HEINO
smago! Konzert-Bericht: Heino rocks Turbinenhalle! – Der Tour-Start in Oberhausen!

Mit ganz viel Karamba und Karacho im Blut lassen es Heino und Band mit dem NEUEN Programm “Schwarz blüht der Enzian” – “50 Jahre Heino” jetzt so richtig krachen …: 

Die Ansage wird kurzerhand zur Chefsache erklärt. Heino-Manager Jan Mewes selbst kündigt "live from Bad Münstereifel / California" den Star des Abends an: HEINO !!!

1 ½ Stunden lang wird der bald 77-jährige blonde Barde mit der schwarzen Brille samt 8-köpfiger Live-Band + 3 Chor-Sängerinnen auf das Eindruckvollste beweisen, wo der Barthel den Most holt.

Bei dem neuen Programm "Schwarz blüht der Enzian – 50 Jahre Heino" geht es mit noch mehr Karacho und mit noch mehr Karamba zur Sache als vor gut 16 Monaten bei der "Mit freundlichen Grüßen" Tour. Da fliegt einem förmlich der Schmalz aus den Ohren!

Wobei es mit "Junge" noch verhältnismäßig "dezent" los geht. "'Meine Damen und Herren' war gestern – Rocker duzen sich", stellt Heino ganz unmissverständlich klar. Für den Rest des Abends wird er das (unfassbare junge!) Publikum mit "Meine lieben Freunde" ansprechen.

Zu "Augen auf!" (… "ich komme") fragt mittlerweile keiner mehr "Was soll das?". Heino führt und füllt die Rocker-Nummer dermaßen authentisch aus, dass sich alle weiteren dummen Fragen erübrigen, derweilen Rocker-Braut Hannelore ihren Platz im Publikum eingenommen hat und mit Argusaugen und strengem Blick über das Geschehen wacht.

Ein Heino-Titel kam Ende 2014 bereits das 3. Mal zu Hit-Ehren – nach der Originalversion 1972 und dem "Enzian" Rap-Remix Ende der 80-er: "Blau blüht der Enzian". Oder jetzt vielmehr: "Schwarz blüht der Enzian". Die Band spielt hierzu auf, als wolle sie alles in Schutt und Asche legen!

Mit absoluter Brachialgewalt kommt auch die Neu-Fassung von "La Paloma" daher. Auch bei "Wir lagen vor Madagaskar" und "Rosamunde" lassen es Heino und Band so richtig krachen und rocken, was das Zeug hält.

Im Laufe seiner Karriere habe er – neben "Rosamunde" – viele andere Mädchen besungen. Doch seit nunmehr 36 Jahren gibt es nur noch eine, die ihn "Willenlos" macht: seine Hannelore. (Die mittlerweile das Konzert mitfilmt …)

Zu "Ja, ja, die Katja" wurde – laut Heino selbst – "'schlimmer' abgefeiert, als beim Rosenmontag in Köln". Chapeau!

Nach dem Rammstein-Cover "Sonne" gab es den ersten "Stilbruch": "Schwarzbraun ist die Haselnuß" wurde zunächst im Big-Band-Sound abgefeiert, bevor sich die drei Chorsängerinnen darin gefielen, eine Rap-Version daraus zu zimmern.

Es seien vor allem die "Klassiker", die ihn zu dem gemacht hätten, was (bzw. wer) er heute sei: Heino. Deswegen singe er seine großen Hits gerne immer wieder. Mit "Tampico", "Und sie hieß Lululei" und "Carneval in Rio" hatte er gleich drei seiner unverwüstlichen Evergreens in ein (erstes) Hit-Medley gepackt.

Nach "Sierra madre" wurden locker ähnliche "Heino !!! Heino !!!" Schlachtrufe laut wie bei "Schwarz blüht der Enzian". Der sonst schon eher ein bisschen "statisch" wirkende Heino blühte förmlich auf … Vielleicht schneit seinem Manager Jan Mewes ja demnächst eine Anfrage für "Let's Dance" ins Haus (, nachdem "Dschungelcamp" oder "Promi Big Brother" wohl eher nicht infrage kommen …).

Einen Liedwunsch wollte Heino sich indes selbst unbedingt erfüllen: "Heimweh (Schön war die Zeit)" von Freddy. Das Original "Memories Are Made Of This" von Dean Martin habe er immer während seiner Bäcker-Lehre gehört.

Mit den Worten "Ohne diese Band wäre der Abend nur halb so schön" machte Heino seiner insgesamt 11-köpfigen Live-Crew auf der Bühne "Ein Kompliment".

Zeit für einen zweiten – und diesmal waschechten! – Stilbruch. Denn während sich Heino eine kleine "Ruhepause" gönnte, durften Band und Sängerinnen zu "Face To Face" von Ex-"Who"-Mitglied Pete Townshend ihre ganze Klasse ausspielen.

Doch Heino ließ nicht allzu lange auf sich warten: In einem Glitzer-Anzug der Güteklasse "O Tannenbaum" kehrte er zu Nenas "Leuchtturm" auf die Bühne zurück.

Getreu dem Motto 'Die Kunst der Verwandlung' zog er sich für "Alles nur geklaut" schon wieder um. Heino hatte den Rocker-Mantel für heute an den Nagel gehängt und erschien mit seinem legendären roten Jacket.

Das zweite Hit-Medley hatte es in sich, bestand es doch aus den Heino-Hits "Die schwarze Barbara", "Karamba, Karacho, ein Whisky", "Monikana Shalali" und – diesmal wieder eher originalgetreu –  "Blau blüht der Enzian". Das Publikum in der nahezu ausverkauften Turbinenhalle 2 in Oberhausen fühlte sich zu einer spontanen Polonese animiert.

Mit "Hoch auf dem gelben Wagen" in der "Schwarz blüht der Enzian" Neufassung 2014 / 15 mit dem legendären "Tage wie diese" Intro der Toten Hosen ging der offizielle Programmteil dann leider auch schon wieder zu Ende. (Ohne dass es zu diesem Zeitpunkt irgendjemand erahnen konnte …) Was folgte, war lediglich ein kurzes "Junge" Reprise (OHNE Heino) und "Ein Kompliment" Reprise (MIT Heino und leicht abgeändertem Text: "Ich wollte Euch nur mal eben sagen, dass Ihr das Größte für mich seid").

Minutenlange (!) "Heino !!! Heino !!!" blieben leider ebenso ungehört wie die etwas deutlichere 'Forderung' "Auf die Bühne !!! Auf die Bühne !!!".

Wobei Heino – das muss man in aller Deutlichkeit betonen – insgesamt gut 1 ½ Stunden mehr oder weniger am Stück auf der Bühne gestanden war.

Das aktuelle Tour-Programm "Schwarz blüht der Enzian" – "50 Jahre Heino" ist 90 Minuten Party pur !!! Und es gibt nichts und niemanden, der Heino auch nur im Ansatz etwas vormachen kann.

Dieser Mensch gehört bereits zu Lebzeiten unter Denkmalschutz gestellt.

Danke, Heino !!!

 

Lesen Sie HIER auch einen tollen Bericht der WAZ ("Heino fliegen in Oberhausener Turbinenhalle sogar BHs zu"), der den Kern der Sache voll und ganz trifft!

smago! meint: Ein mehr als gelungener Tournee-Auftakt !!!

PS: Auch die äußerst moderatoren Ticketpreise voon EUR 40,00 und zum Teil sogar noch darunter sind allemal eine (positive!) Erwähnung wert. Schließlich sprechen wir hier von einem Band-Konzert des bekanntesten Deutschen überhaupt.

Beispielhaft !!!

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.starwatch.de
http://www.heino.de

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