"EUROVISION SONG CONTEST 2016"
Der wahre ESC-Sieger: Justin Timberlake – Siegerlied floppt in Deutschland grandios!
Im deutschsprachigen Raum führt er die ESC-Hitliste (gemessen an Downloads) an. Von den Beiträgen verkauft sich der schwedische Beitrag am besten …:
Im Zeitraum vom 13. bis zum 16. Mai 2016 (also nach dem 2. ESC-Halbfinale) hat die GfK ermittelt, welche Eurovisions-Titel am erfolgreichsten waren – gemessen an Downloads.
Dabei kam es zu interessanten Erkenntnissen, die nicht wirklich überraschen:
- Erfolgreicher als alle(!) Lieder der Eurovision war der Song von Pausenact Justin Timberlake. Dessen „If I Were Sorry“ kommt von allen Liedern des Wettbewerbs im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) am besten an.
- Das meistverkaufte Wettbewerbslied ist der Beitrag aus Schweden (Frans – „If I Were Sorry“). Das gilt sowohl für Downloads in Deutschland als auch in Österreich wie auch in der Schweiz.
- In Deutschland verkauft sich zur Zeit am zweitbesten Jamie Lees „Ghost“ (in Österreich (Platz 17) und in der Schweiz (Platz 11) ist das Interesse allerdings mäßig an diesem Song). Interessant: In dieser „Sonderauswertung“ wäre Jamie-Lee auf Platz 12 aller Singles – trotz einer Einschaltquote von über 9 Mio. Zuschauern gelingt noch immer nicht der Sprung in die Top-10.
- Der Siegertitel(!) des ESC, „1944“ von Jamala ist in Deutschland in dieser Auswertung auf Platz 8.
Das muss man sich mal vorstellen – gleich 7 Titel vom ESC und erst recht der Pausenact verkaufen sich in Deutschland besser als der Siegertitel. Einen besseren Beleg als das kann man wohl nicht liefern um zu zeigen, was das für kuriose Wertungen waren am vergangenen Samstag – das kommt dann dabei raus, wenn nur nach politischer Aussage und nicht nach Qualität des Liedes abgestimmt wird. Es wäre schon sehr verwunderlich, wenn in ein paar Wochen noch irgendwer sich an das Lied erinnern würde. Wie bereits mehrfach erwähnt: „Merci Cherie“, Siegertitel von vor 50 Jahren kennt noch heute jedes Kind.
Stephan Imming, 18.05.2016
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