHEN: "Schlagerbooom – Das internationale Schlagerfest" (Wh.!)!
Lesen Sie HIER die ausführliche smago! TV-Kritik zur Sendung …:
Keine andere Sendung hat die deutsche Schlagerszene derart revolutioniert wie die von FLORIAN SILBEREISEN präsentierte Show "Schlagerbooom – Das internationale Schlagerfest". Der Begriff "Schlagerboom" ist mittlerweile zu einem geflügelten Wort geworden.
Am vergangenen Samstag (21.10.2017) gab es in der Dortmunder Westfalenhalle die "Zweitauflage". Einmal mehr präsentierte der europäische Schlagerpapst, Medienzar und Jögi Löw der Unterhaltungszene Michael Jürgens (der Begriff "Jögi Löw der Unterhaltungszene" wird sogleich erklärt) viele kleine Shows für einzelne Titel. Ähnlich wie unser Bundestrainer sieht sich unser "Unterhaltungspapst" mit Heerscharen von Schlaumeiern konfrontiert, die alles besser wissen und alles anders machen würden. Und auch wenn die Quoten nicht ganz so überragend gut wie im Vorjahr ausfielen, hat Michael Jürgens bei der "Mannschaftsaufstellung" wieder einmal alles richtig gemacht. Es gab unzählige CD- und / oder Titel- und auch Künstler-Premieren.
Das Publikum war auch in diesem Jahr über den gesamten Zeitraum von gut 200 Minuten "netto" völlig außer Rand und Band, die Stimmung / das Gemeinschaftsgefühl war geradezu überwältigend. Auf einem überdimensional großen Würfel-Monitor hatte man auch aus den hintersten Reihen beste Sicht auf das Geschehen.
DIESE Sendung wurde wieder mit dem Howard Carpendale Hit "Samstag Nacht" aus dem Jahre 1984 eröffnet – präsentiert von Florian Silbereisen. Für das unmittelbar anschließende Hit-Medley "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens, "1.001 Nacht (Zoom) von der Klaus Lage Band und "Tage wie diese" von den Toten Hosen holte er sich seine Freunde Jan Smit (Holland) und Christoff (Belgien) zu Hilfe, wobei diesem ersten Auftritt von KLUBBB3 noch viele weitere folgen sollten …
Die Höhner brachten setzten mit "Viva Colonia" zunächst auf Altbewährtes, doch bereits die nächste Interpretin – Beatrice Egli – bot eine exklusive TV-Premiere, nämlich ihren brandneuen Titel "Herz an".
Nach längerer Zeit gab es ein Wiedersehen mit der französisch-belgischen Sängern Viktor Lazlo, der man ihre 57 Lenze nun wirklich nicht ansieht. In Ermangelung ihres seinerzeitigen Duett-Partners Stefan Waggershausen nahm sie mit KLUBBB3 als Duett-Partner(n) für "Das erste Mal tat's noch weh" Vorlieb.
Das Ensemble des Musicals "Wahnsinn" sorgte mit einem Medley einiger der größten Wolfgang Petry Hits für eine super Stimmung in der Halle.
Ross Antony lieferte sich ein Titel-"Battle" mit "Lady Show" Ireen Sheer. Ross begann mit "Amarillo", Ireen hatte "heut' Abend" mal wieder "Kopfweh", Ross legte mit "Aber bitte mit Sahne" nach und Ireen Sheer's Beitrag zum Eurovision Song Contest 1978 – "Feuer" – sangen die beiden zusammen.
Ben "Vor sieben Monaten hab' ich noch gekellnert" Zucker (, wobei Florian Silbereisen den "Toilettenputzer" Ben Zucker auch diesmal nochmals erwähnte) sang zunächst seinen brandneuen Titel "Was für eine geile Zeit".
Marianne Rosenberg musste 62 Jahre jung werden, um erstmalig in einer der von Florian Silbereisen "Feste" Shows zu Gast zu sein. Mit "Jedermann" sang die Königin des Philly-Sounds zunächst ihre deutsche Version des Barry White-Klassikers "You're The First, You're The Last, My Everything" sowie als Zweittitel ihren (einen) Kult-Hit aus dem Jahre 1975 – "Ich bin wie du". Und das in einer Neufassung und in Kollaboration mit KLUBBB3.
Der eingangs bereits erwähnte Michael Jürgens wird zwar nicht "Der Einzige" bleiben, aber für immer und ewig "Der Erste" bleiben, der Alina die Chance eines Auftritts in einer großen Samstagabendshow gegeben hat. Alina ist – nach dem Dafürhalten von smago! – definitiv "Die deutsche Adele" (und das ist jetzt ganz sicher nicht nur auf ihre Figur gemünzt …). Ein absoluter Gänsehautmoment, Alina's Vortrag ihres Titels "Die Einzige". Im anschließenden Kurz-Interview mit Florian Silbereisen verlor sie kurz die Fassung ("Ich wollte überhaupt nicht heulen"), was sie nur noch sympathischer macht.
Großer Bahnhof für Bernhard Brink, der in diesem Jahr sein 45-jähriges Bühnenjubiläum feiert und noch immer (und mehr denn je) ein Schlager-Kraftwerk darstellt, das locker "100 Millionen Volt" ausstrahlt.
Vader Abraham wusste vor gut vierzig Jahren bereits, dass man "so'n alten Schunkelwalzer" ,"nie vergessen kann". Florian Silbereisen, Jan Smit und Christoff hatten mit "Das achte Wunder dieser Welt" einen neuen Schunkelwalzer entgegenzusetzen …
Nachdem Florian Silbereisen den Vorverkauf für seine Tournee "Das große Schlagerfest" – "Die Party des Jahres 2018" (glücklicherweise erneut u. a. mit KLUBBB3) gestartet hatte, durften sich die gestandenen Seebären von Santiano mit ihrem neuen Titel "Könnt Ihr mich hören" präsentieren. Für zwischenzeitlich mehr als 750.000 abverkaufte Exemplare ihres Vorgängeralbums erhielt die Band einen Diamant-Award.
Die Jungs von voXXclub sorgten für ein gewaltiges "Donnawedda" in der Halle, in dem sie – dem Beispiel von Carmen Nebel im Zusammenhang mit Andrea Berg folgend – einen "Live-Flashmob" in der Silbereisen-Show veranstalteten.
Roland Kaiser bringt es – so hat es Gfk Entertainment ermittelt – aif 25 Chart-Hits, 30 Chart-Alben und fast 650 Wochen in den Offiziellen Deutschen Charts. Für die TV-Premiere seines neuen Albums "stromaufwärts – kaiser singt kaiser" hat er sich für die Sendung "Schlagerbooom – Das internationale Schlagerfest" entschieden. Neben seinem neuen Song "Wir geh'n durch die Zeit" brachte der Schlager- und Pop-Kaiser schenkte er dem Arenapublikum mit seinem Hit-Medley ("Alles was du willst", "Wohin gehst du?", "Ich glaub', es geht schon wieder los", "Joana" und "DIch zu lieben") das absolute außer Rand und Band-Gefühl. ((Kleine Randanmerkung am Rande – keiner soll uns nachsagen können, wir hätten nicht aufgepasst …: Auf den Großmonitoren war der Name von Roland Kaiser's "Joana" falsch geschrieben, nämlich irrtümlich mit zwei "n" ("Joanna") …))
Und beim Superhit-Duett "Warum hast du nicht nein gesagt" mit Maite Kelly gab der 'Publikums-Teleprompter' dann kurzzeitig völlig den Geist auf.
Auf Maite Kelly (im Zusammenspiel mit Roland Kaiser) folgte … – The Kelly Family. Die Kelly Family hat im Übrigen einen ganz besonderen Bezug zu der Dortmunder Westfalenhalle. Denn bereits 1994 hatten sie hier (auf eigene Rechnung) das erste Mal gespielt ("Das war unser Durchbruch"). Und: Florian Silbereisen erinnerte sich, wie er seinerzeit – als kleiner Junge – mit seiner Schwester nach Dortmund gefahren sei, um die Kelly Family live zu erleben. Bei dem legendären Konzert hatte sich auch "Papa Kelly" (Dan Kelly) das erste Mal seit seinem ersten Schlaganfall wieder dem Publikum gezeigt. Die ganze Halle soll seinerzeit Rotz und Wasser geheult haben.
"23 Jahre danach" schwimmen die Kellys wieder obenauf. Das Comeback-Album hat innerhalb von 150 Tagen Platin-Status in Deutschland erreicht. Und so gab es prompt die nächste Edelmetall-Verleihung in dieser Show.
"Mr. Baywatch" David Hasselhoff sang seine Hits "Crazy For You" und "Looking For Freedom". Anlässlich des 30-jährigen "Looking For Freedom" Jubiläums in 2018 (das Original von Marc Seaberg hat gut und gerne zehn weitere Jahre auf dem Buckel) kündigte Hasselhoff für das kommende Jahr eine große Tournee an.
Nachdem Florian Silbereisen auch den Vorverkauf für die Sendung "Schlager Champions – Das große Fest der Besten" am 13. Januar 2018 im Velodrom Berlin eröffnet hatte (die Sendung war natürlich wieder ratzefatz ausverkauft!), kam Vanessa Mai mit ihrem (ersten) Auftritt an die Reihe, den man in dieser Form unter Garantie "Nie wieder" zu sehen bekommen wird. Und abgesehen von der fragwürdigen Naomi Campbell Frisur muss man Vanessa Mai, ihrem Team und vor allem dem Team dieser "Feste" Show uneinschränkt attestieren, dass dies wohl der aufwändigste Auftritt dieses 200-minütigen Show-Spektakels war.
Um dem "Schlagerbooom" Sendungsuntertitel "Das internationale Schlagerfest" noch ein Stück weit mehr Genüge zu tun, hatte man zum einen die Formation Brotherhood Of Man, die mit "Save Your Kisses For Me" den größten ESC-Hit aller Zeiten präsentierte, eingeladen sowie zum anderen Bonnie Tyler, die sich auf folgenden "Deal" eingelassen hatte: Sie sang ihre Hits "It's A Heartache", "Total Eclipse Of My Heart" und "Holding Out For A Hero" im Duett mit Ben Zucker (als "Duell der starken Stimmen") und durfte dafür ein bisschen Reklame für ihre Deutschland-Tour (21 Termine im Frühjahr 2018) machen.
Es folgten zwei Titel-Premieren: Die Höhner stellten mit "Wir sind für die Liebe gemacht" einen neuen Song vor, den man auch als "Wir trinken das schäumende Bier" von den 3 Besoffskis kennt; Franziska Wiese & Alexander Rybak stellten zum ersten Mal in einer Fernsehshow die deutsch-englische Version von "Fairytale" (auch in der deutschen Fassung heißt der Song "Märchen") vor.
Nachdem ihre Brüder und Schwestern bereits mit Platin ausgezeichnet worden waren, durfte auch Maite Kelly endlich ihre Platin Auszeichnung für ihr aktuelles Album "Sieben Leben für dich" entgegennehmen, nachdem sie ihren aktuellen Hit "Jetzt oder nie" performt hatte. "Diese Frau hat Energie – unvorstellbar", freute sich Florian Silbereisen mit.
Jürgen Drews präsentierte aus seiner neuen CD "Drews feat. Drews" ein aus den Titeln "Irgendwann, irgendwo, irgendwie ( … seh'n wir uns wieder"), "Ich bau dir ein Schloss" und "Ein Bett im Kornfeld" bestehendes Medley und verriet seine 3 Fitness-Geheimnisse: 1. ) Kein Alkohol!; 2. ) Nicht Rauchen!; 3. ) Kein Sport!. "Kein Sport ???" – Florian Silbereisen konnte und wollte es nicht so recht glauben. "In meinem Alter wirst du noch fitter sein", versicherte "Onkel Jürgen" ihm.
Für zwei (weibliche) Fans von Vanessa Mai ging jetzt ein Traum in Erfüllung: Sie durften als Chor-Sängerinnen von Vanessa fungieren.
Nach "Ich sterb für dich" entfachte Thomas Anders seinen "Sternenregen", bevor er ein Modern Talking-Medley präsentierte: "Cheri, Cherie Lady", "Brother Louie" und "You're My Heart – You're My Soul" – im Duett mit KLUBBB3 …
Für einen grandiosen Abschluss der zweiten "Schlagerbooom" Sendung sorgte Andreas Gabalier. Nach seinem ersten Song ("Sie") stellte Florian Silbereisen dem VolksRock'n'Roller zunächst einige Zuschauerfragen, bevor der Steirer Bua mit "Hulapalu" die Dortmunder Westfalenhalle einmal mehr so richtig auseinandernahm.
Möge der "Schlagerbooom" / Möge "Das internationale Schlagerfest" in der dritten Oktoberwoche 2018 in die dritte Runde gehen …
Foto-Credit: Dominik Beckmann für Jürgens TV und Das Erste / ARD
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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