"DIE SCHLAGERNACHT DES JAHRES"
Jetzt schlägt's 13: Zweitbestes Zuschauerergebnis in Hamburg!

1 Streichergebnis • Linda Hesse • Vicky Leandros • Semimo Rossi • Vanessa Mai • Howard Carpendale • Kerstin Ott • Maite Kelly • Mickie Krause • Beatrice Egli • Matthias Reim • Achim Petry 

Die 13. "Schlagernacht des Jahres" (bzw. – vormals "Große Schlager-Starparade" -) wäre um ein Haar in die Annalen der über 20-jährigen "Schlager-Starparaden" Geschichte eingegangen: Zum Staffelauftakt der Saison 2017 am Samstag (11.03.2017) in der BarclayCard Arena Hamburg wurde mit 8.500 Besuchern das zweitbeste Zuschauerergebnis in der Hansestadt registriert. Ein grandioser Einstieg für die Veranstalter Karl-Heinz Schweter (Schweter Veranstaltungs GmbH, Ottobrunn) und Dieter Semmelmann (Semmel Concerts, Bayreuth), zu dem man nur gratulieren kann. Zumal NDR 90,3 längst als Präsentator ausgeschieden ist. "Radio Schlagerparadies" musste es also richten. Das Ergebnis spricht für sich.

Von einem Streichergebnis gleich zu Beginn abgesehen (immerhin kam smago! in den Genuss des schlechtesten "Schlagernacht" Auftritts aller Zeiten), über das wir besser den Mantel des Schweigens hüllen, verzückte Linda Hesse mit ihren einschmeichelnden Ohrwürmern und großen Radio-Hits das Publikum: ""Noch immer so wie immer", "Nein" ("Ihr könnt heute den ganzen Abend noch 'ja' sagen …") und "Ich bin ja kein Mann". Dann traute sie sich sogar eine Ballade: "Nach dem Regen", die auch erstaunlich gut ankam. (Der Alkoholpegel bei den Zuschauern hielt sich zu Beginn der Veranstaltung eben noch halbwegs in Grenzen.) Und erst recht mit ihrem vielleicht bislang schönsten Titel "Komm bitte nicht" machte sie Appetit auf ihre kleine, aber feine Akustik-Tour, die demnächst steigt. Sollte "lovely Linda" in Ihrer Nähe sein, sollten Sie unbedingt eines ihrer insgesamt 4 Konzerte besuchen.

Der Auftritt von Vicky Leandros war dermaßen grandios, dass für sie ganz zwingend ein eigenständiger Artikel gezimmert werden musste.

Auch Semino Rossi machte seine Sache ganz hervorragend. Zunächst einmal muss man Semino ein großes Kompliment aussprechen. Semino Rossi sieht wieder aus wie Semino Rossi (der "Gangster-Bart" wollte ihm irgendwie nicht ganz so gut zu Gesicht stehen – und da sich auf Gesicht Gewicht reimt, sei explizit darauf hingewiesen, dass Semino – bereits im Vorjahr – ganz toll angenommen hat). Der Charmeur des Schlagers präsentierte sich zunächst mit "Quando, quando" und "Bella Romantica" (es ist immer wieder köstlich, wenn er den Mond am "Zernenstelt" = Sternenzelt besingt …). "Ich hab' zwei Engel mitgebracht", kündigte er den Zuschauern an und bat zwei seiner Chorsängerinnen auf die Bühne. Mit "Du bist meine Symphonie", seiner Version des Evergreens "Aber dich gibt's nur einmal für mich" und einem Samba-Medley ("Baila me", "Volare, "Bamboleo") meinte er: "Eine müssen wir noch machen – doch, doch" und kündigte auf diese Weise seine Fassung von "Rot sind die Rosen" an. Mit "Canta y no llores" (= "Carneval in Rio") verabschiedete er sich dann entgültig von seinen Fans.

Wido Röttger sprach nun eine "Sturmwarnung" aus und kündigte einen "Wirbelwind" an: Vanessa Mai. Das meisterhaft produzierte und auch genial visuell umgesetzte "Mein Herz schlägt Schlager" führte die Fans jedoch ein Stück weit in die Irre, Vanessa begann ihr "Set" nämlich zunächst mit ihrem ganz großen Durchbruch-Hit "Wolke 7", bevor sie bekannte "Mein Herz schlägt Schlager". Außerdem hatte sie ein "Wolkenfrei-Medley" vorbereitet, bestehend aus "Du bist meine Insel", "Der Zaubertrank ist leer", "Jeans, T-Shirt und Freiheit" sowie "Ich verspreche dir nichts und geb dir alles". Die Zuschauer(innen) in Hamburg kamen zudem in den Genuss einer top-exklusiven Titelpremiere: den brandneuen Song "Wenn ich träum'" hat Vanessa Mai niemals zuvor auf einer Bühne gesungen. Weiter ging es mit ihrer Interpretation des Münchener Freiheit-Klassikers "Ohne dich (schlaf' ich heut' Nacht nicht ein)" ("mein absoluter Lieblingssong"). Dann präsentierte sie noch "Küss mich nochmal" in einer gelungenen Neu-Version sowie ihren 'Hit 2016' "Ich sterb' für dich". Toller Auftritt, Vanessa!

Howard Carpendale lässt sich bei seinen äußerst rar gesähten Halbplayback-Auftritten von 4 Chorsängern unterstützen. (Wobei er diese nach "Hello Again", "Samstag Nacht" und "Ti amo" – augenzwinkernd, versteht sich! – mit einem "Jungs, isch brauch' Eusch nicht mehr" eigentlich von der Bühne schicken wollte. Ganz einfach deswegen, weil das Publikum so gut mitmachte.) Howard Carpendale erinnerte sich daran, dass sein erstes Tour-Konzert vor guten 40 Jahren im "Musikkeller" in Hamburg über die Bühne gegangen sei. Da "Das schöne Mädchen von Seite 1" aus dem Jahre 1970 zwischenzeitlich ein bisschen in die Jahre gekommen ist, hat Howard Carpendale ihm, dem Mädchen, vor geraumer Zeit schon eine Frischzellenkur verordnet, denn "Die alte Version passt nicht ganz zu 2017". (Die neue ist allerdings immer noch mehr als gewöhnungsbedürftig … Dann besser diesen Titel ganz weglassen!) Mit "Tür an Tür mit Alice", "Nachts wenn alles schläft" und " … dann geh' doch" (live – nur mit Akustik-Gitarre) feuerte der Entertainer ein weiteres Hit-Feuerwerk ab. Und NEIN, der – neuere – Song "Das alles bin ich" ist KEINE Deutsche Originalversion von "Learning To Fly" von Tom Petty & The Heartbreakers, sondern ein "Eigengewächs".

NACH Howard Carpendale konnte eigentlich nur die Pause kommen.

Der zweite Programmteil wurde von Fantasy eröffnet. Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Der aktuelle Fantasy-Hit "Bonnie & Clyde" ist tatsächlich die erste Nr. 1 von Fantasy in den Radio Charts "Deutschland Konservativ Pop". Somit ist "Bonnie & Clyde" der bislang größte Rundfunk-Erfolg von Fantasy aller Zeiten. Freddy feierte am Samstag übrigens seinen 45. Geburtstag. Und das Publikum feierte ihn und seinen Kollegen Martin … Leider musste Freddy ohne seinen Sohn Sandro auskommen. Jener stellte nämlich zeitgleich im "Sonnenhof" in Aspach sein Debütalbum "Verliebt" vor, das am 24. März 2017 bei TELAMO / Warner Music erscheinen wird.

Der Auftritt von Kerstin Ott wird in einem separaten Bericht behandelt.

Mit blumigen Worten ("Eine Frau, die sieht man – und dann geht einem das Herz auf") beschrieb Wido Röttger die nächste Debütantin bei den "Schlagernächten des Jahres": Maite Kelly. Auch sie begann NICHT, wie das Intro vermuten ließ, mit "Sieben Leben für dich", sondern mit "Jetzt oder nie". Aus ihrem – wie man mittlerweile weiß – gleichnamigen GOLD-Album hatte Maite sich für ihren ersten "Schlager-Starparaden-" bzw. "Schlagernacht-" Auftritt die Songs "Jetzt oder nie", "Wenn du Liebe suchst", "Isla d'amor" und "Es war noch nie so schön so falsch zu liegen" ausgesucht. Und natürlich durfte der Titelsong (erst in einer Piano-Version und dann "richig" vorgetragen) "Sieben Leben für dich" (erst in einer Piano-Version und dann "richig" vorgetragen) nicht fehlen. Mit den Worten "Nie aufgeben – Ihr habt alle sieben Leben!" ließ Maite Kelly ein restlos begeistertes Publikum zurück.

"Wir haben jetzt ein bisschen was zum Ausruhen." Mit diesen Worten kündigte "Spaßvogel" Wido Mickie Krause an, der die Stimmung (und den Alkoholpegel) auf den Höhepunkt brachte. 

Von der ihm nachfolgenden Beatrice Egli erfuhren wir, dass sie drei Jahre in Hamburg verbracht habe. Mit "Federleicht", "Kick im Augenblick", "7x Herz – 7x Schmerz", "Wir leben laut", "Mein Herz" und "Wo sind all die Romeos" hatte sie genau das richtige Repertoire für diesen Schlagerabend zusammengestellt. Zusammen mit ihren beiden Tänzern leistete Beatrice Egli zudem choegraphische Schwerstarbeit. Allergrößten Respekt, Beatrice!

Den Abschluss dieses mehr als gelungenen "Schlagernacht" Saison-Auftakts 2017 besorgten Matthias Reim ("Matze" kommt im Übrigen mit 2 Chorsängern aus, einer davon: Mitch Keller, der aktuell im Übrigen selbst auf Platz 4 der Airplay Charts "Deutschland Konservativ Pop" notiert ist) und Achim Petry.

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.schlagernacht.de/
http://www.schlagernacht.de/

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