smago! INFORMIERT
Keine Unterschiede mehr zwischen E- und U-Musik:

Expertenrunde bei MDR KULTUR fordert staatliche Hilfen!

 

 

 

Unterhaltungsmusik sollte künftig ähnlich subventioniert werden wie Klassik. Das fordert der Geschäftsführer des Reeperbahn Festivals, Alexander Schulz, in der 2. Zukunftswerkstatt von MDR KULTUR: „Da darf kein Unterschied gemacht werden.“

Im neuen digitalen Format der Kulturwelle haben namhafte Festival- und Konzertveranstalter gemeinsam Lösungen in der Corona-Krise diskutiert, um den Musikbetrieb zu retten. Die Gesprächsrunde ist auf mdrkultur.de abrufbar.

Der Geschäftsführer des Reeperbahn Festivals, Alexander Schulz, erwartet von der Politik zeitnah konkrete Ansagen zur Zukunft der Musikbranche. Es müsse eine konkrete Botschaft kommen, wie es wirtschaftlich für die Veranstaltungsbranche weitergeht. „Wir müssen jetzt auch schon daran arbeiten, dass im Haushaltsentwurf 2021 erst einmal überhaupt keine Kürzung stattfinden – und ganz im Gegenteil eventuell das Konjunkturprogramm sogar anhält. Der Bereich der sogenannten U-Musik sei natürlich mehr privatwirtschaftlich getragen und kleinteiliger. Aber sie müsse durch das neue Bund-Länder-Konjunkturprogramm behandelt werden wie „ernste Musik“, so Schulz. „Damit diese ganze Sparte jetzt nicht zum Erliegen kommt, muss ein Äquivalent gefunden werden zu der Art und Weise, wie alle Künstler, Spielorte und Musikwirtschaftsteile in der ernsten Musik bedient werden, weil sie teilweise Staats- oder Landeseigentum sind.“

Kreative Wege aus der Corona-Krise und neue Perspektiven für die Kulturbranche aufzeigen, das will die am 18. Mai gestartete digitale Zukunftswerkstatt von MDR KULTUR. Das neue, regelmäßige Web-Format, das Macherinnen und Macher interdisziplinär vernetzt, brachte nach dem Auftakt mit Theater-Vertretern, am 2. Juni hochrangige Expertinnen und Experten aus der Musikwirtschaft zusammen. In der MDR KULTUR Zukunftswerkstatt zum Thema „Festivals, Konzertveranstalter und Musikclubs“ diskutierten Alexander Schulz, Geschäftsführer Reeperbahn Festival, Matthias Winkler, Konzertveranstalter, Hallenbetreiber und Geschäftsführer der MAWI-Concert GmbH, Simone Dake, Direktorin des Rudolstadt-Festivals und Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele und Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals.

 

 

 

Rudolstadt-Festival fällt ersatzlos aus

 

Zudem gab die Direktorin des Rudolstadt-Festivals, Simone Dake, in der 2. Zukunftswerkstatt von MDR KULTUR bekannt, dass das diesjährige Musikevent ohne Ersatz ausfällt. Darauf habe man sich bei einer Telefonschalte am Dienstagmorgen geeinigt. Demnach werde das Rudolstadt-Festival auch nicht wie andere ins Digitale ausweichen, so Dake. „Unser Festival ist ein Gesamtereignis. Da ist eine digitale Variante keine Option. Wir schauen auf 2020/21 – und arbeiten darauf ganz intensiv und hoffnungsvoll darauf hin.“

Weitere MDR KULTUR-Zukunftswerkstätten werden zeitnah folgen. Geplante Themen sind u.a. „Zukunft der Kinos und Filmwirtschaft“, „Literatur ohne Lesung – Bücher ohne Messe?“ und „Chor und Orchester – Gemeinsam musizieren mit Abstand?“

Textquelle: MDR (Textvorlage)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen.

34 − 24 =

Diese Webseite benutzt Cookies. Aktuell sind Cookies, die nicht essentiell für den Betrieb dieser Seite nötig sind, blockiert. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind nur auf essentielle Cookies eingestellt. Um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. essentielle Cookies: PHP Session - Dieses Cookie ist nötig für die Funktion der Seite um wichtige Informationen an folgende Seiten weiterzugeben. nicht essentielle Cookies - Der Seitenbetreiber hat diese Cookies genehmigt, Sie sind sie jedoch deaktiviert: YOUTUBE-Videos - Beim Einblenden der Youtube-Videos werden Cookies von Youtube/Google als auch deren Partner eingebunden. Youtube und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Videos und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf https://policies.google.com/privacy?hl=de näher beschrieben wird. Spotify-Playlist - Beim Einblenden der Spotify Playliste werden Cookies von Spotify als auch deren Partner eingebunden. Spotify und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Playlist und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf spotify.de näher beschrieben wird.

Schließen