ANDREA JÜRGENS
Zur Doppel-CD "Das Beste – Ein Kinderstar wird 50": Das große Andrea Jürgens Interview!

Andrea Jürgens über ihre Kindheit sowie über ihre Zukunftswünsche und Ideen! 

Du hast eine ganze Menge Preise bekommen im Lauf deiner Musikkarriere, bei Dir ging das ja schon sehr früh los. Wie war das denn damals?

Ich habe schon immer gerne gesungen, und wenn andere von der Schule gute Noten nach Hause gebracht haben,  haben sie eine Barbiepuppe bekommen. Ich wollte lieber Schallplatten haben, von Mireille Matthieu oder von Vicky Leandros. Die habe ich mir dann immer wieder angehört und nachgesungen. Für mich war die Musik von Anfang an immer die Nummer 1. Und dann war in meiner Heimatstadt, in Herne, ein Talentwettbewerb. Damals habe ich meine Eltern gefragt, ob ich mich da mal anmelden kann. Ich würde gerne mitmachen, da wären bestimmt mehrere Kinder und – ja, dann kam ich dort an und war das einzige Kind. Alles nur Erwachsene. Lena Valaitis war damals Stargast, das weiß ich noch  genau, und dann habe ich sogar gewonnen

Bist du ganz normal zur Schule gegangen?

Die Plattenproduktion habe ich immer in den Ferien gemacht. Für die Auftritte in der Hitparade musste ich ein Attest von der Schule und vom Jugendamt vorlegen und ohne die Zustimmung meiner Eltern ging eh nichts. Wir mussten dann ja ein, zwei Tage in Berlin sein, für die Proben und die Sendung. Hausaufgaben und Arbeiten musste ich  nachholen und nachschreiben. Der Rektor sagte damals, so lange die Noten normal bleiben, bekommt Andrea frei. Die schule ging vor, sonst hätten  meine Eltern das auch nicht gemacht. Das finde ich rückblickend auch wichtig. Es ist egal, ob das Sport ist oder Gesang. Dass die Eltern da doch eine Hand drauf legen und sagen, wo's lang geht. Dafür bin ich ihnen auch sehr dankbar, weil ich deswegen wohl auch so "normal" geblieben bin. Eine Ausbildung habe ich dann aber doch nicht mehr gemacht, weil ich mich nach dem Schulabschluss vollends auf meine Gesangskarriere konzentriert habe.

Als Du damals als 10-Jährige diese Texte gesungen hast, wie auch deinen ersten großen Hit "Und dabei liebe ich euch beide" – ist man als Kind in den Texten schon so drin? Du hast das Lied so voller Seele gesungen.   

Diese Frage wurde mir natürlich häufig gestellt, ob meine Eltern auch geschieden sind, weil ich sowas singe. Aber sie waren immer gut miteinander. Meine Eltern waren glücklich verheiratet.

Es gibt eine schöne Geschichte zu diesem Text.  Eine Rechtsanwältin hat mir geschrieben, dass sie den Paaren, die zu ihr kamen, um sich scheiden zu lassen, die Platte gegeben hat und einige haben das dann wohl tatsächlich zurückgezogen und sind zusammen geblieben. Ich habe im Prinzip als 10-Jährige erwachsenen Leuten schon was mit auf den Weg gegeben, über was ich mir selber gar keinen Kopf  gemacht hatte. Eine erstaunliche Geschichte war das.

Wie war denn deine Kindheit? Hat sich nach deinen ersten Live-Auftritten oder Fernsehauftritten irgendwas bei dir in der Kindheit verändert?

Ich glaube im Großen und Ganzen wie bei jedem anderen Kind auch. ich hatte meine Freundin, war auf dem Spielplatz und habe hinterher Musik gehört. Ich habe das in der Schule trennen wollen. Natürlich wurde ich anfangs gebeten, von den anderen Kollegen auch mal Autogrammkarten mitzubringen. Aber dann war das Thema auch gegessen und dann haben meine Klassenkameraden nicht mehr so großartig nachgefragt.
 
Wie warst du denn in der Schule?

Kein Überflieger, aber  ich glaube schon ganz gut, weil ich meinen Schulabschluss gut gemacht habe. in Englisch, Deutsch und so hatte ich immer eine Zwei, nur Mathematik war nicht meine Stärke.   

Richtig ehrgeizig bin ich eigentlich nicht, ich lasse lieber alles auf mich zukommen. Aber die Schule, die habe ich schon sehr ernst genommen. Wenn ich mal eine Vier nachhause gebracht habe, war für mich immer der ganze Tag erledigt. Meine Mama hat mich dann getröstet und gesagt: Nächstes Mal machst du's besser. In Musik hatte ich auch eine Vier. ich mochte keine Noten lesen oder schreiben, das war und ist bis heute nichts für mich, das ging überhaupt nicht.

Es gibt viele Künstler, die auch keine Noten kennen. Wie ist es denn, wenn du im Studio bist und kannst keine Noten. Wird dir das Lied vorgesungen?

Ich bekomme vor den Studioaufnahmen zur Vorbereitung ein sogenanntes Demo-Band, auf das vorher jemand gesungen hat und das übe ich dann.  Als ich angefangen habe, gab es noch Musikkassetten. Damit habe ich dann geübt. Meine Mama war bei den Schallplattenproduktionen mit dabei. Wenn ich in Berlin im Studio war, ist sie ins KaDeWe gegangen und hat mir eine Kleinigkeit mitgebracht. Eine Puppe, eine Barbie oder eine andere Überraschung.  Bei meinen Live-Jobs ist mein Papa mitgefahren.

Was bedeuten Dir die Fans?

Ohne Fans geht überhaupt nichts, sie sind das Wichtigste überhaut. Sie haben mir über all die Jahre die Treue gehalten. Auch als ich so lange Pause gemacht habe. Bei  Auftritten denke ich, wenn ich ins Publikum schaue: Dich kenne ich doch, dich auch und manchmal entwickeln sich dann  "weißt du noch"-Gespräche nach dem Auftritt. Wir freuen uns zusammen und das macht einen wirklich glücklich.

Hast du Zukunftswünsche oder Ideen,  irgendwas, was du total gerne mal machen oder ausprobieren würdest?

Ich habe keine zu hohen Erwartungen und freu mich dann  lieber, wenn es hinterher doch ein bisschen größer werden sollte.  Einfach abwarten, privat und beruflich. Ich bin da ganz zuversichtlich und mach genau das, womit ich mich wohl fühle

Agentur TexTour, Dagmar Ambach (Textvorlage)
http://www.telamo.de
http://www.andreajuergens.de/

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