FLORIAN SILBEREISEN
smago! TV-Kritik zur Sendung "Die Schlager des Jahres": smago! leistet Abbitte bei Unterhaltungsshowpapst Michael Jürgens!
Und das absolut freiwillig, DENN …:
"Was ein David Garrett – und noch dazu mit dem Titel 'Purple Rain' von Prince – in einer mit "Die Schlager des Jahres" etikettierten Sendung zu tun haben mag, will sich (…) nicht so ganz erschließen …" (smago! – Artikel HIER nachzulesen)
"David ((Garrett)) spielt 'Purple Rain' bei den 'Schlagern des Jahres' – ich schmeiß mich weg. Stelle mir gerade Prince in Suhl vor …" (Henry Gross, Musikchef von NDR1 Niedersachen – HIER nachzulesen)
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Unterhaltungsshowpapst Michael Jürgens sollte einmal mehr recht behalten haben … (Wie sich – wie so schon so oft – allerdings erst im Nachgang herausstellt.)
Denn tatsächlich ist David Garrett derjenige Künstler, dem nach seinem Auftritt in der Sendung "Die Schlager des Jahres" mit seiner aktuellen CD der größte "Sprung" in den Offiziellen Deutschen Album Charts gelungen ist. Der Zaubergeiger konnte sich – im Vergleich zur Vorwoche – um drei Positionen verbessern. (Die Band Santiano um zwei Plätze.) Eine Tatsache, der smago! sich jetzt zu stellen hat.
Ansonsten hielt sich der sogenannte "sales impact" der Sendung "Die Schlager des Jahres" diesmal weitestgehend in Grenzen. (Das Hein Simons Album "Heintje und Ich" war in der ersten Verkaufswoche der "Schlager des Jahres" noch nicht erschienen; und die Amigos hatten am 24.11.2017 eine Live-CD und -DVD veröffentlicht, so dass der Wiedereinstieg in die Top 100 Charts ohnehin mehr oder weniger ausgemachte Sache war.) Viele Künstlerinnen und Künstler konnten – in dieser heiß umkämpften Verkaufswoche – ihre Vorwochenplatzierungen (in jedem Fall zumeist halbwegs) halten. Und das ist ja auch schon mal etwas wert.
Und noch einmal zu David Garrett: Möge uns der Unterhaltungsshowpapst in seiner grenzenlose Güte also bitte nachsehen (und verzeihen!), dass wir alle ganz offensichtlich zu blöd dazu sind zu kapieren, wie Unterhaltungsfernsehen in der heutigen Zeit funktioniert.
Auf dass der Unterhaltungsshowpapst smago! trotz alledem auch in diesem Jahr wieder in sein "urbi et orbi" einschließen möge …
Foto-Credit: Dominik Beckmann für Jürgens TV und Das Erste / ARD
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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