WOLFGANG VÖLZ
"Käpt’n Blaubär" ist tot!

Wolfgang Völz starb am 02.05.2018 mit 87 Jahren in Berlin!<!-more->

Wolfgang Otto Völz (* 16. August 1930 in Danzig-Langfuhr, Freie Stadt Danzig als Wolfgang Otto Isaak Treppengeländer; † 2. Mai 2018 in Berlin) war ein deutscher Bühnen-, Fernseh- und Filmschauspieler, der durch seine markante und vielseitige Stimme auch großen Erfolg als Synchron- und Hörspielsprecher hatte.

Völz debütierte 1950 als Theaterschauspieler. In den folgenden Jahren spielte er Theater, war in Film und Fernsehen präsent und eine Zeit lang Mitglied der Berliner „Stachelschweine“. Seinen Durchbruch und einen der größten Erfolge feierte Völz Mitte der 1960er Jahre in der Fernsehserie “Raumpatrouille”. Weitere Erfolge hatte er in dem Edgar-Wallace-Film “Der grüne Bogenschütze” und in der Fernsehserie “Graf Yoster gibt sich die Ehre”. Völz war bis in die 2000er Jahre hinein ein viel beschäftigter Darsteller, zumeist in Nebenrollen.

Wolfgang Völz stammte aus Danzig, wo seine Mutter ein Milchwarengeschäft betrieb. Bereits in seiner Kindheit spielte er Theater. 1947 wurde Völz aus Danzig von polnischen Stellen ausgesiedelt. Anschließend absolvierte er zunächst eine Bäckerlehre in Hameln, nahm in Hannover Schauspielunterricht und lernte danach bei Theodor Becker und Max Gaede (1882–1969). 1950 debütierte Völz als „Page“ in Friedrich Schillers “Don Karlos” am Landestheater Hannover und drehte in den 1950er-Jahren auch schon neben Stars wie Hans Albers oder Gert Fröbe Kinofilme. Seit den 1950er Jahren war er auch mit Dietmar Schönherr eng befreundet, mit dem er einige gemeinsame Film- und Fernsehauftritte, unter anderem in der “Raumpatrouille”, hatte. Diese Serie war für beide der größte Erfolg in ihrer Filmlaufbahn. Ab 1954 war Völz auch eine Zeit lang Mitglied beim Berliner Kabarett Stachelschweine.

Außer Auftritten in den Kriminalserien Stahlnetz und Das Kriminalmuseum und auch in Edgar-Wallace-Filmen folgten 1967 78 Folgen der Fernsehserie “Graf Yoster gibt sich die Ehre”, einer seiner größten Erfolge in einer langen Reihe von Serienauftritten. Dort verkörperte er die Rolle des vorbestraften Chauffeurs Johann, der einem aristokratischen Amateurdetektiv und Krimiautor, gespielt von Lukas Ammann, dabei hilft, Fälle in den „besseren Kreisen“ zu lösen. Er erinnerte sich gern an diese Rolle, in der er unter anderem auch zwei Rolls-Royce „kaputtfahren durfte“.

Neben etlichen Film- und Theaterrollen wirkte Wolfgang Völz in einem der ersten Aids-Aufklärungsspots mit und war Synchronsprecher – unter anderem auch in der Werbung („Toyota: Nichts ist unmöglich“). Er lieh seine Stimme Peter Ustinov, Mel Brooks, Walter Matthau (den er als seinen Lieblingsschauspieler beim Synchronsprechen bezeichnete) und Michel Piccoli. Außerdem sprach er die Figuren “Majestix”, “Käpt’n Blaubär”, den Wirt Butterblume in “Der Herr der Ringe: Die Gefährten”, König Georg II. in “Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten”, “Käpt’n Iglo” sowie Jeff Smart in “Clever & Smart”. In der Zeichentrickserie “Captain Future” sprach er den Androiden Otto. Völz war außerdem in der US-Serie “Airwolf” die deutsche Stimme von Ernest Borgnine, der das Crewmitglied Dominic Santini spielte. Er war außerdem die deutsche Stimme von Dana Elcar alias Pete Thornton in der Serie “MacGyver”. Bei seinem einzigen Auftritt in einer englischsprachigen Produktion (“Finale in Berlin”, 1966) wurde er in der deutschen Fassung von seinem Kollegen Rolf Schult synchronisiert. 1994 spielte er bei “Pumuckl und der blaue Klabauter” den Steuermann des Schiffes und sprach unter anderem die Stimme des blauen Klabauters. Außerdem synchronisierte er Roy Dotrice in “Angel – Jäger der Finsternis (S05E07 Mein Vater und ich)”.
Von seinen vielen Serien hat Völz einmal gesagt: „Ich habe an die 600 Fernsehrollen gespielt. Es war immer die gleiche Grütze.“ Er sieht sich als „allerersten Mann der zweiten Klasse“; Schönherr verglich ihn dagegen mit Walter Matthau.

In den Wixxer-Filmen nahm er seine früheren Rollen selbstironisch aufs Korn.

Er reiste ständig zwischen München, Hamburg und seinem eigentlichen Wohnsitz Berlin hin und her, um seinen schauspielerischen Verpflichtungen nachzukommen.

Völz war von 1955[5] an mit der bei Tatjana Gsovsky ausgebildeten Tänzerin Roswitha Völz, geborene Karwath aus Berlin-Wilmersdorf, verheiratet, die auch bei den Dreharbeiten zu Raumpatrouille mitwirkte. Ihre beiden Kinder, Benjamin Völz und Rebecca Völz, sind ebenfalls in der Synchronisation aktiv. Sein Enkel Daniel Völz war der “Bachelor” in der 8. Staffel bei RTL.

Wolfgang Völz starb am 2. Mai 2018 mit 87 Jahren in Berlin.

Wikipedia.de (Textvorlage)

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_V%C3%B6lz

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