JOGL BRUNNER
Jogl Brunner veröffentlicht "Lebensbilder" – smago! "malt" die CD-Kritik dazu!
Das zweite Solo-Album von Jogl Brunner präsentiert sich weit weg vom Mainstream dieser Zeit!
Allein der Name des Albums „Lebensbilder“ zeigt, welche musikalische Ausrichtung Jogl Brunner diesem Album gibt. Denn wer verbindet mit seinem Leben keine Bilder? Diese Bilder musikalisch umzusetzen ist eine hochinteressante und sehr persönliche Aufgabe für einen Künstler.
Bereits der erste Song „Lass uns leben“, besingt die Situation einfach mal „Projekte liegen zu lassen“ und abzuschalten – einfach leben. Verpackt in einem tollen Midtempo Beat könnte dieser Song ein echter Radio-Hit werden.
Auch der darauf folgende Song „Wir beide“ ist musikalisch sehr interessant arrangiert und behandelt das Thema der ewigen Liebe.
„Ich war zu oft zu schwer für Dich, alles drehte sich nur um mich.“ Ein toller Text, der zum Nachdenken anregt beflügelt den 3. Titel des Albums und trägt den Namen „Nur ein Blick“.
Und mit einem Blick zurück, geht es spannend weiter. „Du warst die schönste Zeit in meinem Leben“ handelt von einer Situation die sicherlich sehr viele Menschen kennen. Man trifft auf eine vergangene Liebe, und fragt sich: Was will der Typ da neben Dir? Und man erinnert sich an die schöne Zeit. Ein absolutes Highlight dieses Albums.
Und das Gegenteil folgt umgehend. „Weil Du mir überhaupt nicht fehlst“. Hier verliert Jogl keine einzige Träne… Ein Song den man durchaus am späten Abend in einer Bar, bei einem Whiskey am Klavier besingen kann.
Mit „Ich will Dich“ und „Tausend Wege führen nach Rom“ folgende zwei sich ähnelnde Songs, welche orchestral und langsam beginnen und im Refrain ihre Power entwickeln
Was kann man schöneres zu sich und seinem Partner sagen, als: „Ich habe alles was ich will“. Auch dieser Song ist sicherlich absolut radiotauglich und hitverdächtig.
„Auf einmal weg“ verspricht das, was man erwartet. Den Umstand, dass die eigene Frau auf einmal weg ist…
Sehr emotional geht das Album auf sein Finale zu. Sowohl die wirklich ergreifende Ballade „Mama“ als auch der Song „Im Paradies (Für Herbert)“ sind sicherlich die persönlichsten Titel auf Jogl Brunners zweitem Solo-Werk. Man kann sich vorstellen, wie er mit der Gitarre am Meer sitzt, und die teils lyrischen Texte in den Wind singt. Im übrigen wurde dieses Lied zum Tode Jogls besten Freundes „Herbert“ geschrieben. Die wahre Geschichte spürt man in jedem Wort. Ein absoluter Gänsehaut Moment.
Und wenn ich im ersten Teil der Rezension von einem Highlight schrieb, muss ich dieses Wort nochmal zu Papier bringen. Denn mit „Anna“, dem letzten Song des Albums geht Jogl Brunner völlig neue Wege. Es handelt sich um einen instrumental Titel der beim hören sehr viel Raum für Phantasie lässt und wirklich ein perfekten Abschluss bildet – einen Kreis der sich schließt.
Jogl Brunner hat mit „Lebensbilder“ ein Album abgeliefert, das einfach nur authentisch ist und weit weg vom Disco Fox dieser Zeit lebt. Ein mutiges aber gelungenes Projekt für welches man dem Künstler nur viel Erfolg wünschen kann.
Andrej Kowallik
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